[Einleitung]
Den Stoff von Jesse Armstrong zu verfilmen, daran arbeiteten 13 Regisseure über die bislang vier Staffeln von „Succession“, einer TV-Produktion, die mit der ersten Staffel 2018 startete. Und genau dieser schaute ich mir auf Amazon Prime Video per Streaming an. Denn dort gab es jüngst die ersten 10 Episoden des von Satire angehauchten Episoden-Dramas über den Patriarchen eines globalen Medien-Unternehmens und seiner Familie im Angebot. Einzige Einschränkung: English only, und zwar gesprochen und per Untertitel. Ich war gespannt auf Brian Cox, Hiam Abbass, Nicholas Braun, Kieran Culkin, Peter Friedman, Natalie Gold und weiteren.
[Kommentar]
Gelesen hatte ich zwar schon von der Serie, jedoch vielleicht nicht die Zeit oder Muße oder beides, um sie auch anzuschauen. Bislang. Das Thema erinnert mich sofort an Rupert Murdoch und seinen Medien-Clan, der als sehr einflussreich gilt. Mit dem Vorstoß von Amazon, den Inhalt im englischen Original günstiger anzubieten, konnte ich mich direkt anfreunden. Daher auch die Inhaltsangaben in englischer Sprache, wie eben alles bei diesem Streaming-Produkt.
Viele Fragen der Geschäftswelt sind hier unfreiwillig auch immer Thema der Familie. Nicht davon zu sprechen, das zwar alle wohl eine gute Ausbildung genossen, doch nur recht zögerlich echte Verantwortung tragen wollen oder können. Und da sie in dieser Welt groß geworden sind, verhalten sie sich natürlich auch dort wie ganz normale Menschen, und wollen mehr. So kommt es zu Spannungen und viele andere Themen, die hin und wieder ein wenig satirisch wirken und auch mit Drama daherkommen.
[Technik]
Wir erleben einen High Definition-Transfer, der sich tummelt zwischen den unterschiedlichsten Lokalitäten. Ein Flug mit zwei Helikoptern zur Nachmittags-Veranstaltung, kühlere und klassisch eingerichtete Büroräume oder gediegene bis opulente Umgebungen des Zuhauses der Roys. All das wirkt gut gemacht, weist keine Fehlerbildungen oder Kompressionsartefakte auf und hinterlässt ingesamt einen gut bis sehr guten Eindruck. Die 16:9 (1.78:1) sind plastisch und sauber.
Ton kommt ausschließlich im englischen Original zur Geltung, gesprochen sowie in Form von Untertiteln, die nach Belieben eingeschaltet werden können. „Succession“ ist auch tontechnisch gelungen. Mit ausreichend Dynamik und einem recht lebhaften Umfeld gewinnt der Sound, dessen Sprachausgabe immer verständlich bleibt, rasant die Gunst des Publikums. Rauschen oder Störungen kamen mir nicht an die Ohren.
[Fazit]
Als ich las, das Brian Cox eine führende Rolle in der Serie spielte, da entstand zusätzliches Interesse. Jenes bestand ohnehin, maßgeblich durch die Presse und das Marketing zum Serienstart generiert. Eine Überraschung war es dann auch Kieran Culkin mal wieder vor der Kamera zu sehen. Die zehn (10) Episoden füllen eine Laufzeit von insgesamt 590 Minuten oder eben kappen 10 Stunden. Entstanden ist diese erste Staffel 2018, die Altersfreigabe ist bei ab 16 Jahren festgemacht. Ich kann eine Ansicht nur empfehlen, ohne eben viel dabei vorab verraten zu wollen.
Andre Schnack, 03.06.2025
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