The Green Hornet

Action/Comedy/Crime
Action/Comedy/Crime

[Einleitung]
Vielen wird es reichen, wenn sie lesen, dass Christoph Waltz eine tragende Rolle spielt in diesem Film mit dem irgendwie lustigen Titel „The Green Hornet“. Regisseur Michel Gondry fertigte den Film zwar nach seinen Vorstellungen, folgte dabei jedoch dem Drehbuch von Seth Rogen und Evan Goldberg nach der gleichnamigen Radio-Serie. Comic, Radio – egal welche Vorlage oder wessen Ursprungs, wichtig ist schlichtweg die Umsetzung und die technischer Darbietung dieser Standard Definition DVD aus dem Angebot von Sony Pictures Home Entertainment. Ich schaute ehrlich gespannt genauer hin, lohnte es sich?

[Inhalt]
Britt Reid (Seth Rogen) verbringt die Tage als Faulenzer und die Nächte als Partylöwe… bis er eine echt seriöse, echt coole Karriere als Verbrechen bekämpfender Actionheld startet. Als The Green Hornet schließt er sich mit dem genialen Tüftler und Kampfsportmeister Kato (Jay Chou) zusammen, um die Unterwelt von L.A. aufzumischen.

Nicht mal Britts Assistentin Lenore (Cameron Diaz) vermutet hinter dem ungleichen Paar das maskierte Duo, das die schlimmsten Verbrecher der Stadt, samt ihrem Anführer Chudnofsky (Christoph Waltz), hochgehen lässt. Mit Stil, Überheblichkeit und einem ganzen Arsenal an fantastischer Ausrüstung sorgen The Green Hornet und Kato auf ihre Weise für Gerechtigkeit, was aus jeder ihrer Missionen eine Mischung aus überzogener Action und haarsträubender Comedy macht.
(Quelle: Sony Pictures Home Entertainment)

[Kommentar]
„The Green Hornet“ hat mich sehr angenehm überrascht. Überzeugend in ihrer Wirkung empfand ich die gelungen abgestimmte Mixtur aus knallharter Action, humorvollem Charme und einer angenehmen Erzählung, kurzweilig und ausreichend harmonisch inszeniert. „The Green Hornet“ ist ein typischer Film auf der Höhe der Zeit, auch vor dem Hintergrund des Ursprungslandes USA. Blockbuster-Niveau kombiniert sich hier mit einem charmanten und attraktiven Grad der Ausgestaltung und der vorgenannten Spur Humor. Allerdings ist die Geschichte nur in Zügen innovativ und frisch, sie setzt dabei eher auf bewährte Konzepte und Instrumente.

Schauspielerisch merke ich die überzeugende Arbeit von Christoph Waltz an, wenngleich die gesamte Riege hier ein gutes Aufgebot darstellerischer Leistungen aufweist. „The Green Hornet“ bietet mit Waltz einen herrlichen Schurken und mit Diaz eine attraktive Figur, die nach einfachen Motiven handelt. Seth Rogen und Jay Chou treffen ihre Alter-Egos der Real-Superhelden prächtig und bleiben positiv in Erinnerung. Einerseits liegt das an der passenden Chemie zwischen beiden Hauptfiguren auf guter Seite, andererseits sind die Dialoge dafür ebenfalls eine gehörige Portion mitverantwortlich. Technisch gelungen ist „The Green Hornet“ eine Ansicht wert.

[Technik]
Viele dunkle Aufnahmen machen es dem Transfer nicht leicht. So manch‘ Szene spielt inmitten schwarzer Nacht und bietet somit zwangsläufig entsprechende Nebenfaktoren. Die negativen Aspekte darunter sind weniger stark ausgeprägt und trüben das Gesamtbild nur marginal. Technisch betrachtet handelt es sich um einen anamorphen Breitbild-Transfer im Format 2.40:1. „The Green Hornet“ hat gewisse visuelle Eigenheiten, die von technischer Seite her gut in Szene gesetzt worden sind. Kontrast, Farbgebung und Sättigungsgrad sind allesamt auf einem angenehmen Niveau. Kompressionsartefakte fallen nicht ins Auge.

Technisch gibt es nichts an dem tonalen Abbild auszusetzen. Viele schöne Effekte sind hier mit von der Partie, sowie ein recht cooler Soundtrack und gelungene musikalische Begleitung, die nur selten Überhand nimmt und durch eine gute Dynamik zu begeistern versteht. „The Green Hornet“ weist ein ausreichend breites Repertoire an Sound-Effekten auf, auch räumlich sind diese. Das Spektrum umfass ebenfalls klare und verständliche Sprachausgabe in den Landesfassungen Deutsch, Englisch und Türkisch. Untertitel sind ebenfalls in den vorgenannten Sprachen optional einzuschalten.

[Fazit]
Nun habe ich in der jüngeren Vergangenheit so manchen Action-Film mit Superhelden-Thematik zu sehen bekommen. Dazu zähle ich nun nicht den ebenfalls verkonsumierten „Chronicle“, der mich begeisterte, jedoch keine Superhelden im üblichen Sinn aufweist. Hier geht‘s um maskierte Mannen mit dem Sinn fürs Gute, denen Gewalt als Mittel zum Zwecke in einem … vertretbaren … Rahmen legitim erscheint. „Kick-Ass“ lässt grüßen, nur hier mit einer Altersfreigabe von ab 12 Jahren. Bonusmaterial gibt es auch, und zwar folgende Features:

  • „Awesoom” – Gag-Reel
  • Kommentar der Filmemacher
  • The Black Beauty: Wiedergeburt der Coolness
  • Das Drehbuch zu The Green Hornet

Schleudert mich nicht aus dem Stuhl, dieses Material. Auf der anderen Seite bin ich froh, das es überhaupt Beigaben gibt und diese einen nennenswerten Mehrwert und Informationsgehalt aufweisen. 114 Minuten füllt der Film auf der DVD an Laufzeit aus, hinzu kommen die Extras. Dabei kommt eine einseitige und zweischichtige Disc (Typ 9) zum Einsatz. Erscheinungstermin war der 28. Juni 2011. Ich bin spät dran… Wer dieses Sub-Grenre mag, kann bedenkenlos zugreifen und wird seinen Spaß haben.

Andre Schnack, 26.09.2013

Film/Inhalt:★★★★☆☆ 
Bild:★★★★☆☆ 
Ton:★★★★☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★★☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★★☆☆ 

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