Secrets of Scotland Yard

Dokumentation
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[Einleitung]
Unter dem Label PBS erscheint im Rahmen des Neflix Programms die Dokumentation „Secrets of Scotland Yard“ und ich konnte sie mir einmal genauer anschauen. Die Sendung befasst sich, wie es der Titel erahnen lässt, mit der Polizeibehörde des englischsprachigen Raumes in Europa. Neben EuroPol eine der wohl bekannteren Behörden auf diesem Segment. Regie führte Susannah Ward und ich war recht gespannt auf diese Sendung. Denn wer sich etwas für die Presse, die Medien und die Weltpolitik interessiert, der sollte auch hieran seinen Spaß finden.

[Inhalt]
Wer Scotland Yard hört, denkt sofort an die Aufklärung von Verbrechen. Erleben Sie berühmte Fälle und die Geschichte einer der ältesten Ermittlungsbehörden der Welt.
(Quelle: Netflix)

[Kommentar]
Mir gefallen diese Sendungen ganz gut. Doch stelle ich auch gleich einige recht deutliche Unterschiede fest. Einem Vergleich mit BBC Produktionen hält die Sendung nicht stand, der Informationsgehalt hält sich in Grenzen und ist viel mehr vergleichbar der Machart einiger Discovery Channel Sendungen, die sich auf die Sensationsgelüste des Publikums konzentrieren. Hier gibt es recht spannend erzählt, was es eben so grob, knapp und bündig an interessanten Themen rund um die Behörde gibt.

[Technik]
Naja, wenig Überraschungen sind hier von A bis Z auf der Agenda. Das ist schon einmal ganz schön. „Secrets of Scotland Yard“ gehört zu den technisch stark durchschnittlichen Präsentationen. Das liegt natürlich auch an den verwendeten Quellen und daran, dass es sich um keine groß angelegtes Kinoprogramm handelt. Macht nichts, hat Charme und bedeutet auch nicht mehr, als würde man eben in den Farb-TV Ende der 80er Jahre schauen, und dann wieder moderner. Alles durchwachsen und in Ordnung. Kein Qualitätswert kann mit heutigen Kinoproduktionen mithalten, wenig überraschend.

Ton gibt es natürlich auch, und zwar solide und ordentlich, aber auch mächtig unspektakulär und einfach. Ein nennenswertes Spektrum an tonalen Finessen gibt es schlichtweg nicht. Alles ist einfach gehalten, die Sprache kommt verständlich auch den Lautsprechern und ein bisschen Musik im Hintergrund ist ebenfalls mit von der Partie. Alles gut soweit.

[Fazit]
54 Minuten Laufzeit ist nicht viel. Viel zu erzählen hat die 2013 abgedrehte Sendung auf ihrer Laufzeit schon, nur verliert sich sich auch ein wenig in der Raserei über ein wahrscheinlich noch längst nicht erschöpften Themenkomplex. Und manchmal ist der Abriß dann nicht ganz so gut. „Secrets of Scotland Yard“ gefiel mir gut durch die gewisse Leichtigkeit und den temporeichen Erzählstil. Dieses Angebot von Netflix gibt es bereits zu sehen und es wird jeden unterhalten, der sich auch etwas interessiert an Allgemeinwissen zeigt.

Andre Schnack, 14.06.2017

Film/Inhalt:★★★★☆☆ 
Bild:★★★★★☆ 
Ton:★★★★★☆ 
Extras/Ausstattung:★★★☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★★☆☆ 

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