Resident Evil: Extinction

Action/Thriller/Horror/Science-Fiction
Action/Thriller/Horror/Science-Fiction

[Einleitung]
2002 erschien mit „Resident Evil“ eine ernstzunehmende Filmumsetzung auf Basis eines Video-Spiels. Von Erfolg gekrönt veröffentlichte man zwei Jahre später den zweiten Teil mit dem Titel „Resident Evil: Apocalypse„. Erst 2007 brachte man das Ende der bisherigen Zombie-Hatz-Trilogie in die Lichtspielhäuser: „Resident Evil: Extinction“. Regisseur Russell Mulcahy zeichnete für die jüngste Zombie-Ausgeburt verantwortlich und arbeitete nach einem Drehbuch von Paul W.S. Anderson, welcher Regie beim ersten Film führte. In den Hauptrollen sind an der Seite von Ex-Model Milla Jovovich, Oded Fehr, Ali Larter, Iain Glen Ashanti und Mike Epps zu sehen. Wir konnten uns die HD DVD aus dem Angebot von Constantinfilm genauer anschauen und berichten.

[Inhalt]
Das mysteriöse T-Virus, von der Umbrella Corporation ausgeheckt, hat sich auf der ganzen Welt ausgebreitet und verwandelt die Menschen in eine Meute Zombies mit einem unbändigen Appetit auf Fleisch. Fast 99 Prozent der Erdbevölkerung sind mittlerweile durch das todbringende T-Virus infiziert. Bis an die Zähne bewaffnet, treten Carlos (Oded Fehr), L.J. (Mike Epps), Claire (Ali Larter), K-Mart (Spencer Locke) und Nurse Betty (Ashanti) die Flucht aus den zerstörten Städten an, in der Hoffnung noch weitere nicht infizierte Überlebende zu finden.

Alice (Milla Jovovich) folgt dem Convoy, bereit an der Seite ihrer Mitstreiter gegen die lauernden Untoten und düsteren Machenschaften der Umbrella Corporation zu kämpfen. Doch dies ist nicht Alices einziger Kampf: genetisch manipuliert von Dr. Isaacs Experimenten, kann sie sich selbst nicht mehr trauen. Ihr letzter Ausweg ist, die Umbrella Corporation endgültig zu vernichten…
(Quelle: ufa / Constantinfilm)

[Kommentar]
Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass mir dazumal der erste Film trotz erheblicher Skepsis sehr gut gefiel. Ich kannte die ersten Spiele der Reihe (noch auf dem ersten Playstation-Modell) und konnte mich für die spannungsreiche Mixtur aus Horror und Action begeistern. Auch in der Filmumsetzung. Der Hightech-Style wurde in den zweiten Teil durchgerettet, dennoch kam die Kritiker zu einem weniger positiven Urteil als beim ersten Film. Nun haben wir es mit Teil Nummer 3 zu tun. Und? Um es kurz zu machen: Ja, er gefällt. Wenngleich eines vorweg zu nehmen ist. Auch diesem Titel fehlt es an Innovationskraft und eigener Aussage. Doch wer erwartet dies von einem Film dieses Kalibers?

„Resident Evil: Extinction“ reduziert sich im Wesentlichen darauf eine begonnene Story weiter zu spinnen. Dabei ist klar, dass a.) noch mehr Zombies umher wandern, b.) gemäß der Rahmenbedingungen keine Überraschungen in der Story zu erwarten sind und c.) wieder eine satte Portion Action mit einigen gut platzierten Grusel- und Horror-Effekten zum Besten gegeben werden. All das gelang gut und wirkungsvoll. Es wird nicht zu viel versprochen, und so gefallen die recht einfachen Figuren genauso, wie die Story, welche sich im Ablauf dynamisch und spannend gestaltet. Alles in allem ist festzuhalten, dass wir es mit einem gelungenen, bunten und modernen Action-Titel zu tun haben.

[Technik]
Wie nicht großartig anders zu erwarten war gibt es „Resident Evil 3″ – so der Arbeitstitel des Films – in einem breiten 1080p-Gewand im CinemaScope-Format 2.35:1. Das Bild weist in nahezu allen Kategorien gut bis sehr gute Werte auf. Immer wieder konfrontiert uns der Datenstrom mit zarten Ungereimtheiten im Kontrast, denn die Farben sind nicht über die gesamte Laufzeit hinweg konstant und kräftig, sondern variieren hin und wieder ein wenig. Darunter leidet ein wenig die Plastizität. Das war es dann aber weitgehend auch schon an Negativ-Berichterstattung. Kommen wir zu den Schokoladenseiten des Bilds: eine sehr hohe Kantenschärfe beglückt den Betrachter gleichermaßen wie viele auch kleine Bilddetails. Ermöglicht durch die hohe Sauberkeit der Bilder.

Kommen wir zum Sound. Es gibt ihn in deutscher Sprache sowie im englischen Originalsound im DTS-HD 5.1-Gewand auf der HD DVD vorzufinden. Auf dem ersten Blick hin können wir festhalten, dass es sich um einen lebhaften, dynamischen und vor allem sehr räumlichen Ton handelt. Der Klang steuert zielsicher aus allen angeschlossenen Lautsprechern in die Ohren der Zuschauer und erzeugt dabei eine Vielzahl an guten und wirkungsvollen Effekten. Etwas zu kurz kommt dabei lediglich die Präsenz von üblichen Hintergrundgeräuschen. Wer darüber hinwegsehen kann, der bekommt satten Sound, in Höhen wie Tiefen, sauber abgemischt und klar im Klang. Deutsche Untertitel für Hörgeschädigte gibt es optional.

[Fazit]
Constantinfilm bringt uns mit „Resident Evil: Extinction“ einen gelungenen Action-Titel auf einer technisch guten HD DVD ins Heimkino. So fassen wir im Fazit zusammen: auf einer Laufzeit von rund 93 Minuten beginnt und endet die dritte „Resident Evil“-Zombie-Hatz auf der Höhe der Zeit. Der HD DVD ohne Jugendfreigabe liegen neben dem Hauptfilm noch einige Extras bei, welche über ein wertiges Menü heraus angesteuert werden. Die Features setzen sich aus den folgenden Materialien zusammen:

  • Audiokommentar mit Regisseur und Produzenten
  • Jenseits von Raccoon City – Hinter den Kulissen (ca. 30 Min.)
  • Making of (ca. 20 Min.)
  • Deleted Scenes (ca. 11 Min.)
  • Interviews (ca. 12 Min.)

Man mag ja sagen was man will, die Extras sind ebenfalls gelungen. Technisch gefallen sie und inhaltlich geben sie ein wenig Aufschluss über die Entstehung der Geschichte und weihen den Betrachter ein wenig in die Produktions-Mittel mit ein. Merkwürdig hingegen, dass die Standard Definition Deluxe Edition (2 DVDs umfassend) ein paar Extras mehr mitbringt, eben jedoch auch nicht so viele, dass sich gleich eine zweite DVD als sinnvoll ergibt. Wie dem auch sei, diese HD DVD gefällt von oben bis unten und wird keinen Fan der bisherigen beiden Teile zu Gedanken der Enttäuschung treiben. Erscheinungstermin: 14. Februar.

Andre Schnack, 19.02.2008

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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