How to rob a Bank

Comedy/Crime/Thriller
Comedy/Crime/Thriller

[Einleitung]
Gut gemachte Thriller können das Blut in den Venen des Kinos sein. Spannend im Aufbau und Ablauf vermögen sie so manch einer aufkeimenden Langeweile das Fürchten zu lehren und den Freitag-Abend zu versüßen. Ob Regisseur Andrew Jenkins‘ „How to rob a Bank“ ebenfalls dazu gehört, wird unser Test zeigen. Die US-amerikanische Filmproduktion entstand nach einem Drehbuch, welches ebenfalls Andrew Jenkins fertigte, die relevanten Hauptrollen sind mit Erika Christensen und Nick Stahl besetzt. Diese DVD-Fassung erscheint aus dem Angebot des Studios Highlight Video im Vertrieb von Constantin Film.

[Inhalt]
Der junge Jinx (Nick Stahl) liebt und genießt sein cooles und sorgloses Single-Dasein. Bis zu jenem verhängnisvollen Tag, als er eine Bank betritt. Wie es der dumme Zufall will wird diese eben aber ausgerechnet durch eine Gruppe Gangster überfallen und Jinx kann mit der attraktiven Bankangestellten Jessica (Erika Christensen) gerade noch in den sicheren Tresorraum flüchten. Dieser ist allerdings genau das Ziel der Bankräuber, die nun alles daran setzen, die beiden Eingeschlossenen zum Öffnen der Tür zu bewegen. Jinx und Jessica sind nun gezwungen zwischen Polizei und den Gangstern zu vermitteln, ohne dabei selbst in Lebensgefahr zu geraten. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt…
(Quelle: Highlight Video)

[Kommentar]
„How to rob a Bank“ wirkt vom Verpackungsdesign und den ersten Inhaltsangaben her interessant und vielversprechend. Nach der Ansicht stellt sich jedoch eine große Schwäche des Titels heraus, welche auch die vielen guten Aspekte des Titels nicht wettmachen können. Es ist so, dass der Thriller das Gefühl schürt, es würde noch etwas „großes“ passieren. Leider hält genau dieses Gefühl nahezu die komplette Laufzeit an, um letztlich in der Enttäuschung des Betrachters zu münden, da eben genau dieses „große“ einfach ausbleibt. Doch es gibt ja noch die darstellerischen Leistungen, welche hier in Ordnung sind und den Betrachter zu einem gewissen Level auch bei der Stange halten. Soweit, so gut.

Man wählte ein interessantes Set: den Tresorraum einer Bank. Darin verschlossen erleben die beiden Hauptpersonen durchaus spannende Momente, in denen sie sich näher kennenlernen und auch ihre eigenen Absichten aneinander reiben. Dies ist notwendig, damit der Plot funktioniert, denn das was draußen passiert, rückt stellenweise ein wenig in den Hintergrund, und die Situation wird zum Kammerspiel „face to face“. Doch klar ist auch von Beginn an, dass beim Überfall der Bank Dinge schief laufen, sich die Situation zuspitzen wird und es am Ende Gewinner und Verlierer gibt. An dieser Vorhersehbarkeit stört man sich nicht, für den Rest gibt es ausreichend Abwechslung.

[Technik]
Wir erleben ein Widescreen-Format im Seitenverhältnis 2.35:1, anamorph auf dieser Disc abgelegt. „How to rob a Bank“ bietet keine sonderlich wuchtigen Aufnahmen, kann jedoch mit einem gesunden Durchschnitt durch die verschiedenen Werte überzeugen und siedelt sich dabei im oberen Mittelfeld an. Denn die Mischung macht’s. Es entstehen überwiegend saubere Bilder und ein plastisches Geschehen. Und dies, obwohl die Ausleuchtung als ungünstig zu bezeichnen ist, es handelt schließlich um nahezu ausschließlich Innenaufnahmen unter recht steriler, unnatürlicher Ausleuchtung (Neonlicht). Die Kantenschärfe geht in Ordnung, offenbart jedoch keine großartigen Sperenzien.

„How to rob a Bank“ ähnelt auch akustisch eher einem Kammerspiel als einem actiongeladenen Thriller. Doch möchte der Film hin und wieder den Eindruck schüren, dass er doch wirklich dazu gehöre. Der Dolby Digital 5.1-Ton erfolgt wahlweise in deutscher oder englischer Sprachausgabe. Es gibt zusätzlich noch einen DTS 5.1-Sound, ebenfalls in deutscher Sprache. Die Unterschiede zwischen Dolby und DTS sind marginal, wir beziehen uns nicht weiter darauf. Hinsichtlich der räumlichen Wirkung gelingt es dem Film überwiegend gutes Wetter zu machen. Auch dann, wenn nicht viel passiert außer den Dialogen. Untertitel sind in deutscher Sprache vorhanden.

[Fazit]
Die teils sehr gewitzten Dialoge erhalten einen hohen Level an Unterhaltung, Abstriche müssen dabei in den Bereichen Einfallsreichtum und Innovation gemacht werden. Es gab schon „Nicht auflegen!“, nun gewinnt man mit „How to rob a Bank“ keinen Blumentopf mehr. Die Laufzeit bemisst sich auf rund 81 Minuten, abgelegt auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9). Inhaltlich geht der Titel nicht so an die Nieren, so dass wir eine Altersfreigabe bei ab 12 Jahren auffinden. Das thematisch passend gestaltete Menü erweist sich als einfach zu bedienen und offeriert das einzige Extra, „Blick hinter die Kulissen“ (ca. 11 Min.). Erscheinungstermin ist der 19. Juni, der Preis liegt bei 18,- Euro.

Andre Schnack, 18.06.2008

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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