K2 – Das letzte Abenteuer

Adventure/Drama
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[Einleitung]
„K2 – Das letzte Abenteuer“ – so lautet der Titel von Franc Roddam’s 1991 abgedrehten Film über zwei Bergsteiger, dessen Schicksal sich am K2 entscheiden soll. Die britische Filmproduktion weist in den Hauptrollen Michael Biehn, Matt Craven und Raymond J. Barry aus, unterstützt von Annie Grindlay, Charles Oberman, Patricia Charbonneau und weiteren. Das Drehbuch schrieben Scott Roberts und Patrick Meyers nach einem Stück von Patrick Meyers. Wir konnten die DVD aus dem Programm der EuroVideo genauer unter die Lupe nehmen und berichten von unserer gefährlichen Expedition auf den K2. Wer also schon immer einmal einer Reise zum schwierigsten Gipfel der Erde beiwohnen möchte, hier.

[Inhalt]
Die begeisterten Hobbybergsteiger Taylor Brooks (Michael Biehn) und Harold Jameson (Matt Craven) erhalten unverhofft die Chance, an einer Expedition auf den K2, den schwierigsten Berg der Welt, teilzunehmen. Für die beiden Freunde wird ein Traum wahr, doch die Reise zum Dach der Welt steht unter einem schlechten Stern: die Träger springen ab, es gibt Spannungen in der Crew, Expeditionsleiter Phillip Claiborne (Raymond J. Barry) erkrankt schwer, der erste Ansturm auf den Gipfel misslingt und die Bergsteiger bleiben verschollen. Taylor und Harold springen ein und erreichen überglücklich den Gipfel des K2 in 8611 Metern Höhe. Während des Abstiegs schlägt urplötzlich das Wetter um und innerhalb kürzester schweben die beiden in Lebensgefahr. Im Basislager kann man nicht mehr länger auf ihre Ankunft warten. Claiborne muss dringend ins Krankenhaus geflogen werden, sonst stirbt er. Die Zeit für Taylor und Harold läuft gnadenlos ab…
(Quelle: EuroVideo)

[Kommentar]
Wer „Vertical Limit“ (2000) kennt, der sollte auch den beinahe Klassiker „K2 – Das letzte Abenteuer“ (1991) gesehen haben, genau so wie „Cliffhanger“ (1993). Der älteste Titel von Ihnen ist zweifelsohne „K2″, und dennoch hat er seinen Charme und einen recht gelungenen Produktionsumfang. Spektakuläre Landschaftsaufnahmen und Szenen innerhalb lebensunwirtlicher Felsengebilde stellen dabei den größten Anteil der Faszination dar. Die Figuren sind jedoch weniger schroff als ihre steinigen Gigantengeschwister, allerdings haben sie auch keine weitere Plastizität aufzuweisen und wirken allesamt einfach und zu zweidimensional. Die gelungen inszenierte Action hingegen vermag das ein wenig zu kaschieren, doch bleiben ein paar Spuren dieser Schwächen.

Und diese sind es auch, welche die inhaltliche Talfahrt prägen. Zusammen mit ein paar Kunstfehlern, wie beispielsweise nicht schwitzende Bergsteiger, welche stets trockene Shirts anhaben, trotz das sie erst vor wenigen Minuten olympische Leistungen vollbracht haben. Oder aber auch die Kameraeinstellungen, welche nicht selten stark mutmaßen lassen, dass es sich bei Aufnahmen aus größerer Entfernung bei den Gipfelstürmern nicht um die Darsteller handelt, sondern um professionelle Sportler. Darüber kann man hinwegsehen. Immer wieder fällt auf, dass der Film nicht durch seine Geschichte an sich ausreichend getragen wird. Wenn man jedoch keinen großartigen Wert auf inhaltliche Tiefe legt, so reicht das Programm hier komplett aus und unterhält auf einem angenehmen Niveau.

[Technik]
EuroVideo bringt „K2″ mittels dieser DVD im anamorphen 16:9-Format. Das genaue Seitenformat bemisst sich dabei auf 1.85:1 und kann auf dem ersten Blick hin überzeugen. Insbesondere die gelungenen Landschaftsaufnahmen zeigen eine gute Wiedergabequalität, weisen einen passenden Farbumfang und eine zuträgliche Ausleuchtung auf. Seitens der Kantenschärfe der Bilder gibt es keine großen Beanstandungen zu vermelden, wenngleich sich Konturenzeichnung und Detailgrad nicht gerade auf einem sehr hohen Level einpendeln. „K2″ wirkt ausreichend plastisch und weist einen gelungenen und satten Schwarzton auf, die Grundierung gibt ebenfalls keinen Grund zur Negativkritik. Die Kompression arbeitet weitgehend unbemerkt.

Bei der Akustik gelangen wir durch den deutschen Synchron-Track auf einen Dolby Digital 5.1-Mehrkanalton. Der englische Originalsound des Films befindet sich hingegen im Dolby Digital 2.0-Format auf dem Datenträger. Über beide angebotenen Tonspuren urteilen wir eine befriedigende Leistung, welche sich auf die Sprachwiedergabe, die musikalische Untermalung und einige Hintergrundgeräusche beschränken. Alles ertönt zwar klar und deutlich aus den Lautsprechern, kann jedoch den Anforderungen an räumliche Weite nicht immer gerecht werden. Hier wären durchaus tontechnische Schmankerl, wie beispielsweise der Hall und das Echo innerhalb der Kraxeleien wünschenswert gewesen. Untertitel gibt es keine vorzufinden.

[Fazit]
Erscheinungstermin der EuroVideo DVD „K2 – Das letzte Abenteuer“ ist der 15. November. Der 1991 abgedrehte Titel unterhält auf einem Trip von rund 106 Minuten gut, kann jedoch heutzutage nur bedingt noch den Charme bei seinem Publikum auslösen, den er vor mehr als 15 Jahren in der Lage war zu transportieren. Die einseitige Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) kommt nicht ganz ohne die heutzutage oftmals geschätzten Bonusmaterialien im die Ecke. Denn das starre und weniger optisch hochwertig gestaltete Menü bietet neben der einfachen Navigation noch eine Dokumentation zum Thema an, und zwar „Conquest Of K2″, welche sich in englischer Sprache mit deutschen Untertiteln auf der Disc befindet. Die Altersfreigabe von „K2″ liegt bei ab 16 Jahren. Wer Fan der Darsteller ist oder Berge mag, der sollte sich „K2″ mal genauer anschauen.

Andre Schnack, 13.11.2007

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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