Johnny English – Man lebt nur dreimal

Action/Adventure/Comedy
Action/Adventure/Comedy

[Einleitung]
Mit „Johnny English – Man lebt nur dreimal“ (Originaltitel: Johnny Englisch Strikes Again) erscheint nunmehr der dritte Teil des Klamauks über einen britischen Geheimagenten, dargestellt von Rowan Atkinson, alias Mr. Bean. „Johnny English 3“ bietet neben Atkinson auch noch Emma Thompson, Ben Miller, Olga Kurylenko sowie Jake Lacy in den führenden Rollen vor der Kamera und entstand unter der Regieführung von David Kerr nach einem Drehbuch von William Davies. Nicht nur der Name ist eine Anspielung auf einen 007-Film mit Bond, James Bond. Nein, denn auch ansonsten soll es hier a) very british und b) durchaus spionagetauglich zugehen. Ich schaute mir die DVD-Version an.

Inhalt
Durch einen mysteriösen Hackerangriff werden sämtliche britischen Undercover-Agenten enttarnt. Nur Johnny English, der sich der Digitalisierung aufgrund mangelnder Fähigkeiten bislang erfolgreich widersetzen konnte, ist übrig. Es bleibt keine andere Wahl, als ausgerechnet den Spion zu reaktivieren, der bisher jede seiner Missionen vermasselt hat. Mit seinen kompromisslos analogen Methoden wird Johnny English zur letzten Hoffnung des Geheimdienstes Ihrer Majestät…
(Quelle: Universal Pictures Germany)

[Kommentar]
Ich will gar politisch werden. Doch vor dem Hintergrund des in wenigen Wochen offiziell noch stattfindenden Brexit’s erscheint eine weitere Komödie über einen teils leicht debil wirkenden britischen Geheimagenten irgendwie lustig, gar … passend, wenn man möchte. Wie dem auch sei, Johnny English is back. Zurück auf der Leinwand merkt man Rowan Atkinson ein wenig das Alter an, zumindest empfand ich das die ersten Minuten so. Dann jedoch stellt sich ein wahrlich dynamischer Klamauk dabei heraus. Die schön leichte und nur wenig mit Ernsthaftigkeit ausgestattete Story gibt Anlass zum Schmunzeln.

Allen voran jedoch sind es die lustigen, super-überzogenen Figuren, deren Vorbilder und Ursprünge ebenfalls verdeckt in den Weiten der Spionage-Filme-Landschaft verteilt liegen. Emma Thompson ist witzig, Atkinson’s Gestik, Mimik ist unverwechselbar und professionell einer Figur entsprechend. Der Stil und die Art des Humors sind ausgesprochen einfach und lassen den Intellekt des guten Mannes (im Film natürlich) in einem zweifelhaften Licht erscheinen. Alles Absicht, gehört zum Konzept, dass sich nicht sonderlich frisch zeigt, jedoch weiß, was es tut. Die Effekte sind durchschnittlich. Mir gefiel nicht so gut, dass ich irgendwie immer das Gefühl hatte Mr. Bean vor mir zu haben.

Johnny English: Yes, alright Bough, we’re going on a mission, not a honeymoon.

[Technik]
Standard Definition ist schon mittlerweile recht auffällig, ohne das auf diesen Titel ausschließlich zu beziehen, sondern eher ganz allgemein. Es ist eben eine andere Qualität in der Kantenschärfe, wenn HD zum Einsatz kommt. Und das hat dann negative Auswirkungen auf die Detailzeichnung, deutlich zum Teil. Hier sieht man das vor allem in den schlecht ausgeleuchteten Situationen. „Johnny English – Man lebt nur dreimal“ bietet einen ordentlichen Kontrast und teilweise auch gute Leistungen in den actiongelandenen und zackiger geschnittenen Momenten der Erzählung, so dass die Bildruhe kaum leidet. Rauschen oder Verunreinigungen treten nicht störend auf.

„Johnny English – Man lebt nur dreimal“ bietet viele Action-Szenen, die auch akustisch gut umgesetzt worden sind und den Raum mit Surround-Sound erfüllen, der zwar nicht mit der Weite großer Hollywood-Blockbuster mithalten kann, jedoch im oberen Bereich des Mittelfelds anzusiedeln ist. Neben dem 2.39:1-Transfer mit anamorphen Bildern gibt es eben auch Dolby Digital 5.1-Surround Sound in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch sowie Italienisch. Untertitel können wahlweise gleich in 13 verschiedenen Landesfassungen hinzugeschaltet werden.

[Fazit]
„Johnny English – Man lebt nur dreimal“ erscheint auf einer einseitigen und zweischichtigen DVD (Typ 9) mit einer Altersfreigabe von ab 6 Jahren gemäß JuSchG. Wer die ersten beiden Filme mochte, der kann sich diesen dritten Teil auch reinziehen. Andere, die auch unvoreingenommen an den Titel herantreten, werden ebenfalls angenehm unterhalten, wenn die Erwartungen nicht allzu hoch sind. Die Laufzeit von rund 85 Minuten vergeht ausreichend temporeich auf Grund der teils sehr ulkigen, oder manchmal auch nicht so lustigen Momenten. Bonusmaterial ist ebenfalls vorhanden und setzt sich zusammen aus:

  • Filmkommentar mit Regisseur David Kerr
  • Das komödiantische Genie Rowan Atkinson
  • Eine Vielzahl an Figuren
  • Das Erbe von Johnny English
  • Virtual Reality auf Johnny-English-Art
  • Die Gadgets
  • Die Autos
  • Drehorte und Design

Wer ein bisschen mehr über Gestik- und Grimassen-Artist Atkinson erfahren möchte oder eben auch über Mr. English, Johnny English, der ist hier gut aufgehoben. Ich war entsprechend angenehm überrascht vom Umfang und der Qualität der Extras des Titels, der seit dem 21. Februar 2019 zu rund 13,- Euro im Online-Handel zu erwerben ist. Wer also gerne mal die Mundwinkel nach oben zieht, bitte sehr.

Andre Schnack, 04.03.2019

Film/Inhalt:★★★☆☆☆ 
Bild:★★★★☆☆ 
Ton:★★★☆☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★★★☆☆ 
Preis-Leistung★★★☆☆☆ 

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