Der Fall Nathan Carman

Dokumentation
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[Einleitung]
Mit „Der Fall Nathan Carman“ erscheint die nächste True-Crime Dokumentation über einen Kriminalfall aus den USA. Dabei geht es um einen autistisch veranlagten jungen Mann und seine Familie. Unter der Regiearbeit von Yon Motskin entstand „Der Fall Nathan Carman“ 2025 und erscheint nun im Rahmen der Netflix Mitgliedschaft frisch zur Ansicht. Als großer Fan der mittlerweile angestaubten (und ausgezeichneten) „Medical Detectives“-Folgen, war ich gespannt auf dieser rund anderthalbstündige Doku.

Inhalt
In dieser True-Crime-Doku wird ein Mann nach einer dramatischen Rettung auf See beschuldigt, zwei Mitglieder seiner wohlhabenden Familie aus New England getötet zu haben.
(Quelle: Netflix)

[Kommentar]
In mir entstand ausreichend Neugierde und Interesse an einer Ansicht, als ich das Cover des neu hinzugefügten Titels online ansah. Außerdem ähnelte es ein wenig der grundsätzlichen Thematik zu bereits angesehenen Dokus auf Netflix. Hier besteht zusätzlich die Dimension der Geisteskrankheit und des Autismus’ denen Nathan wohl ausgesetzt war. „Der Fall Nathan Carman“ ist doppelt Interessant, da es auch um zwei Morde zu gehen scheint. Einmal der im Bett daheim erschossene Großvater und dann die auf einem Angel-Kurztrip verschwundene Mutter. Was nun die Ermittlungen brachten und wie es über Jahre hinweg weiterging, das sollte man sich dann schon selbst anschauen.

[Technik]
Die Qualität der Aufnahmen und Mitschnitte ist recht unterschiedlich. Mit Sicherheit liegt das an den jeweiligen Quellen der Szenen. Oftmals handelt es sich dabei um Amateurmitschnitte oder eben Videos von Überwachungssystemen. Die Interviews, die für diese Dokumentation angefertigt worden sind, hinterlassen hingegen einen gut bis sehr guten Eindruck. Es kommt zu keinen Kompressionsartefakten oder anderen Verunreinigungen sowie Störungen, die nach der ursprünglichen Aufnahme entstanden sein könnten. Der 16:9-Transfer holt somit weitgehend alle aus dem Publikum ab.

Die Dokumentation ist nicht sonderlich auf den Ton getrimmt. Kein Wunder, handelt es sich doch um eine Dokumentation, bei der zumeist das gezeigte Bild kaum eine akustische Begleitung aufweist, da es sich um reale Situationen handelt. Gibt es also musikalische Begleitung, so ist diese auf den Schnitt dieser Doku zurückzuführen, was auch für Hintergrundgeräusche gelten mag – je nach Szene. Die Sprachausgabe ist stets verständlich, erfolgt wahlweise in unterschiedlichen Sprachen. Auch gibt es Untertitel.

[Fazit]
Seit letzter Woche, genauer dem 19. November 2025, kann „Der Fall Nathan Carman“ per Netflix-Mitgliedschaft gesehen werden. 85 von 90 Minuten wird Inhalt gespielt, die restliche Zeit besteht aus Abspann-Credits. Die Altersfreigabe ist festgemacht bei ab 12 Jahren, was mir angemessen erscheint, ohne die exakten Kriterien dabei anerkennen zu können (kein Wissen). „Der Fall Nathan Carman“ haut nicht aus den Socken, bietet jedoch – wie wohl jeder dieser tragischen Fälle – eine ganze Menge Einblick in eine Familiensituation, die schlussendlich zum Tod von Menschen führte.

Andre Schnack, 23.11.2025

Film/Inhalt:★★★☆☆☆ 
Bild:★★★★☆☆ 
Ton:★★★☆☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★☆☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★☆☆☆ 

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