Driven

Action/Thriller/Drama
Action/Thriller/Drama

[Einleitung]
Warner Home Video bringt uns Renny Harlin’s (Deep Blue Sea) 2001 abgedrehtes Action-Feuerwerk „Driven“ nun als Code1-DVD Version in die heimischen Kleinkinos. Der Film über die entscheidende Weltmeisterschaft im Indycar-Sport eines Fahrers wurde mit Sylvester Stallone, Burt Reynolds, Kip Pardue und Stacy Edwards besetzt. In weiteren tragenden Rollen sind ferner Til Schweiger, Gina Gershon und Estella Warren zu sehen. Wir nahmen Renny Harlin’s aktuellstes Regiewerk genauer unter die Lupe und berichten über Inhalt, Technik und Ausstattung des Silberlings.

[Inhalt]
Der junge und sehr erfolgreiche Nachwuchsrennfahrer Jimmy Bly (Kip Pardue) gewann ein Rennen nach dem anderen, doch nun liegt er gerade in seinem Tief – nichts scheint mehr zu gelingen. Er verliert 3 Rennen am Stück derbe an Punkten. Die rasante Aufholjagd auf den amtierenden Champion Beau Brandenburg (Til Schweiger) verliert an Boden. Teamchef und Leitwolf Carl Henry (Burt Reynolds) tauscht das Jungtalent gegen das alte Fahrereisen Joe Tanto (Sylvester Stallone) aus. Mit Tanto will er den erneuten Sieg von Brandenburg verhindern, aber nicht durch ihn auf der Rennstrecke. Tanto soll Greenhorn Bly zeigen, auf was es wirklich ankommt. Doch die Lage auf der Rennstrecke spitzt sich immer mehr zu. Mit Sprit und Adrenalin geht es auf der Strecke mächtig zur Sache, letztlich geht es um alles, für jeden…

[Kommentar]
„Driven“ ist eingentlich sehr einfache, leicht verträgliche Kost in einem prima Unterhlatungskostüme – Marke leicht verdaulich – verpackt. Aber das macht ja nichts, denn der Film unterhält brillant, und das sollte ein Film tun. Er steckt voller Energie, Speed, Schnittigkeit und Musik und Klischees. Letzteres sind bei solchen Filmen meist vorzufinden, zudem gibt es hier nicht einmal einen „Bösewicht“. Renny Harlin bemühte sich sichtlich. Doch gelang es ihm nicht recht, das Negative vor Schluss und „alle haben sich lieb“-Ende zu verbergen – aber es sei ihm verziehn. Denn schon lange – praktisch seit „Tage des Donners“ – bekam das Publikum eine solches Rennspektakel geboten. Die schauspielerischen Leistungen gehen durch, die Sets und Aufnahmen auf dem Asphalt überzeugen, wenn auch nicht immer eine hoher Grad an Perfektion an den Tag gelegt wird, wenn es um die computergenerierten Szenen geht. Davon ab gibt es einen Soundtrack, der wahrlich rockt und die Piste schwing. „Driven“ macht Laune und suggeriert Lust aufs Autofahren. Eine gute Unterhaltung, mit zwar nur wenigen Überraschungen, dafür aber irgendwie Charme und Haltung. Vor allem aber Spaß.

[Technik]
Und auch technisch betrachtet ein sehr guter Wurf. „Driven“ wird im Originalformat 2.35:1 auf das Wiedergabegerät transferiert. Anamorph erweitert und mit allen guten Eigenschaften eines guten Transfers ausgestattet, kann das vorliegende Bild als tadellos bezeichnet werden. Der Kontrast, die natürliche Farbgebung und letztlich die saubere und ungestörte Plastizität des Geschehen weisen dem Bild die Höchstnote aus. Verunreinigungen, Kompressionsartefakte oder andere Störungen, wie z.B. Bildrauschen und Drop-Outs, treten nicht auf. Nebst einer klaren und wirklich überzeugenden Leistung der visuellen Präsentation gibt es auch einen ebenfalls ausgesprochen hochwertigen Sound.

Die akustische Darbietung findet im Dolby Digital 5.1-Ton statt. Der Mehrkanalton wurde in englischer und französischer Sprache auf der Scheibe abgelegt. Beide Tonspuren verfügen über eine ausbrechend weite Räumlichkeit mit einer ganzen Reihe an tollen Mehrkanaltonszenen, die eine Dolby Digital-Anlage rechtfertigen. Nicht nur die Rennszenen an sich, sondern auch die füllige und qualitativ hochwertige Wiedergabe von Musik und Sprachausgabe sprechen für sich. Untertitel gibt es optional in englischer, französischer und spanischer Sprachausgabe.

[Fazit]
Warner Home Video bringt mit „Driven“ eine technisch sehr hochwertige DVD ins Rennen um die Gunst der Käufer. Sylvester „Sly“ Stallone versuchte sich nach Erfolgen wie „Rocky“ erneut als Drehbuchautor, und iIn Anbetracht der Tatsache, dass Stalone in der letzten Zeit wenig „tolles“ zustande brachte, wird hier eine gute Leistung von ihm und dem Rest des Teams geboten. Die sehr actiongeladene und gut aufgemachte Renn-Klamotte läuft rund 117 Minuten und unterhält sehr kurzweilig, wenn auch teilweise etwas ab von der Realität. Abgelegt wurde das Werk auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9). Als Bonusmaterialien befinden sich noch folgende Inhalte auf der Scheibe: ein Audiokommentar mit Regisseur Renny Harlin, einige Kommentare zu bestimmten Szenen von Mr. Stallone, ein HBO „First Look“ Special, eine Special-Effects Featurette, einige Deleted Scenes, eine Demo zu einem Video-Game und letztlich Trailer. Insgesamt vom Umfang und Inhalt her eine gute Ausstattung. Die Disc ist als Code1-Import sofort zu haben und ihr Geld wert, sie holt etwas heraus, aus dem teuren Heimkino-Equipment! Wer mal wieder einen recht gelungenen Stallone sehen möchte, der sollte hier unbedingt genau hinsehen und eine Runde wagen!

Andre Schnack, 26.09.2001

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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