[Einleitung]
Lange hat es gedauert, 7 Jahre. Das ist die Zeit, die zwischen „Men in Black 3“ und dem neusten Streich des Franchises „Men in Black: International“ verstrich. Apropos Strich. Wer nun an Tommy Lee Jones oder Will Smith denkt, dem machten die Produzenten einen Strich durch die Rechnung. Denn anstatt ihrer finden sich vor der Kamera Chris Hemsworth, Tessa Thompson und Liam Neeson ein. Matt Holloway und Art Marcum verfassten das Drehbuch zu diesem Spin-Off der „MiB“-Reihe. Ich konnte mir die Science-Fiction-Action-Komödie im Kino in Form der 3D-Version anschauen und berichte.
[Kommentar]
Nach nunmehr drei sehr erfolgreichen Filmen schaltet die „Men in Black“-Reihe in den Spin-Off Modus. Denn mit „Men in Black: International“ erscheint ein Film im MiB-Universum mit ähnlichen Handlungsaspekten und unterschiedlichen Hauptfiguren. Beutetet, jedem wird es bereits klar sein: weder Will Smith, noch Tommy Lee Jones sind mit dabei. Dafür gibt es weniger adäquaten Ersatz mit Chris „Thor“ Hemsworth und Tessa Thompson vor die Linsen.
Warum eigentlich „Män“ in Black? Hier ist das anders, und warum auch nicht? Es sind ja nun offenkundig auch hochrangige Frauen mit an Bord hier. Das steht dem Film auch gut. Doch das Niveau an und für sich ist etwas niedriger angesetzt als in den bisherigen „MiB“-Titeln. Ein paar frische Gedanken, gut, jedoch ein paar Situationen und Gegebenheiten nahezu exakt aus den vorherigen Filmen zu kopieren, bzw. zu übernehmen, das steht dem Film dann weniger gut. Und so gesellen sich neben unzureichenden darstellerischen Leistungen und einer laschen Story lediglich tolle visuelle Effekte und etwas unvermögender Humor.
[Fazit]
Ich hatte mich irgendwie zurückhaltend verhalten, nachdem ich feststellte, dass es einen neuen „Men in Black“-Film geben würde. Zu viel Argwohn kam im Moment der Ansicht in mir hoch. Meine Skepsis richtete sich vorrangig an das Darsteller-Duo und die Eigenschaften der Story, nach wie vor ausreichend Unterhaltung zu bieten. 115 Minuten sind immerhin eine ordentliche Zeit, die auch gut gefüllt sein will. „Men in Black: International“ macht vieles anders, bietet zum ersten Mal den Feind in eigenen Reihen, ein neues Führungs-Duo und weist ansonsten recht lustlos wirkende Analogien zu den bisherigen Werken auf. Mein Urteil: kann man sehen, muss man aber nicht.
Andre Schnack, 26.06.2019
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