
[Einleitung]
Die Mini-Serie „Der Millennium-Raub“ zeigt uns die Anatomie eines geplanten Diebstahls. Und zwar ist das der Stoff, aus dem die „Der rosarote Panther“-Filme gemacht sind. Denn es soll ein großer Diamant aus einem gesicherten Show-Room innerhalb eines belebten öffentlichen Bereichs geklaut werden! Dabei handelt es sich um den in London ‚stehenden‘ Millennium Dome. Im Jahr 2000 machte dieses Verbrechen weltweit Schlagzeilen. Nun kommt der Stoff als eine von Netflix produzierte True-Crime Mini-Serie ins Streamingangebot. Ich wollte das sehen.
[Kommentar]
True-Crime mit einem sehr stilsicheren Handwerk und einer ebenfalls frischen, zügigen Erzählweise, die durch Interview-Ausschnitte und Sprache aus dem Off Form annimmt. Die nachgestellten Szenen helfen dabei. Es werden auch Dinge abgebildet, die so hätten laufen sollen, aber dann schlussendlich anders ausgingen. Das alles hat eine recht unterhaltsame Art und Weise der Unterhaltung zu bieten, vor allem, da auch einer der Köpfe des Raubs vor der Kamera zu Wort kommt. All das macht einen gelungene True-Crime Mixtur aus, dich mich locker und einfache für die drei Folgen vor dem Wiedergabegerät bannte. Musik ist auch gut gewählt und sinnvoll gespielt.
[Technik]
Wenn wir uns dem Bild widmen, so unterscheidet „Der Millennium-Raub“ nicht viel von anderen Dokumentationen. Schließlich ist das Konzept absolut vergleichbar mit dem, was wir ansonsten in dieser Sparte zu sehen bekommen. Auch hier sind es die jüngsten Aufnahmen, die am besten aussehen. Die Aufnahmen von Überwachungskameras und öffentlichen CCTV hingegen fällt schlechter aus. Aber hey, immerhin sind es authentische Aufnahmen. Was im Studio neu entstand, das hält auch den aktuellen Erwartungen an solch ein Material stand.
Bei den tonalen Aspekten der dreiteiligen Dokumentation kommt es vor allem auf die Sprache an. Sie vermittelt den Inhalt, der von den Aufnahmen unterstrichen und erklärt wird. Ohne die klare Sprache wäre hier vieles verloren. Denn sie hält sich auch nicht an Abläufe, die wir mit dem Auge sehen. Diese Wahl ergibt absolut Sinn und das Seherlebnis hat Gutes davon. Es stehen auch Untertitel parat. Ich wählte gesprochen und geschriebenes Englisch, da dies auch die Originalstimmen der Beteiligten ist.
[Fazit]
„Der Millennium-Raub“ hat mir gut gefallen und es bereitete einen sonderbaren Spaß den Vorbereitungen und der gleichzeitigen Überwachung der potenziellen Räuber zuzuschauen. Nach rund 134 Minuten, oder etwas über zwei Stunden, ist der dreiteilige Spaß dann auch schon wieder vorbei. Die Altersfreigabe liegt festgemacht bei ab 12 Jahren, und die 2025 veröffentlichte Doku kann seit Ostern im Rahmen einer Netflix-Mitgliedschaft gestreamt werden. Wer True-Crime und vergleichbaren Stoff mag, der ist hier bestens aufgehoben.
Andre Schnack, 02.05.2025
Film/Inhalt: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Bild: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Ton: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Extras/Ausstattung: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Preis-Leistung | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |