Backtrace

Crime/Drama
Crime/Drama

[Einleitung]
„Backtrace“ ist ein neuer Action-Thriller aus US-amerikanischen Landen mit einigen Darstellern in den führenden Rollen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit die Hauptpersonen kennen werden: Sylvester Stallone und Matthew Modine. Natürlich treten auch noch weitere Beteiligte vor die Kamera, allerdings verblassen deren Namen hinter dem Alt-Eisen Stallone ein wenig. Die Regiearbeiten vollzog Brian A. Miller nach einem Drehbuch von Mike Maples 2018. Weitere Rollen im Spiel sind vergeben an Ryan Guzman, Christopher McDonald, Meadow Williams und weitere. Ich konnte mir diese Standard Definition-DVD von Constantin Film ansehen.

Inhalt
Nach einem Raub mit einer Beute von 20 Millionen Dollar geraten MacDonald (Matthew Modine) und seine zwei Komplizen in eine Schießerei. Einzig MacDonald gelingt es zu überleben. Allerdings zu einem hohen Preis: Der Dieb ist nun gefangen in einem Hochsicherheitsgefängnis und leidet an Amnesie. Er hat keinerlei Erinnerung daran, wo er das Geld vor der Schießerei versteckt hat – bis ihn an einem Tag drei Unbekannte aus dem Gefängnis entführen.

Mittels experimenteller Medikamente versuchen sie, sein Gedächtnis wiederherzustellen, um das Versteck zu finden. Die Unbekannten begeben sich zusammen mit MacDonald auf Spurensuche durch Orte seiner Vergangenheit, während der Cop Sykes (Sylvester Stallone) und das FBI ihnen immer dichter auf die Fersen rücken.
(Quelle: Constantin Film)

[Kommentar]
Sylvester Stallones große Zeiten des Hollywood-Kinos sind vorbei, seine Bildschirm-Tage sind gezählt, sozusagen. Und er war einer meiner ganz großen Helden in den 80er und 90er Jahren, begleitete mich mit „Rocky“ und „Rambo“ durch meine Jugend. Was für ein Pfundskerl, wenn er seine Unterlippe etwas verzog und in Judge Dredd „Ich bin das Gesetz“ brüllte. Doch diese Tage sind vorbei, und es handelt sich eben auch nicht um den nächsten Teil von „The Expandables“… und das kann man leider auch an „Backtrace“ sehen.

Handwerklich ist das hier solides Kinos der Jahre, die schon ein wenig angestaubt wirken. Aber das alleine macht noch keinen schlechten Film aus, mitnichten. Allerdings ist die Geschichte, sozusagen die Basis einer guten Verfilmung, leider ein wenig zu sehr hanebüchen und gefiel mir nur bedingt. Viel schwerwiegender, dass nicht so recht die notwendige Stimmung und Spannung aufzukommen vermag. Schade.

[Technik]
Mit hoher Wahrscheinlichkeit gibt es einige Filme, die auch auf diesem Standard Definition-Medium noch besser ausschauen als „Backtrace“. Es gibt jedoch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit unzählige, die wesentlich schlechter aussehen. Technisch kann Entwarnung gegeben werden, die Konturenzeichnung ist für ein SD-Format in Ordnung, die Detailzeichnung geht klar und Kontrast und Farbenspiel sind ebenfalls nicht schlecht. Wenngleich die Kantenschärfe und Bildruhe etwas höher ausfallen könnten, so bin ich mit der angebotenen Kompression zufrieden. Der Transfer ist anamorph codiert und in 1.85:1 abgefasst.

Tontechnisch ist es für einen Film mit relevanten Action-Elementen wichtig, dass die Surround-Fähigkeiten auch stimmen. Also erst einmal müssten sich überhaupt gegeben sein, was hier der Fall ist. Und zwar auch gar nicht nur theoretisch, denn der Mehrkanaltonformat in Dolby Digital 5.1 versteht auch in der Praxis zu überzeugen. „Backtrace“ tönt in eben genanntem Format in den Sprachen Deutsch und Englisch daher. Zusätzlich gibt es noch eine deutscher DD 2.0-Fassung. Einiges an Tiefe vermag das Soundgewand zu bieten, auch stimmt die Dynamik und es gibt eine gute Sprachausgabe. Somit alles in Ordnung hier.

[Fazit]
„Backtrace“ ist ein eher klassisch anmutender Action-Thriller, der auch noch Elemente eines Dramas aufzuweisen vermag. Einen Schwerpunkt stellt dies jedoch nicht wirklich dar. Auf einer Laufzeit von rund 92 Minuten kann der Titel nur zeitweise überzeugen, die Altersfreigabe liegt bei ab 16 Jahren und neben dem Hauptfilm gibt es auch noch ein paar Extras: Making Of (ca. 6 Min.) und ein englischer und deutscher Trailer (ca. 6 Min.). „Backtrace“ ist durch und durch Durchschnitt. Erschienen am 21. März 2019 kostet der Titel heute zum Review-Datum knapp 13,- Euro. Wer sich als echter Stallone-Fan sieht, der sollte zugreifen.

Andre Schnack, 03.04.2019

Film/Inhalt:★★★☆☆☆ 
Bild:★★★★☆☆ 
Ton:★★★☆☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★☆☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★☆☆☆ 

Hat der Review gefallen?

(Sehr schlecht, Schlecht, Mittel, Gut, Sehr gut)

Durchschnittsbewertung: 5 / 5. Anzahl Wertungen: 1

Keine Bewertung bislang, sei der erste!

Auch interessant ...