
[Einleitung]
„Chaos: Die Manson-Morde“ ist eine neue Netflix-Dokumentation, entstanden unter der Leitung von Errol Morris (The Fog of War). Wenn man sich ein wenig mit Kriminologie auseinandersetze, dann besteht die Chance, dass einem Charles Manson etwas sagt. Wenn nicht, die Schöpfer und Autoren dieser Doku, Tom O’Neill und Dan Piepenbring können aushelfen. Der per Streaming angebotene Titel wurde dieses Jahr (2025) als Netflix Dokumentation produziert.
[Kommentar]
Dem Soundtrack und Music-Score gebührt auch hier eine positive Hervorhebung. Bei The Fog of War war es niemand weniger als Philip Glass, der sich um die passende, musikalische Begleitung kümmerte, die eigentlich weit über eine Begleitung hinausging. Hier ist das Paul Leonard-Morgan, und das Ergebnis ist auch hier wirklich prima, hervorragend, wenn man so will.
Die Akustik-Schnipsel, Interview-Ausschnitte oder sonst welche authentischen Einspielungen sind nicht nur visuell in Bezug gebracht, sie haben gegebenenfalls auch zusätzliche Bedeutung durch eine Zeitraffer oder musikalische Einspielung aufzuweisen. „Chaos: Die Manson-Morde“ hat dann immer wieder diese klassischen Momente, das Interview-Partner auf einem Stuhl jemanden gegenübersitzen (also der Kamera). Diese Momente fliessen nahtlos in andere visuelle Einspielungen und Informationsquellen über.
All das ist gut gemacht, bietet einen guten Überblick über dieses traurige Thema und Seitenaspekte, die nicht immer Beachtung finden, wenn man das Thema hochkommt. Außerdem ist es hier auch die Aufmachung, der Stil, die visuellen und akustischen Leistungen einer Dokumentation, die zwangsläufig (positiv) in das Endergebnis einzahlen.
[Technik]
Nicht unbedingt ist es so, dass die jüngsten Aufnahmen unbedingt jene sind, die dem authentischen Abbild in der Realität und der Natur am nächsten sind. Schließlich können – wie hier – künstlerische Verfremdungen dazu führen, dass die Qualität hoch ist, der erzielte Eindruck jedoch ein anderer als angenommen. „Chaos“ kommt eben etwas dem Titel gleich, wenn es zum Beispiel um die Darstellung der Übergänge zwischen den inhaltlichen Schwerpunkten geht, hier Kapitel genannt. Es läuft alles in High Definition und in breitwandiger Darstellung ab (2.35:1 oder breiter). Störungen durch die Kompression gibt es nicht wahrzunehmen.
Neben der englischen Original-Sprachausgabe, die ich auch auswählte, gibt es noch weitere. Dies gilt auch für die geschriebenen Lettern, die jenen helfen, die nicht anders können oder aber auch Verständnisschwierigkeiten bei undeutlicher Aussprache aus der Welt räumen können. Insgesamt ist der Sound schon recht zentral, wenig weit und offen. Dafür erklingt die Sprachausgabe positiv vom Rest separiert, deutlich und alles wirkt schlichtweg wie aus einem Guss.
[Fazit]
Diese Dokumentation mit dem Titel „Chaos: Die Manson-Morde“ weist eine Spieldauer von rund 96 Minuten auf, diese sind freigegeben ab einem Alter von 12 Jahren. Egal wie alt oder jung man auch sein mag, verstehen kann man diese Taten ohnehin schwer oder gar nicht. Wer mehr darüber wissen möchte, was hinlänglich bekannt ist unter den Manson-Morden, dann kann man hier bedenkenlos einschalten und dranbleiben.
Andre Schnack, 26.11.2025
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