Die Super Bullen

Comedy
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[Einleitung]
Mit „Die Super Bullen“ versuchen sich Tom – Ballermann 6 – Gerhardt und Hilmi Sözer erneut im Comedy-Segment des deutschen Kinos. Allem Anschein nach 2009 abgedreht und nun in 2011 auf den Tisch gebracht, das trifft auf den Comedy-Anlauf „Die Super Bullen“ zu. Und zwar ist dieser von Regisseur Gernot Roll, nach einem Drehbuch von Tom Gerhardt und Franz Krause. In den führenden Rollen sind neben Gerhardt und Sözer auch noch Axel Stein, Thomas Heinze, Götz Otto und weitere deutsche Darsteller zu sehen. Wir konnten uns diese Veröffentlichung aus dem Angebot von Paramount Home Video genauer anschauen und berichten, vor allem aber prüften wir die Blu-ray Disc auf ihren Unterhaltungswert.

[Inhalt]
Sie wollen Bier. Sie wollen Bräute. Sie wollen Party: Sie wollen’s noch mal wissen. Tommie und Mario, die Chaoten aus „Voll Normaal – Die Rache der Blöden“ und „Ballermann 6 – Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens“, kehren zurück. Dieses Mal hat das Schicksal die beiden treuherzigen Anarchisten aus Köln-Kalk in den Staatsdienst katapultiert. Blöder als die Polizei erlaubt, begeben sie sich auf eine gnadenlose Jagd durch Deutschland und hinterlassen wie immer eine Schneise der Verwüstung. Ob Bayern, Böcke, Beckenbauer oder Busenwunder: Niemand ist vor ihnen sicher. Soviel Wahnwitz verdient nur eins: das Prädikat „Garantiert nicht therapierbar!“
(Quelle: Paramount Home Video)

[Kommentar]
Das Chaos-Duo legt es nochmal drauf an. Es komplettiert den vor so vielen Jahren begonnenen filmerischen Ausflug von Tom Gerhardt und Hilmi Sözer in den deutschen Comedy-Bereich. Man spricht dort auch von der Trilogie des Grauens, wie passend. Über nunmehr Jahrzehnte gab es diese Filme, doch wurden sie auch besser? Die Entwicklung könnte man eher als konstant bezeichnen. Das, was der Fan als nach wie vor gut und richtig empfindet, stößt mitunter beim Neueinsteiger auf grobe und deutliche Ablehnung. Und auch ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, mir gefiele „Ballermann 6″ nicht auf irgendeine subversiv sonderbar anmutende Art und Weise. Aber was ist nun mit den „Super Bullen“…?

Der hier gebotene Humor ist leider keine gute Überraschung, sondern eine schlechte. Wie schade, dass auch die Story, also die Erzählung an sich, hier keinen weiteren Absturz zu verhindern versteht. So geht es doch von Beginn an um eigentlich nichts, und dass bleibt auch die Laufzeit über so, nur das die beiden schrägen Vögel noch eine ordentliche Menge Mist anstellen. Warum eigentlich? Weil oftmals in den entscheidenden Momenten der Intelligenzquotient nur vage über Zimmertemperatur liegt. Oftmals unlustig, selten lustig. Das sollte kein Motto sein, auf dem Filme basieren. Doch hier ist dies der Fall. Nur im berauschten Zustand anschauen, am besten nur mit Männern. Kinder gemeinsam mit guten Geschmack und Niveau wegsperren…

[Technik]
„Die Super Bullen“ erscheinen in einem 1080p-Bildtransfer, das Seitenformat bemisst sich auf 1.85:1. Grobe Fehler waren über die gesamte Laufzeit hinweg nicht zu erkennen. Egal ob es die Farbgebung, den Kontrast, die Kantenschärfe oder sonst ein Kriterium betrifft, alle Werte befinden sich auf einem ordentlichen Niveau, welches keinen Anlass zur negativen Presse gibt. Auf der anderen Seite sind festzuhalten, dass auch hier und dort ein wenig Unschärfe auftritt und die Bewegungen oftmals etwas zittrig wirken. Rauschen tritt nicht auf den Plan, ohnehin beeinträchtigen nur selten Faktoren wie die Ausleuchtung das Niveau des Transfers, welches recht solide aufgestellt deutlich im Mittelfeld erkennbar ist. Kompressionsmängel sind nicht auszumachen, so wie es eben sein soll.

Entsprechend der Erwartung gibt es den Ton ausschließlich in deutscher Sprachausgabe, und zwar im DTS HD 5.1-Format. Untertitel sind nicht mit von der Partie. Großartige Surround-Effekte allerdings auch nicht recht, so dass sich der Einsatz dieses Mehrkanaltonformats nur sehr begrenzt lohnt, bzw. eher ad absurdum führt. Wie dem auch sei, geht es nur nach Sprachausgabe und musikalischem Einsatz, so wäre eine bessere Wertung möglich. Allerdings ist dies eben nicht so. „Die Super Bullen“ sollte man sich am besten genau so schauen, wie es von den Machern erdacht wurde: in Zuständen, bei denen kein Zählen mehr möglich ist. Wir drücken ein, zwei Hühner-Augen zu und „Die Super Bullen“ schaffen es…

[Fazit]
Was hat man da nun vor sich, mit „Die Super Bullen“? Eine High Definition Blu-ray Disc mit rund 85 Minuten Laufzeit, was sehr kurz bemessen ist, und einigen Extras. Richtig viele Worte kann und will ich nicht zum Inhalt, freigegeben ab 12 Jahren, mehr schreiben. Mir hat er nur bedingt gefallen und ich kann mir auch vorstellen, dass er sein Publikum zum Spalten bringt. Ein schlichtes Menü gestaltet den Zugriff auf die obligatorischen Einstellungen und die Special Features, die da wären:

  • Making Of (10 Min.)
  • Making Of-Mini (4 Min.)
  • Deleted Scenes (7 Min.)
  • Outtake „Hausmeister Krause“ (ca. 1 Min.)
  • Interviews (ca. 11 Min.)
  • Blick hinter die Kulissen (ca. 5 Min.)

Alles in allem leisten die Extras einen ordentlichen Job und überzeugen auch mit Informationen. Die technische Seite geht in Ordnung. „Die Super Bullen“ haute mich keinesfalls vom Hocker, eher war ich von Tom Gerhardt etwas enttäuscht. Vielleicht bin ich jedoch auch nicht Fan genug. Erscheinungstermin war der 14. Juli, diese High Definition Disc schlägt mit rund 15,- Euro Kaufpreis zu Buche.

Andre Schnack, 18.07.2011

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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