Yellowstone – Legendäre Wildnis

Dokumentation
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[Einleitung]
Netflix bietet uns die Dokumentarreihe „Yellowstone – Legendäre Wildnis“ mit ihren drei Sendungen als Streaming an. Die Sendung von 2009 beschäftigt sich mit dem ersten Nationalpark seiner Art und den verschiedenen Aspekten der Tierwelt, hier eben mit dem Fokus auf die Bisons, Bären sowie Hirsche, ihrer Umgebung, ihren natürlichen Feinden und der umgebenden Flora. Ich war gespannt auf die Darreichung über Netflix und freute mich auf die Wildnis von Yellowstone.

[Inhalt]
Der Yellowstone Nationalpark im Herzen Nordamerikas ist der älteste und damit erste Nationalpark der Welt. Seine Wildnis zwischen Gletschern, vulkanischen Geysiren und heißen Quellen begeisterte die ersten Besucher so sehr, dass er bereits 1872 unter Schutz gestellt wurde. Knapp drei Millionen Menschen kommen heute alljährlich in den Park, angelockt von einem der spektakulärsten Wildnisareale der Erde.

Dennoch bildet Yellowstone heute zusammen mit angrenzenden Schutzregionen das größte intakte Ökosystem der gemäßigten Breiten. Bison und Bär, Wolf und Wapiti, Otter und Biber – sie alle finden hier noch Rückzugsgebiete. Ein Leben allerdings, das geprägt ist vom Wechsel der Extreme, die diese Dokumentation in eindrucksvollen Bildern dokumentiert und dabei den Spuren der Wildtiere folgt.

01. Winter der Bisons
02. Sommer der Bären
03. Herbst der Hirsche
(Quelle: Netflix)

[Kommentar]
Es beginnt mit dem Winter. In wunderschöne Landschaften eingehüllt fällt einem die herrschende raue Wildnis gar nicht so auf. Dabei geht es hier Tag für Tag um die Wurst, ums reine Überleben. Denn so niedlich wuschelig und pelzig hier auch viele aussehen, so sind diese Dinge meist zum Schutz gegen die unwirtlichen Bedingungen im eisigen Winter dort.

Das geothermisch aktivste Gebiet dieses Planeten – Yellowstone. Der erste Nationalpark seiner Art. Unheimlich einzigartig gelegen inmitten der Rocky Mountains der westlichen Hälfte des nord/mittelamerikanischen Kontinents. All das sorgt eben dafür, dass wir dort das anfinden können, was wir dort anfinden. Dabei zu gehört eine unheimlich facettenreiche Flora und Fauna. Hier Gegenstand der Sendungen.

Technisch gelungen: Zeitraffer verdeutlichen Abläufe und Zusammenhänge, die Ausleuchtung, die klaren Bilder von Geysiren inmitten der unendlich erscheinenden Schnee-Landschaft, hinterlässt einen märchenhaften Beigeschmack. All das ist wirklich toll. Und eben auch sehr professionell und hochwertig präsentiert. Die Stimme des Sprechers ist ruhig und warm, vermittelt viele Informationen zu den tollen Bildern und zeigt ausreichend Hintergrund auf.

[Technik]
Alle Bilder wirken sehr freundlich, kontrastreich und farbenfroh. Sie erschaffen ein durchaus lebhaftes und ausreichend räumliches visuelles Geschehen, welches im Format 1.75:1 wiedergegeben wird. Das Standard Definition Bild gefällt gut, Rauschen oder andere Fehler treten in keinem störendem Umfang auf. Der anamorphe Transfer erweist sich als rundum solide. Noch schöner geht’s eben nur in High Definition, was für die Blu-ray Variante einen deutlichen Vorteil gegenüber dieses Streams darstellt. Auch die Kompression macht keinen Ärger.

Ton gibt es wahlweise in der englischen Originalfassung oder aber dem deutschen Synchronton, der entsprechend als eine Art Overlay daherkommt. Neben Deutsch und Englisch Dolby Digital 2.0 sind auch noch Untertitel in deutschen Lettern aufzufinden. Qualitativ macht nichts und niemand hier von sich sprechen. Alles erfolgt recht ruhig, gesittet und in einem engen Spektrum der akustischen Finessen, die theoretisch zumindest auch mit diesem Stereo-Ton möglich gewesen wären. Wenn es darauf ankommt, steht der Sound seinem Mann.

[Fazit]
Drei Sendungen zu jeweils rund 45 Minuten Laufzeit. Das macht in Summe dann 135 Minuten, also 2 Stunden und eine Viertelstunde. Mit „Yellowstone – Legendäre Wildnis“ kommt ein wunderbarer, schöner Ort vor die Kamera. Und zwar in Bildern, die kaum zu überbieten sind. Dazu gibt es vieles zu sagen, und auch das gelingt den drei Sendungen auf eine charmante Art und Weise. Der Informationsgehalt ist keinesfalls umfassend, umschreibt jedoch die wesentlichen Aspekte und bietet faszinierendes Wissen. „Yellowstone“ gefiel mir gut, als ich die Sendungen nacheinander auf Netflix sah. Schön, dass das Angebot an Dokumentarfilmen stetig zunimmt.

Andre Schnack, 10.12.2015

Film/Inhalt:★★★★☆☆ 
Bild:★★★★☆☆ 
Ton:★★★☆☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★☆☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★★☆☆ 

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