
[Einleitung]
„Der Brotverdiener“ lautet der Titel einer internationalen Animations-Produktion von Regisseurin Nora Twomey nach einem Drehbuch von Anita Doron und Deborah Ellis. Ich konnte mir den Titel, der bereits im März dieses Jahres als Streaming-Produkt veröffentlicht wurde, nun genauer anschauen und war gespannt. Anlass ist das Erscheinen eines Mediabooks zum Titel im Rahmen des Pandastorm Pictures Angebot fürs Heimkino. Bei „Der Brotverdiener“ handelt es sich um ein Oscar-nominiertes Animationswerk, basierend auf dem Weltbestseller „Die Sonne im Gesicht“ von Deborah Ellis. Dieser Review zielt auf das Blu-ray / DVD-Media Book ab.
[Kommentar]
Große Ungerechtigkeit und der Blick auf ein System und eine Gesellschaft, die vielen Menschen hierzulande in Deutschland komplett fremd, gar unvorstellbar scheinen mag. Das ist leider oftmals oder irgendwie zwangsweise mit politischen Ambitionen oder Absichten belegt, was hier versucht wird zu vermeiden. „Der Brotverdiener“ ist vor allem eine berührende Geschichte und für uns eben auch der Einblick in eine andere Welt. Gut animiert und mit einem gewissen Charme, der dem Animationsstil und der der Auswahl der Bilder zugeschrieben werden kann. Ohnehin eine stimmungsvolle Inszenierung und eine gute Geschichte.
[Technik]
High Definition gehört zu diesem Streaming-Titel, und zwar mit einer insgesamt warmen Farbwahl und überwiegend rötlich, gelblich gehaltenen Settings, die mit gelegentlichen Kontrasten und satten Elementen anderer Töne für Abwechslung und Stimmung sorgen. Die Animationen sind gelungen, die Wiedergabe von Bewegungen sauber und fehlerfrei. Kontrast und Farbgebung können als satt bezeichnet werden, die Kantenschärfe als ausreichend hoch und das Bild ist insgesamt frei von Kompressionsartefakten. Das genaue Seitenverhältnis des Geschehens bemisst sich auf breite 2.35:1.
„Der Brotverdiener“ sieht gut aus und hört sich auch gut an. Das liegt an der guten Nachvertonung, ein Verfahren, das bei Animationswerken zwangsläufig notwendig ist, da es eben um ‚gezeichnete‘ Inhalte geht. Audio liegt hier ausschließlich in Dolby Digital 5.1 vor, und zwar in der deutschen Synchronisation oder englischer Sprache. Untertitel hingegen sind ausschließlich in deutschen Lettern abgefasst. Der Ton ist ausreichend klar und sauber in der Ausspielung, wenngleich es ihm etwas an Luft fehlt, wenn um die räumliche Abbildung geht.
[Fazit]
„Der Brotverdiener“ gehört wohl zu den besseren Animationsfilmen der letzten Jahre. Klar, ihm haftet auch etwas an, was man vielleicht sogar als Trauma bezeichnen kann. Es ist eben die Situation damals wie heute im Land, die einen dabei sorgt. Mit der Laufzeit von rund 94 Minuten nimmt der Titel den Anspruch eines Full-Features in Anspruch. Die Altersfreigabe liegt bei ab 12 Jahren, die Extras sind in den Fassungen auf den optischen Datenträgern enthalten und setzen sich dann zusammen aus der folgenden Aufzählung. Erhältlich ab dem 23. Mai als Mediabook, welches dann mit rund 32,- Euro zu Buche schlägt.
- Behind the Scenes
- Audiokommentare
- Vorwort von Regisseurin Nora Twomey und der ausführenden Produzentin Angelina Jolie
- Original Trailer
- 16-seitiges Booklet
Andre Schnack, 19.05.2025
Film/Inhalt: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Bild: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Ton: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Extras/Ausstattung: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Preis-Leistung | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |