Der Krieger – Shaka Zulu

Drama
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[Einleitung]
Kinowelt Home Entertainment veröffentlicht die TV-Produktion „Der Krieger – Shaka Zulu“ in zwei Teilen als DVD-Fassung. Die Mini-TV Filme von 2001 wurden in den Hauptfiguren mit folgenden Darstellern besetzt: Karen Allen, David Hasselhoff, Henry Cele und James Fox. In einer Nebenrolle ist auch Alteisen Omar Sharif zu sehen. Die Geschichte über einen Sklavenhändler, einen Anführer eines Stammes und einer Frau auf der Suche wurde von Regisseur Joshua Sinclair auf die Leinwand gebracht. Wir nahmen uns der DVD-Fassung an und beurteilten die technischen und inhaltlichen Leistungen der Erscheinung.

[Inhalt]
Sklavenhandel ist ein ziemlich profitables Geschäft. Im Jahr 1827 pendelt Prentice Mungi (David Hasselhoff) auf seinem Segelschiff zwischen Indien und Afrika hin und her, um die Sklavenmärkte mit Nachschub zu versorgen. Dieses Mal ist allerdings eine junge Engländerin mit an Bord: Elizabeth (Karen Allen) ist auf der Suche nach ihrem Vater, Captain Farewell, der als verschollen gilt. Als Prentice vor der afrikanischen Küste eine Ladung neuer Sklaven übernimmt, befindet sich darunter auch der legendäre Anführer des Zulu-Stammes: Shaka (Henry Cele). Eine schicksalhafte Begegnung, denn auch Elizabeth kann sich dessen Charisma nicht entziehen. Als Shaka Zulu die Flucht gelingt, nimmt er Elizabeth mit in die Tiefe des afrikanischen Kontinents…

[Kommentar]
Der Inhalt dieser TV-Produktion kann sich durchaus sehen lassen und qualitativ mit ebenfalls aufwendigen Investitionen wie z.B. „Fackeln im Sturm“ verglichen werden, wenn auch „Der Krieger – Shaka Zulu“ nicht ganz dieser das Wasser reichen kann. Drehbuch und Umsetzung sprechen für ein talentiertes Händchen, was man bei Setauswahl, Kameraeinstellungen, schauspielerischen Leistungen, einer passenden und durchaus gelungenen Filmmusik und einer ausreichend guten Maske erkennen kann. Regisseur und Drehbuchautor Joshua Sinclair schuf insgesamt ca. 3 Stunden gute Unterhaltung, die in den Fernsehsessel hält und zudem auch inhaltlich gefällt. Die Thematik ist nicht gerade neu und diente schon einigen Filmen als Vorlage, was jedoch bei der Entwicklung dieser Produktion im Vorfeld scheinbar positiv aufgenommen wurde und daraus sinnvolle Verbesserungen abgeleitet werden konnten. Kein großes Kino, welches einen hohen Anspruch erfordert, dafür aber gute und recht einfach überschaubare Unterhaltung.

[Technik]
Technisch eine Klasse für sich, zumindest was eine TV-Produktion angeht. Zwar recht aktuell, jedoch im Vergleich zu anderen Erscheinungen im Segment oftmals um einige Riegen besser. Leider wurde der Bildtransfer zwar nicht im anamorphen Gewand auf die Scheibe gebannt, dafür jedoch zeigt sich hier eine um so überraschender positiv ausfallende Leistung. Das Format beträgt 1.77:1, Letterbox. Wenig Rauschen oder Störungen, allgemein hohe Kantenschärfe und ausreichender Detailreichtum, kräftige Farben und ein natürlicher und plastischer Gesamteindruck – das sind die positiv auffallenden Faktoren des Bilds. Etwas Nachziehen bei zügigen Bewegungen und stellenweise etwas Rauschen – so hingegen lauten die wenigen Beeinträchtigungen des Sehspaßes.

Sound gibt es auf deutsch und englisch im Dolby Digital 2.0-Format. Auch hier wird letztlich ein guter Eindruck hinterlassen, zur Freude des Hörers. Musik, Soundeffekte und Sprachausgabe wurden erfolgreich voneinander separiert und ertönen wohlgetrennt aus den Lautsprechern. Für einen Zweikanalton wird ein guter Dynamikumfang und eine erquickende Räumlichkeit geboten. Der Großteil spielt sich dabei auf den vorderen Speakern ab, wobei die hinteren gut ins Geschehen eingebunden wirken.

[Fazit]
Der Zweiteiler „Der Krieger – Shaka Zulu“ dieser DVD (Teil 1: ca. 89 Min., Teil 2: ca. 91 Min.) wurde auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) abgelegt und überraschte uns mit einer sehr guten Technik und einem gefallenden Inhalt. Zum Ton gibt es optional deutsche Untertitel einzublenden, ferner wurden der Erscheinung leider keinerlei Extras spendiert – womit das Resümee leider nach unten hin abgerundet werden muss. Dafür gibt es jedoch insgesamt rund 180 Minuten Laufzeit und eine gute Technik zu einem fairen Preis von ca. 20,- Euro. Freigegeben wurde die Disc ab einem Alter von 12 Jahren; im Handel seit dem 29. Januar 2002. Nicht nur für Hasselhoff-Fans interessant.

Andre Schnack, 07.03.2002

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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