The Doors

Drama
Drama

[Einleitung]
Oliver Stone (Platoon) drehte 1991 einen Film über die Rock’n’roll Band „The Doors“. Der gleichnamige Film wurde in den Hauptrollen mit Val Kilmer und Meg Ryan besetzt. In weiteren Figuren sind ferner Kathleen Quinlan, Michael Wincott, Michael Madsen, Josh Evans, Dennis Burkley und Sean Stone zu sehen. Neben einem kleinen Auftritt des Regisseurs ist z.B. auch Billy Idol zu sehen. Den Stoff für das Drehbuch lieferte das „Leben“ der Band, vor allem jedoch das des Sängers Jim Morrison. Angefertigt wurde das Script von Oliver Stone und Randall Jahnson. Kinowelt bringt hierzulande nun diese DVD-Fassung des Films auf den Markt, die wir uns ansehen konnten.

[Inhalt]
Die beiden Studenten Jim Morrison (Val Kilmer) und Ray Manzarek (Kyle MacLachlan) gründen am Strand von Venice „The Doors“. Nach einigen skandalumwitterten Auftritten gelingt der Rockband im „Summer of Love“ der Durchbruch. Doch Jim Morrison lebt ziemlich exzessiv: harte Drogen, Unmengen an Alkohol und immer wieder neue Groupies, trotz seiner Liebe zu seiner Freundin Pamela Courson (Meg Ryan). Unter diesem ausschweifenden Leben leidet mit der Zeit auch die Musik der Doors. Nach einem Konzert in Florida 1969 verlässt Morrison die Band. Er ist völlig ausgebrannt und will in Paris „auf den Spuren Baudelaires wandeln“. Im Juli 1971 findet man Jim Morrison in seinem Hotel tot auf. Er wurde nur 27 Jahre alt.

[Kommentar]
Die Masken, die Sets, die Stimmungen – in diesen und weiteren Bereichen überzeugt die Inszenierung des Morrison-Mythos mit filmerischer Größe, Spaß und Unterhaltung. Hollywood-like und dennoch mit dem Hang zum Authentischen wurde das Leben rund um die Figur Jim – bravourös dargestellt durch Val Kilmer – umgesetzt. Dazu gibt es auch gleich eine Vielzahl an Originaltiteln im Soundtrack vorzufinden. Kilmer beherrschte seine Rolle nahezu perfekt. Nicht nur, dass er schon eine große Ähnlichkeit mit seinem gespielten Charakter besitzt, er weist auch eine sehr hohe Bildpräsenz und darstellerisch tolle Fähigkeiten bei seinem Akt an den Tag. Die weiteren Schauspieler gefallen ebenfalls, das Tempo wird den gesamten Film hoch gehalten und auch die etwas psychedelischen Drogenausflüge vermögen durch ihre Umsetzung Gefallen beim Betrachter auszulösen. Wer natürlich mit der Geschichte der „Doors“ oder ihrem Dasein als Musikgruppe nur bedingt etwas anfangen kann, der bleibt auch hier etwas auf der Strecke. Ein gute Film, der unter guter Regie von Oliver Stone.

[Technik]
Kinowelt bringt uns den Bildtransfer von „The Doors“ im Originalformat 2.35:1 (Cinemascope) in einer sehr ansehnlichen Qualität. Mittlerweile ist das Abdrehen dieser Geschichte auch immerhin schon 12 Jahre her, so dass die technischen Leistungen mit einer gesunden Skepsis beäugt werden. Und der Betrachter wird nicht enttäuscht, denn das Geschehen auf der Mattscheibe kann sich dank knackiger Farbgebung, einem gesunden Kontrast und einer guten Kantenschärfe einer insgesamt natürlichen Wirkung erfreuen. Auch die Kompression kann sich sehen lassen.

Zum Ton, welcher sich im Format Dolby Surround in den Sprachen Deutsch und Spanisch und im Format Dolby Digital 5.1 im englischsprachigen Originalsound auf dem Datenträger befindet, gibt es positives zu berichten. Vor allem aber der englische Sound im Mehrkanaltonformat macht sich laut und gut. Er bietet eine etwas bassarme Wiedergabe des dynamischen Klangfeldes, welches vor allem bei der Musik so richtig zur Geltung kommt, dafür aber zahlreiche räumliche Effekte bietet und auf hohem Niveau unterhält. Optional gibt es Untertitel in 5 verschiedenen Sprachen hinzuzuschalten.

[Fazit]
Eine rundum gute DVD. Zumindest wird diese Leistung von Kinowelt diesen Eindruck nach einer Ansicht vermitteln, und darauf kommt es an. „The Doors“ von Oliver Stone als DVD-Fassung aus dem Programm von Kinowelt bereitet Laune beim Fan guter Filmkost. Inhaltlich spricht der Streifen eine breite Masse an, die rund 136minutenlange Umsetzung gefällt vor allem durch den fabelhaften Hauptdarsteller. Das Menü bietet über eine einfache Navigation noch folgende Special-Features an: einen Audiokommentar mit Regisseur Oliver Stone, ein Making-Of, einige kurze Statements der Darsteller und des Regisseurs, ein Behind The Scenes-Zusammenschnitt, ein Musikvideo und einige Trailer und Teaser. Von der Qualität her leider nicht sonderlich überzeugend, aber dennoch interessant. „The Doorts“ wurde freigegeben ab einem Alter von 16 Jahren und befindet sich seit dem 15. Oktober 2002 im Handel. Nicht nur für „The Doors“-Fans anziehend!

André Schnack, 04.11.2002

  Film/Inhalt
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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