Down – Steig ein wenn Du Dich traust

Action/Thriller
Action/Thriller

[Einführung]
„Down“ – das Remake des niederländischen, 1983 abgedrehten Horror-Films „Fahrstuhl des Grauens“ (Originaltitel: De Lift) wurde – wie einst das Original – von Regisseur Dick Maas inszeniert. Die Code2-Scheibe des Streifens, der in den Kinos nur minderen Erfolg feiern konnte, wird von BMG Video und universum film in den Handel gebracht. In den Hauptrollen sind zu sehen: James Marshall und Naomi Watts, in weiteren Nebenrollen mitunter auch Eric Thal, Michael Ironside und Edward Herrmann. Wir machten uns ein Bild vom Fahrstuhl-Horror.

[Inhalt]
Über dem „Millennium Building“, Manhattans neustem Wolkenkratzer, liegt ein düsteres Geheimnis. Der 102 Stockwerke hohe architektonische Stolz von New York wird zum Schauplatz unerklärlicher Todesfälle. Immer wieder fallen Menschen im Gebäudeinnern dem scheinbar eigenmächtig agierenden Aufzugsystem zum Opfer. Während sich die brutale Kette tödlicher Unglücksfällen fortsetzt – ohne dass der Fahrstuhl irgendwelche technische Mängel aufweist – geht ein neugieriges Duo dem unheimlichen Geschehen auf den Grund: Mark, ein Ex-Marine, der inzwischen als Liftmechaniker arbeitet, und die junge Sensationsreporterin Jennifer fördern gemeinsam Unglaubliches zu Tage. Irgendwo in der Tiefe des Schachtes ist etwas Böses kurz davor, völlig außer Kontrolle zu geraten. Und der Lift sucht sich weiter seine Opfer, die ahnungslos an der Schwelle zum Tode stehen…

[Kommentar]
Ob nun Regie oder aber Drehbuch – in beiden Gebieten leistete Filmemacher Dick Maas mit seinem „Down“ eine nur sehr mittelprächtige Darbietung. Zu sehr hielt er sich an das Original aus seinen Händen, so dass es praktisch keine Innovationen gibt, sondern lediglich eine auf die große Leinwand portierte Geschichte mit einem höheren Ausstattungsniveau, was die Sets, die Effekte und die Darsteller angeht. Der Soundtrack hält sich zurück und bis auf einige nette Hintergrundgeräusche und die Dialoge gibt es nur in den actiongeladenen Parts der Storyline etwas Brachialsound. Was die Geschichte angeht, so bleibt dem Betrachter tatsächlich bis zum Ende die Auflösung unbekannt. Die beiden Hauptfiguren jagen, wie auch der Zuschauer, beide jeweils ihren Weg zum Ziel hinterher. Und hier treffen sie natürlich aufeinander, zum finalen Showdown. Doch leider erstreckt sich das Rätsel des mordenden Lifts auch nach Ablauf des Abspanns noch etwas an, schade.

[Technik]
Technisch betrachtet steht die DVD in hochwertigem Dunkel. Dunkel deshalb, da zahlreiche Aufnahmen in den Lift-Schächten des Wolkenkratzers sehr duster ausfallen und dadurch auch die Qualität des anamorphen 2.35:1-Transfers beeinflussen. Der Kontrast, steil und satt, versorgt den Zuschauer mit knackigen Farben, die sich im plastischen Gefilde wohl fühlen. Auch die Kantenschärfe steht gut da und lediglich in den zahlreichen dunklen Aufnahmen wird etwas von der Schärfe und somit auch von den Bilddetails eingebußt. Negativ können ein leichter Treppeneffekt und seichtes Rauschen in plakativen und vor allem hellen Bildbereichen angekreidet werden.

Sound gibt es im Dolby Digital 5.1-Format, abgemischt in den Sprachen Englisch und Deutsch. Die getestete Synchronfassung in deutscher Sprache weist gute Dialoge auf, die durch Klarheit bestechen. Die Hintergrundgeräusche und Surround-Effekte sorgen für eine Räumlichkeit, die sich etwas über dem Durchschnitt befindet und der gebotenen Handlung gerecht wird. Auch der Bass erlebt Einsatz.

[Fazit]
„Down“ von Dick Maas läuft rund 107 Minuten und bietet ausreichend Spannung, wenn jedoch auch stets die Ernsthaftigkeit der gesamten Geschichte durch den Horror-Fahrstuhl etwas leidet. Abgelegt wurde der Film auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9), die Altersfreigabe erfolgte ab einer Stufe von 16 Jahren nach FSK. Neben dem Hauptfilm ist auch noch Bonusmaterial über das ansprechend gestaltete Menü zu erreichen. Dieses umfasst folgende Features und beläuft sich auf eine Laufzeit von rund 20 zusätzlichen Minuten: Kinotrailer, Hinter den Kulissen-Bericht, Gespräche am Set mit Dick Maas und James Marshall und Cast & Crew Hintergrundinformationen. Optionale Untertitel gibt es in den gleichen Sprachen der Tonspuren. Die Disc erschien am 17. Februar zu einem Preis von rund 15,- Euro.

André Schnack, 18.03.2003

  Film/Inhalt
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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