Manta – Der Film

Comedy
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[Einleitung]
Kinowelt bringt uns den deutschen Filmtitel „Manta – Der Film“ von 1991 von Regisseur Peter Timm. Die Komödie entstand nach einer Geschichte von Peter Timm und Carsten H.W. Lorenz, das Drehbuch wurde von Michael Arnal und Xao Seffchque angefertigt. In den Hauptrollen sind folgende Mimen zu sehen: Sebastian Rudolph, Nadeshda Brennicke, Jophi Ries, Edda Fischer, Jochen Nickel, Helge Schneider, Dieter Pfaff, Brigitte Janner, Jennifer Steffens. In weiteren Rollen können auch noch Ralf Richter und Dieter Thomas Heck ausgemacht werden. Wir nahmen uns der DVD an und bewerteten Inhalt, Technik und Ausstattung.

[Inhalt]
Das Leben meint es hart mit Autofan Fred (Sebastian Rudolph). Kaum hat er die schöne Friseuse Tina (Nadeshda Brennicke) von sich überzeugt, gewinnt er bei einer Tombola einen Opel Manta – und ist die Dame damit gleich wieder los. Tina wendet sich ab jetzt lieber dem Fotografen Phil (Jophi Ries) zu. Der hat das, was Fred schon immer wollte – einen Golf GTI. Zu allem Überfluss muss er sich jetzt an jeder Ampel die spöttischen Bemerkungen seiner Mitmenschen anhören. Aber Fred gibt nicht auf. Im Manta-Club findet er endlich Unterstützung. In einem großen Rennen will er seinen Rivalen GTI-Phil endlich in die Schranken weisen…
(Quelle: Kinowelt Home Entertainment)

[Kommentar]
Dünner Stoff, aus dem die Mantafahrer-Träume sind? Wohl nicht, doch ebenfalls keine hochtrabende Kost mit inhaltlicher Substanz. Es geht hier insgesamt um nicht gerade viel. Allerdings um das Wesen eines PKW, dem Opel-Manta und dem dazugehörigen Flair, Charme und Charakter derer, die ein solches Vehikel ihr Eigen nennen und zu steuern vermögen. Berüchtigte Mantafahrer-Witze gehören natürlich genau so zum Programm, wie auch stumpfe Gags und peinliche Aufnahmen und Situationen. Das Schauspieler-Aufgebot ist vielfältig und die meisten Personen wurden entsprechend sinnvoll besetzt. Einige Figuren hinterlassen einfach einen herrlichen Eindruck, andere wirken hingegen zu blass und bringen den Film nicht weiter.

Der Film verläuft relativ zügig und kommt ohne große Durststrecken aus. Überwiegend wird man ausreichend gut unterhalten, ohne dabei Gefahr zu laufen, die sehr simple Story um Fred aus den Augen zu verlieren. Kameratechnisch erhalten wir altbackenes vor die Augen, die Musik vermittelt zuweilen sogar einen leicht nervigen Eindruck, was eventuell von den Machern durchaus beabsichtigt war. Insgesamt kein großer Film, sondern einfach gestrickte, niveaulose Unterhaltung mit einem Manta-Fahrer wider Willen.

[Technik]
Qualitativ hat Kinowelt hier einen kleinen Bock geschossen, denn die Bildqualität muss zuweilen als unterdurchschnittlich bewertet werden. Zu unsauber, unscharf und undetailliert – ganz einfach. Leicht ausgefranste Konturen stehen einem 1.78:1-Transfer (letterboxed) ohnehin nicht besonders gut. Gesellen sich dann noch gelegentliche Bildstörungen und Verunreinigungen dazu, dann muss das Material als ausreichend angesehen und als solches eingestuft werden. Das Produktionsbudget ist somit eine Ursache, die Verbreitung dieses Transfers als DVD-Version eine andere. Kontrast und Farbgebung gehen noch in Ordnung, die bereits eingangs erwähnten Makel hingegen lassen das Gesamtbild nicht über ein unterdurchschnittliches Maß hinaus schreiten.

Akustisch geht es ebenfalls wenig aufregend weiter. Der Ton beschränkt sich auf zweikanalige Ansteuerung im Dolby Stereo 2.0-Format. Und das in alleiniger deutscher Sprache. Höhen und Tiefen befinden sich im minderen Umfang auf der Disc, die Sprachausgabe bleibt den gesamten Film herüber verständlich, die musikalische Untermalung klingt nicht besonders voluminös und ab und an können kleinste akustische Störungen bemerkt werden. Untertitel sind nicht vorhanden.

[Fazit]
Kinowelt Home Entertainment bringt uns den Film, der nicht für Manta-Fahrer gedacht ist. Oder doch? Jedenfalls hat „Manta – Der Film“ irgendetwas charmantes, lustiges und trashiges. Der rund 89minutenlange Streifen findet Platz auf einer einseitigen Single-Layer-Disc (DVD Typ 5) und wurde mit praktisch keinem nennenswerten Extra ausgestattet, von einem einfachen Trailer einmal abgesehen. Der Film erscheint ohne Altersbeschränkung, und die Veröffentlichung liegt mit dem 13. Januar bereits in junger Vergangenheit. Preistechnisch wird man keine 15,- Euro berappen müssen.

Andre Schnack, 22.04.2004

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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