Murder in Monaco

Dokumentation
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[Einleitung]
True Crime ist nicht nur bei mir hoch im Kurs. Begonnen hat das alles vor mehr als 20 Jahren, mit Titeln wie „Medical Detectives“ (Originaltitel: Forensic Files), und sich bis heute gehalten. Netflix bietet da einiges an Beitrag, so auch mit „Murder in Monaco“, eine Dokumentation über Ereignisse von 1999, abgedreht 2025 in Spielfilmlänge. Hodges Usry führte Regie nach einem Drehbuch von Sam Hobkinson. Wir sehen vor der Kamera ansonsten vorrangig Menschen des realen Lebens, die irgendeine Beziehung zu Edmond Safra hatten. Dieser Streaming-Titel erscheint als Netflix Documentary, also einer hauseigenen Produktion des Streamin-Dienstes.

Inhalt
Dieser Krimi aus dem wirklichen Leben löst das Geheimnis um den Mord an Milliardär und Bankier Edmond Safra und hat eine Wende, die erstaunlicher als jeder Thriller ist.
(Quelle: Netflix)

[Kommentar]
Die Art und Weise, also die Machart und die Aufarbeitung des Themas weisen Analogien zu anderen Produktionen des Streaming-Services auf. Das ist natürlich kaum verwunderlich und zeigt auch, das die bisherigen Doku-Titel allem Anschein nach funktioniert haben. Auf jeden Fall gibt es hier keine Unterteilung in mehrere Folgen, sondern einen zusammenhängenden Film. Zur Hälfte der Laufzeit wissen wir als Publikum nicht, wohin der Hase laufen wird. War es der Krankenpfleger nun oder nicht? Viele Fragen werden gen Ende beantwortet und es bleibt ein solider Eindruck über den Film haften.

[Technik]
Streaming aus dem Hause Netflix sieht natürlich dann besonders gut aus, wenn auch die Bandbreite entsprechend stimmt. „Murder in Monaco“ bietet viele Aufnahmen von vor über 20 Jahren unterschiedlicher Quellen an. Auch sind aktuelle, junge Filmmaterialien dabei, und zwar die Interview-Mitschnitte. Mithin reicht die qualitative Bandbreite von unscharf-und-verrauscht bis hin zu klar-und-sauber. „Murder in Monaco“ ist nicht derart besonders, wenn es um die technische Abbildung geht. Genauer genommen kommt die visuelle Darbietung zu keinem Zeitpunkt über das gesunde Mittelmaß hinaus.

Keine sonderlich nennenswerten Erwartungen sollte man gegenüber den akustischen Belangen an den Tag legen. Denn wenn man das macht, dann wird man voraussichtlich enttäuscht – so die Annahme. „Murder in Monaco“ ist themenbezogen eher dialogbezogen und weniger auf die räumliche Wiedergabe fokussiert, da es kaum Potenzial für nennenswerte Surround-Effekte oder eine spürbare Räumlichkeit gibt. Der Film punktet durch die hochwertige Wiedergabe von Interview-Ausschnitten und einer passenden musikalischen Begleitung. Sprachen gibt es gesprochen und zu lesen in verschiedenen Versionen.

[Fazit]
„Murder in Monaco“ ist mit Sicherheit keine gigantische Dokumentation mit einem Thema, das die Welt bewegt. Es ist eine spannend gemachte und stimmungsvoll umgesetzte Dokumentation über einen tragischen Mordfall, der nicht glasklar aufzuklären scheint. Netflix hat eine solide Dokumentation in einer technisch gelungenen Präsentation hier abgeliefert. Die Altersfreigabe des 90minutenlangen Titels liegt bei ab 16 Jahren. Wenn man auf True-Crime Inhalte steht, dann kann man sich „Murder in Monaco“ wirklich sehr gut anschauen. Extras oder andere Materialien gibt es nicht.

Andre Schnack, 29.12.2025

Film/Inhalt:★★★☆☆☆ 
Bild:★★★★☆☆ 
Ton:★★★☆☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★☆☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★☆☆☆ 

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