[Einleitung]
„The Death of Stalin“ hörte sich für mich schon so an wie eine Satire. Davon gibt es wahrlich nicht viele und wenige Gute darunter. „The Death of Stalin“ entstand unter der Regie-Arbeit von Armando Iannucci nach einem Drehbuch, welches ebenfalls Armando Iannucci schrieb, und zwar basierend auf dem Roman von Fabien Nury. Schauen wir das Cover an, so scheint es eine wahre Versammlung an namhaften Darstellern hier zu geben: Steve Buscemi, Simon Russell Beale, Paddy Considine, Rupert Friend, Jason Isaacs und weitere. Etwas sonderbar im ersten Moment, dass überhaupt gar keine Frau darunter vertreten ist. Diese High Definition Blu-ray Disc des kanadisch-europäischen Filmprojekts von 2017 erscheint aus dem Angebot von Concorde Home Entertainment.
[Inhalt]
Stalin ist tot! Wer wird sein Nachfolger? Ein irrwitziger Wettlauf um den Posten des obersten Staatsmannes der Sowjetunion beginnt… „The Death of Stalin“ ist eine Satire über die Tage zwischen Stalins unrühmlichem Ableben und seiner pompösen Beerdigung: Tage, in denen die Mitglieder des Politbüros mit allen Mitteln darum kämpfen, die Macht zu übernehmen. Tage, in denen sich der ganze Wahnsinn, die Verkommenheit und die alltägliche Unmenschlichkeit des Totalitarismus in allen Facetten offenbaren.
(Quelle: Concorde Home Entertainment)
[Kommentar]
„The Death of Stalin“ ist weder ein Action-Film, noch geht es hier um das Rezitieren historischer Genauigkeiten, sondern vielmehr darum, ein Szenario zu zeichnen über ein Thema, über das nicht viel bekannt ist und hier eben gespickt wird mit den überspitzten Eigenheiten und den fantasievollen gedanklichen Auswüchsen der Filmemacher. „The Death of Stalin“ ist mit Sicherheit eine der lustigeren Komödien, gar Satiren, unter denen, die mir in der letzten Zeit untergekommen sind. Dabei sind wir historischen Ungenauigkeiten, Skrupellosigkeit und rabenschwarzen Humor ausgesetzt – macht nichts.
Mit „The Death of Stalin“ kommt eine Komödie, die mich nachdenken ließ, was daran so komisch sein soll überhaupt. Doch kannte ich den Film ja noch nicht, also konnte ich mir die Frage nicht beantworten. Der Humor setzt vor allem dann zur uneingeschränkten Wirkung, wenn man etwas historisches und allgemeines Wissen parat hält. So versteht man einige Hintergründe und Arten der Darstellung besser. Die eingesetzten Darsteller leisten rundum ordentliche Arbeit und sind teils wirklich lustig in ihren Figuren vor der Kamera. Sets, Kostüme, Masken – eben kurzum, das gesamte Drumherum stimmen und erschaffen eine ausreichend dichte Stimmung. Nur der Slang der Figuren wirkt sehr westlich orientiert. Schwamm drüber.
[Technik]
Concorde bannte den Titel auf High Definition Blu-ray Disc und schuf ein wirklich ordentliches Ergebnis, wenn es um die technischen Belange geht. „The Death of Stalin“ hat einen 16:9-Transfer mit den Abmessungen 1.85:1, natürlich in hochwertigen 1080p-Aufnahmen. Der Film bietet viele Innenaufnahmen, welche sich qualitativ sehen lassen können, nicht zuletzt der adäquaten Ausleuchtung wegen. Kontrast und die Farben erzeugen eine gelungene Stimmung, alles hat schon einen gewissen Charme von dem, wie wir es gewohnt sind die Russen zu sehen. Technisch alles soweit unspektakulär und unauffällig, dafür jedoch in guter Qualität und ohne Verunreinigungen oder Störungen.
„The Death of Stalin“ ist dialogstark und bietet klare Sprachausgabe vor dem Hintergrund sauberer Geräusche aus dem Hintergrund. Auch die musikalische Leistung muss sich nicht verstecken, sie wirkt ausreichend räumlich auf das Publikum und bindet alles, wie eine Art abschließender Kitt, zusammen. In Sachen Spektrum und räumliche Weite gehört der Transfer im Format DTS-HD Master Audio 5.1 nicht zu den besten, befindet sich dennoch im guten Mittelfeld der Blu-ray Discs. Wahlweise kann der Sound auf Englisch oder Deutsch vernommen werden. Ein DD 2.0 Sound in Deutsch beendet das Angebot akustischer Natur.
[Fazit]
„The Death of Stalin“ befindet sich auf einer einseitigen und zweischichtigen Blu-ray Disc (BD 50). Alles wirkt wie aus einem Guss auf mich. Ein unterhaltsamer Film mit einer Laufzeit von rund 107 Minuten Spieldauer, abgelegt auf einer technisch einwandfreien, einseitigen und zweischichtigen Blu-ray Disc (BD 50). Die Altersfreigabe erfolgte gemäß FSK ab einer Altersstufe von 12 Jahren. Veröffentlichungsdatum war der 16. August, nur weniger Tage her. Der Preis des Titels liegt bei rund 16,- Euro im Online-Handel. Extras gibt es in Form von Entfernten Szenen, Interviews und einem Audiokommentar mit Armando Iannucci und den Autoren. Viel Spaß!
Andre Schnack, 20.08.2018
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