I Am

Dokumentation
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[Einleitung]
Wenn es um Menschen geht, die etwas besonderes miteinander verbindet oder aber erlebt haben, dann kann dabei eine tolle Dokumentation heraus kommen. Was steckt in „I Am“? Regisseur Tom Shadyac schuf ein Film mit Marc Ian Barasch, Coleman Barks, Noam Chomsky und weiteren in relevanten Rollen. Die US-amerikanische Filmproduktion entstand 2010 als Dokumentation und beschäftigt sich mit einem Thema, mit dem man sich selten gern freiwillig konfrontiert. Wir konnten uns den Inhalt, die technischen Gegebenheiten sowie die Ausstattung genauer anschauen.

[Inhalt]
Das Leben des erfolgsverwöhnten Hollywood-Regisseurs Tom Shadyac („Chuck & Larry“, „Bruce Allmächtig“) ändert sich schlagartig nach einem lebensgefährlichen Unfall. Statt wie bisher nach Erfolg und Ruhm zu streben, beschäftigen ihn jetzt zwei grundlegende Fragen: „Was stimmt mit unserer Welt nicht?“ und „Was können wir verändern?“

Shadyac philosophiert mit brillanten Köpfen wie Bischof Desmond Tutu, Physikerin Lynn McTaggert und anderen populären Denkern und Machern. Er fasst die gewonnenen Erkenntnisse bewegend und humorvoll zusammen. Doch am Ende seiner Expedition findet er nicht DIE Antwort, sondern neue Denkanstöße: „Was ist, wenn wir die Lösung für die Probleme unserer Welt schon die ganze Zeit direkt vor uns haben?“

„I Am“ ist eine faszinierende Reise zum Kern unseres Seins. Eine hoch motivierende Dokumentation, die seinesgleichen sucht.
(Quelle: Universal Pictures)

[Kommentar]
„I Am – Du hast die Kraft, die Welt zu verändern!“ – so schreibt es Universal Pictures. Und tatsächlich bekommen wir es mit diesem Film mit etwas besonderem zu tun. „I Am“ ist mehr oder weniger eine Sachsendung, als eine spannende Dokumentation mit starken philosophischen Einflüssen. Maßgeblich ist der Austausch von Gedanken, die hier oftmals absolut und resolut sind. Das stört nicht, denn trotz einer erkennbaren Struktur innerhalb des Aufbaus und Ablaufs, stört man sich nicht daran, dass wir immer wieder im frohen Gedankenaustausch zum Vergessen der eigentlichen Zielsetzung neigen. Wer darüber hinwegsehen kann, der bekommt eine tolle Doku.

[Technik]
Schätze das Leben, schätze die gebotene Technik. „I Am“ ist modern, aktuell und neu. Dennoch haben wir es nicht mit dem allerbesten Sahne-Angebot an technischer Umsetzung zu tun. „I Am“ bietet sich im 16:9-füllenden 1.78:1-Transfer zum besten. Und zwar anamorph, da lässt man sich bei Universal doch nicht lumpen! Hochwertig bieten sich farbenfrohe Elemente mit guter Kantenschärfe, sowie es oftmals zu einem gesunden Mix aus warmen Farben kommt. Kontrast und Detailgrad sind gut, aber auch die Kompression gibt keinen Anlass zur negativen Kritik. „I Am“ wirkt wie eine Dokumentation, in einem hochwertigen, soliden Stil.

Den englischsprachigen Originalton erleben wir im Format Dolby Digital 5.1. Dolby Digital 2.0 hingegen ertönt es wahlweise in Deutsch, Französisch oder Polnisch. In gleich 14 Sprachen können wahlweise Untertitel hinzugeschaltet werden, das ist beachtlich und sollte hier erwähnt sein. Richtig viel wird die Akustik nicht genutzt, ihr obliegt leider nicht sonderlich viel Aufmerksamkeit. So werkelt die Sprachausgabe stets klar vor sich hin, auch die musikalische Untermalung gelang ordentlich, reißt aber eben auch nicht vom Hocker.

[Fazit]
Was geht hier ab? Man kann es gar nicht ganz genau beschreiben, aber auf jeden Fall handelt es sich mehr um eine Dokumentation als um einen Spielfilm. Eine sehr bewegende Geschichte mit tollen Gedanken tut sich auf. Dabei gehört „I Am“ mit gerade einmal rund 77 Minuten Laufzeit eher zu den kürzeren Vertretern der Zunft. Abgelegt ist der Inhalt auf einem einseitigen und zweischichtigen Datenträger, einer DVD des Typus 9. „I Am“ bietet ein einfach gehaltenes Menü mit den nötigten Zugriffen. Erscheinungstermin dieser Disc ist der 21. Februar, die FSK liegt bei ab 12 Jahren. Wer gutes Kino schätzt, der kann bedenkenlos zugreifen.

Andre Schnack, 16.01.2013

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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