Running Man

Action/Science-Fiction/Thriller
Action/Science-Fiction/Thriller

[Einleitung]
Regisseur Paul Michael Glaser arbeitete 1987 nach einem Drehbuch von Stephen King und Steven E. de Souza und das Ergebnis ist eben „Running Man“. 2025 (also 38 Jahre später) erscheint übrigens ein Remake. Doch hier zum Original mit Arnold Schwarzenegger, Maria Conchita Alonso, Jim Brown, Jesse Ventura und weiteren, die heute zuweilen gar nicht mehr unter uns sind. „Running Man“ ist eine dystopische Endzeit-Fiktion, die ich mir nun noch einmal in High Definition im Rahmen meiner Netflix Mitgliedschaft anschauen konnte.

Inhalt
Im totalitären Amerika der Zukunft wird Polizist Ben Richards fälschlich eines Massakers beschuldigt und dazu verurteilt, in einer brutalen Spielshow um sein Leben zu kämpfen.
(Quelle: Netflix)

[Kommentar]
Tatsächlich habe ich den Film vor Jahrzehnten einmal gesehen, mit Sicherheit in einer weniger guten qualitativen Darbietungsform. Aber der Effekt auf mich war durchaus gegeben. Heute ist das anders, doch die Erinnerung und all das hat durchaus noch einen gewissen Charme. Arnold mit einem starken Akzent, viele Darsteller mit billigen Kostümen und fragwürdigem Schauspiel, dazu Sets, die nur im ersten Moment ganz nett wirken. „Running Man“ ist für damalige Verhältnisse schon recht starker Tobak, denn immerhin geht es in einem Spiel darum zu überleben, oder eben zu sterben…

Mit „Conan der Barbar“ (1982) war Arnold Schwarzenegger bereits weit vorne, und musste in seiner Rolle als wortkarger und sackstarker Krieger kaum ein Wort verlieren. Anders hier dann in „Running Man“ 1987 und wieder zurück zu weniger Worten im Fall des fantastischen „Red Heat“, 1988. Wie dem auch sei, handwerklich im typischen 80er Jahre-Gewand, wenig wertvoll aus heutiger Sicht und für damalige Verhältnisse kokett und frech und bissig in der einfachen, plakativen Story sowie der brutalen Inszenierung.

[Technik]
Wir erleben einen High Definition-Transfer, den ich so für kaum möglich gehalten hätte. Denn 1987 ist schon eine ganze Weile her, seither hat sich das Format des Bildes verändert und die Darstellung unfassbar ins Detail entwickelt. Bei dieser Fassung von „Running Man“ läuft es visuell auf einen 16:9-Transfer im Format 1.85:1 hinaus. Er ist insgesamt sehr ordentlich, sauber, ruhig und überhaupt sehr frisch von seiner Wirkung. Dank einer gelungen Überarbeitung, denn im Original schaut der Titel aus heutiger Sicht wirklich nicht (mehr) gut aus. Hier arbeitet hingegen eine saubere Kompression.

Die Sprache ist gelungen, insofern man das englische Original auswählt. Denn so kommt man auch in den Genuss der Arnold Schwarzenegger-Stimme mit dem gewissen etwas. „Running Man“ ist ansonsten akustisch recht fade, vor allem für einen Action-Titel. Doch liegt dies eher am Alter und der teilweise erfolgten Überarbeitung, bei der Surround-Effekte nicht im Fokus standen. So kommt es im Allgemeinen zu einem rechten, dünnen, zweidimensionalen und nur wenig ausgeprägten akustischen Umfeld. Neben Englisch und Deutsch stehen noch eine Handvoll weitere Sprachen zur Verfügung (auch per Untertitel).

[Fazit]
Früher galt der Titel als ein knallharter und überaus gewalttätiger Action-Film, der hierzulande für Aufsehen sorgte, zumindest im Büro der Prüfstelle, bei der heute eine FSK 16-Bewertung ausgespuckt wurde. Damals war eben vieles anders. „Running Man“ gehört tatsächlich zu den Titeln, die mir in Erinnerung geblieben sind, positiv, versteht sich. Knapp 100 Minuten geht es hier zur Sache, und für Arnold Schwarzenegger-Fans ist das auch mit Sicherheit hochinteressant, denn die technische Präsentation ist die bislang bestmögliche des „Running Man“. Extras, keine in dieser Streaming Variante.

Andre Schnack, 15.09.2026

Film/Inhalt:★★★☆☆☆ 
Bild:★★★★☆☆ 
Ton:★★★☆☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★☆☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★☆☆☆ 

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