Der Panamakanal

Dokumentation
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[Einleitung]
Eine der relevantesten Verkehrsstraßen der Welt, der Panamakanal. Allerdings eben nicht für Automobile, sondern für gigantische Frachter und andere Schiffe, die zusammen betrachtet 5% des Welthandels ausmachen. Das ist beachtlich. Diese Dokumentation aus dem Hause Sunfilm Entertainment erscheint in Form einer Standard Definition DVD auf dem Markt. „Der Panamakanal“ (Originaltitel: The Panama Canal) entstand als US-amerikanische Dokumentations-Sendung 2011. Produziert von Parthenon, hier nun im Programm von Sunfilm Entertainment.

[Inhalt]
Die Zukunft des Panamakanals ist ernsthaft bedroht. Immer größere Schiffe, veraltete Technik und drohende Umweltkatastrophen machen den Kanal – einst Inbegriff eines jahrhundertealten Traums – möglicherweise unbrauchbar. Es bedarf deshalb einer umfassenden Runderneuerung, um diese historische Wasserstraße zu erhalten.
(Quelle: Sunfilm Entertainment)

[Kommentar]
Eine tolle Sache, wenn wir eine solche Fachsendungen zu bestimmten und vor allem interessanten Themen bekommen können. Denn wenn man sich heute über etwas bestimmtes informieren möchte, dann genügt zumeist ein Blick ins Internet oder in freien Enzyklopädien. Diese Sendung bietet alles rund um die interessantesten Aspekte der rund 80 Kilometer langen Wasserstrasse. „Der Panamakanal“ besitzt natürlich auch entsprechende Schleusen-Systeme. Technologisch und architektonische Meisterleistungen, wenngleich nun auch schon ein wenig angestaubt.

Zahlreiche Aufnahmen aktuellen Ursprungs begeistern mit einem unheimlichen nahen Blick an den verschiedenen Orten, die zumeist nicht nebenan liegen und aus verschiedensten Gründen recht attraktiv und interessant sind. Hier geschieht einiges und die sechs Kapitel der Dokumentation gefallen und verrinnen wie im … Flug. Technisch gelungen, mit einer deutschen Tonspur im Overlay. Bedeutet, die original Dialoge erklingen im Untergrund. „Der Panamakanal“ wurde 1914 eröffnet, bald ist dies 100 Jahre her. Wer sein Allgemeinwissen aufbessern möchte, bitte sehr, hier…

[Technik]
„Der Panamakanal“ bietet einen anamorphen Breitbild-Transfer im Format 1.78:1. Visuelle Effekte treten nicht häufig, wenn nicht sogar praktisch gar nicht, auf. Doch das gebotene Programm erfreut sich eines gesunden Kontrasts, einer soliden Sauberkeit und authentischen Wirkung. Ausreichend scharf und detailliert bieten sich die anamorphen Bilder zum besten. Dabei wahrt die Standard Definition Darbietung stets einen Qualitäts-Level, der im oberen Mittelfeld anzusiedeln ist. Kompressionsartefakte gibt es nicht zu vermelden.

Eine Dokumentation, die einen Mehrkanalton-Format mit sich bringt. Akustik sowie Untertitel sind ausschließlich in deutscher Sprache vorhanden. Sie erscheinen in Form, bzw. im Gepäck eines Dolby Digital 5.1-Transfers. Richtigen Nutzen haben wir allerdings von dieser Mehrkanalfähigkeit nicht finden können. Dialoge und Monologe finden zumeist sehr verständlich statt, allerdings auch sind sie sehr frontlastig. „Der Panamakanal“ hat kaum Räumlichkeit zu bieten und widmet sich einer eher sachlichen Grundhaltung.

[Fazit]
Wie alle großen Bauwerke, so kamen auch hier zahlreiche Menschen zu Tode. Es sollen rund 15.000 Menschen gestorben sein, bei und an den Folgen der Arbeiten an dem Panamakanal. Jener Kanal, diese gigantische Wasserstrasse, bedeutet Handel. Sie ist eine Ader unseres Wirtschaftssystems. Auf knappen 50 Minuten erzählt die Sendung ausreichend interessant aufbereitet und wenig spektakulär von einer Ingenieurleistung der Superlative. Erscheinungstermin wird der 8. November 2012 sein, der Preis liegt bei rund 15,- Euro.

Andre Schnack, 01.11.2012

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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