Breaking Bad – Staffel 1

Crime/Drama/Thriller/Serie
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[Einleitung]
Ich habe lange Zeit gebraucht, um einen Weg zu „Breaking Bad“ zu finden. Schlussendlich war es dann soweit und ich zog mir die erste Episode der 2008 produzierten, US-amerikanischen TV-Serie aus dem Apple iTunes Store. Ich war begeistert. Erwartungsgemäß. Auch brauchte ich einen Moment um das Logo der Serie zu verstehen, Br und Ba stellen dabei nicht nur die Anfangsbuchstaben der beiden Worte des Titels dar, sondern auch symbolhaft das chemische Periodensystem dar. Denn immerhin geht es hier um das Kochen der Modedroge Crystal Meth. In den führenden Rollen der Staffel eins sehen wir Bryan Cranston, Anna Gunn, Aaron Paul, Dean Norris und Betsy Brandt. Ich war gespannt auf die gesamte Staffel und berichte im folgenden.

[Inhalt]
Emmy®-Preisträger Bryan Cranston spielt Walter White, einen vom Pech verfolgten Chemielehrer, der verzweifelt versucht, seine Frau (Anna Gunn) und seinen körperlich behinderten Sohn (RJ Mitte) durchzubringen. Sein Leben nimmt eine grundlegende Wendung, als Walter eine erschreckende Diagnose gestellt wird: Lungenkrebs im Endstadium.

Da er ohnehin nur noch ein paar Jahre zu leben und nichts zu verlieren hat, nutzt Walter seine Fähigkeiten als Chemiker, um gemeinsam mit einem seiner ehemaligen Schüler (Aaron Paul) Methamphetamin herzustellen und zu verkaufen. Zwar wächst das Lügengespinst, das er aufgebaut hat, proportional zu seinem neuen Status, doch Walter ist zu allem bereit, um sicherzustellen, dass seine Familie nach seinem Ableben versorgt ist – und wenn er dazu ihrer aller Leben riskieren muss. Vince Gilligan und Mark Johnson fungierten als ausführende Produzenten.
(Quelle: Sony Pictures Home Entertainment)

[Kommentar]
Es war mir eine tatsächlich große Freude diese erste Staffel anzuschauen. Nicht ob des Themas, sondern vor allem wegen der Art und Weise der Inszenierung, was mir erst mit zunehmender Episoden-Anzahl auffiel. Denn eigentlich geht es nicht um Crystal Meth, sondern vielmehr um die Veränderung einer Person, eines menschlichen Charakters infolge seines Handelns über einen längeren Zeitraum. Es geht dabei auch um das Leben eines Doppellebens, welches die Hauptfigur hier führt, und darum, wie Risikobereitschaft sich wandelt, wenn die eigene Zeit keine große Rolle mehr zu spielen scheint. All das sind Punkte, die ich zur inhaltlichen Inszenierung zähle.

Zusätzlich ist es einfach handwerklich alles gut gelungen, was wir hier vor die Augen bekommen. Die Sets sind teils – vor allem zu Beginn – sehr normal und durchschnittlich. Auch gefallen die Masken durch einen Hang zum Normalen, die Kostüme und weiteren Gestaltungsmerkmale schließen sich dem an und erzeugen eine grundsätzlich als authentisch zu bezeichnende Grundstimmung. Auf Basis dieser wird dann technisch gelungen eine spannende und unterhaltsame Geschichte mit etwas schwarzem Humor und tollen Figuren erzählt. Ein Lob geht an die eingesetzten darstellerischen Leistungen.

[Technik]
Technisch betrachtet stelle ich keinen nennenswerten Unterschied zwischen den Download Versionen (hier Apple iTunes) und den Streaming-Diensten sowie den haptischen und klassischen Disc Varianten fest. Klar, die High Definition Fassung ist mit mehr Kantenschärfe gesegnet und verfügt über mehr Bilddetails. Auch ist der Wirkungsgrad in der räumlichen Tiefe ausgefeilter. Die Kontrastzeichnung und das gebotene Farbspektrum gehen ebenfalls in Ordnung und umsorgen das Publikum mit einem gelungenen und saubren Bild. Nur selten waren Szenen dabei, die etwas zu viel Körnung und ein leichtes Rauschen aufzeigten. Davon ab bin ich mit dem gebotenen Programm sehr zufrieden. Kompressionsartefakte gibt es kaum. 1.78:1, anamorph, 1080p.

Wir erleben einen Dolby Stereo-Sound, der sich den Situationen der Erzählung entsprechend anpasst und eine gelungene Mixtur aus der musikalischen Begleitung, den Dialogen und weiteren Hintergrund- und Umgebungsgeräuschen. Alles in allem ausreichend lebhaft für die gebotene Anzahl der Kanäle. Surround-seitig erfahren wir keine weiteren Überraschungen und bezeugen ein sehr unspektakuläres Geschehen, was sich hier und dort durch eine beschauliche, lebhafte Seite zeigt und dann leider wieder im Durchschnitt untergeht. Die Klangruhe und Kompression arbeiten ordentlich, so dass es hier zu keinen Mängeln kommt. Sprachen: ausschließlich Deutsch.

[Fazit]
„Breaking Bad – Staffel 1“ verfügt über 7 Episoden, jeweils mit einer Laufzeit von rund 45 Minuten. Hier eben in Form der 7 Dateien, die schlussendlich von der High Definition iTunes Store-Version in Episoden-Summe gedownloadet werden. Die Bedienung verläuft in simpler Natur und wir erreichen neben den Episoden mit einer Laufzeit von rund 346 Minuten, keine weiteren Inhalte, wie es zB bei der HD Blu-ray Disc Version der Fall ist. Und auch bei den DVDs. Egal. „Breaking Bad – Staffel 1“ gefällt vor allem inhaltlich, auch die technischen Seiten müssen sich nicht verstecken und lassen sich in gutem High Definition wunderbar konsumieren. Eine Episode schlägt mit 2,99 Euro zu Buche. FSK ab 16 Jahren.

Andre Schnack, 22.12.2014

Film/Inhalt:★★★★★☆ 
Bild:★★★★☆☆ 
Ton:★★★★☆☆ 
Extras/Ausstattung:★☆☆☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★☆☆☆ 

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