Gen V – Staffel 1

Adventure/Action/Drama/Comedy/Science-Fiction
Adventure/Action/Drama/Comedy/Science-Fiction

[Einleitung]
Aus dem Amazon Prime Programm kann „Gen V – Staffel 1“ für zahlende Mitglieder angesehen werden. Meine Freundin und ich machten das. Warum? Zum einen handelt es sich um ein Spin-Off von „The Boys“. Und das gefiel uns gut über immerhin 4 Staffeln. Außerdem scheint es interessant aufgemacht zu sein, so das wir uns die ersten 8 Episoden von „Gen V“ in der Staffel 1 genauer anschauten. Gleich sieben Filmschaffende arbeiteten an der Regie auf Grundlage eines Stoffes, entwickelt von Craig Rosenberg, Evan Goldberg und Eric Kripke, der sich an „The Boys“ von Garth Ennis orientiert.

Inhalt
„Generation V“ ist eine mitreißende neue Serie, die an Amerikas einzigem Superhelden-College spielt. Die Studenten stellen ihre Moral auf die Probe und wetteifern um den ersten Platz im Uni-Ranking und eine Chance, Teil der Seven zu werden, dem elitären Superheldenteam von Vought. Als die düsteren Geheimnisse der Uni zutage treten, müssen sie sich entscheiden, was für Helden sie werden wollen.
(Quelle: Amazon Prime)

[Kommentar]
Gen V steht für die nächste Generation an Supe‘s (gesprochen wie die Mehrzahl von Suppen auf Englisch, also „soups“) – die sogenannten Super-Helden. „Gen V“ steht aber auch dafür, dass all die jungen Menschen in ihrer Vergangenheit traumatisierende Ereignisse mit Compound V hatten. Das ist jene Substanz, nach deren Einnahme für nichts garantiert werden kann. Entweder stirbt man, oder man wird verkrüppelt, wird geisteskrank oder bekommt Superkräfte. Genau weiß man das zuvor eben nicht. Wir kennen das alles aus „The Boys“, die man schon gesehen haben sollte. Wenn nicht, so kann man „Gen V“ auch eigenständig verschlingen, versteht dann jedoch eben vielleicht nicht alles.

Technisch versiert inszeniert und handwerklich ohne nennenswerte, auffällige Mängel. So genießen wir eine Episode nach der anderen. Und da trat dann auch bei mir das Gefühl ein, das hier wirklich einiges anders ist. Das „Comedy“ in „Gen V“ kommt (mir) zu kurz. Hier gibt es nur wenig zu lachen und selten etwas, um darüber schmunzeln zu können. Ein rabenschwarzer Humor wie in „The Boys“ gelingt einfach nicht.

Immanente Unterschiede hier: die Figuren, gut sowie böse, wissen, dass sie ihre „Superkräfte“ durch die Compound V-Substanz erhalten haben. Ihre Eltern sind dafür verantwortlich und was noch so neben dem V-Stoff hier interessant ist? Das Gezeter um den richtigen Weg für einen Helden, die sonderbare Anlage, die wissende nur „The Woods“ nennen und ansonsten viel Blut. Ach nein, das war ja auch schon in „The Boys“ der Fall, das Blut und die gewalttätigen Helden, die eigentlich keine sind.

[Technik]
High Definition gibt es im 16:9-Transfer, der sich von Beginn an wirklich sehen lassen kann. „Gen V – Staffel 1“ besticht durch einen satten Kontrast, tiefes Schwarz, einer knackigen Farbgebung und ausreichend Detailzeichnung. Davon ab gibt es auch die Fähigkeit die computergenerierten Bilder praktisch nahtlos ins Geschehen einzubinden. „Gen V – Staffel 1“ wirkt zu keinem Zeitpunkt schwächelnd oder aber nicht in der Lage das abzubilden, was der Inhalt da so vorhat. Dies geschieht frei von Kompressionsartefakten und anderen Verunreinigungen. Der Bild-Transfer bemisst sich auf das Format 2.39:1.

Wenn ich ehrlich bin, so ist der Ton weder positiv, noch negativ aufgefallen. Gewählt haben wir die englische Sprache, was natürlich dem Original am nächsten kommt. „Gen V – Staffel 1“ bietet jedoch neben Englisch auch noch weitere Soundtracks und die entsprechenden Untertitel dazu. Surround-Effekte sind vorhanden, allerdings hält sich das und die damit verbundene Räumlichkeit eher in Grenzen. Qualitativ klingt das alles soweit in Ordnung und bereitet zu keinem Zeitpunkt nennenswerte Sorgen. Rauschen oder andere Störungen fallen nicht ins Gewicht.

[Fazit]
„Gen V – Staffel 1“ passt inhaltlich natürlic schon zu „The Boys“ und die Analogien oder sogar direkten Bezüge sind unverkennbar. Mit der zeitlichen Einordnung und Ansiedelung eines Stoffes ist es ja immer so eine Sache. Von meiner Warte aus kann ich festhalten, dass man „Gen V“ gut angucken kann, mit oder ohne Vorkenntnisse. Aber es ist dann doch eben mehr Grusel als Komik und schlussendlich fragt man sich, was neben dem Motiv des „das richtige tun“ noch so im Kopf hängen bleiben könnte. Bei „The Boys“ stellt sich diese Frage nicht derart… dennoch habe ich Lust auf Staffel 2, die ebenfalls bereits verfügbar ist.

Andre Schnack, 12.11.2025

Film/Inhalt:★★★☆☆☆ 
Bild:★★★★☆☆ 
Ton:★★★★☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★★☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★☆☆☆ 

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