Stargate (Mediabook)

Action/Adventure/Science-Fiction
Action/Adventure/Science-Fiction

[Einleitung]
Blockbuster-, Pop-Corn Kino – all solche Begriffe haben irgendwie wohl etwas mit groß angelegten und oftmals unter einer gewissen Gehaltlosigkeit leidenden Filme. Das Blockbuster daran bedeutet hin und wieder auch einfach, wie viel Geld mit dieser Produktion vernichtet wurde. Wie dem auch sei, „Stargate“ von 1994 ist in so manchen Belangen für mich auch typisch Kino. Hat damals doch mit diesem Titel das hiesige CineMaxx Kino eröffnet, seither ging es damit jedoch hier bergab. Daher, schöne Sache, ein Mediabook: auf zwei Blu-ray’s präsentiere sich zwei Fassungen des Films. Einmal die Kinofassung, sowie auf der weiteren Disc der Director’s Cut. Beides von Koch Media fürs Heimkino. Regie führte Roland Emmerich mit Kurt Russell, James Spader, Djimon Hounsou und weiteren vor der Kamera.

Inhalt
Ägypten, 1928: Bei Ausgrabungen wird in einer Pyramide ein rätselhaftes Gebilde gefunden. Ein halbes Jahrhundert später, bittet eine mysteriöse Dame den Ägyptologen Daniel Jackson dieses zu untersuchen. Es ist ein Sternentor, dass vor vielen, vielen Jahren von einer fremden Welt auf der Erde hinterlassen wurde. Ein Trupp unter der Führung von Colonel O’Neil beginnt eine Reise an das andere Ende des Universums. Zu einer Welt, die unterjocht wird von den Göttern des alten Ägyptens.

Roland Emmerich öffnet das Tor zum Universum! Mit Stargate und Independence Day stieg der Regisseur aus dem Schwabenländle in die Elite der großen Blockbuster-Regisseure auf. Die Hauptrollen des epischen Science-Fiction-Abenteuers übernahmen Kurt Russell (Die Klapperschlange) und James Spader (The Blacklist)
(Quelle: Koch Films)

[Kommentar]
Am 14. August 2001, also vor knapp mehr als 20 Jahren schrieb ich über meine Erfahrungen mit der damalig aktuellen DVD-Fassung zum Inhalt des Films den folgenden Kommentar, an den ich mich nach wie vor gebunden fühle. Die nun folgenden Absätze bis zum Technik-Abschnitt sind von vor 20 Jahren rezitiert.

„Stargate“ stellt in vielerlei Hinsicht einiges in den Schatten, wenn es darum geht, das Publikum angenehm und kurzweilig zu unterhalten – dennoch macht alleine dieser Faktor keinen perfekten Film aus. Und so sieht es hier aus: Zwar vermag „Stargate“ durch viele gute Actionszenen und technisch hochwertigen Special-Effects in den Bann zu ziehen, verliert aber hingegen durch die sehr einfach gehaltenen Story und den Einsatz von Klischees an Gesamtqualität – schade. Die darstellerischen Leistungen gehen in Ordnung, nur das der Film grob vorhersehbar ist und nicht viel an Innovationen bietet raubt Pluspunkte.

Mh? Regel 1, ich habe Immer Recht… Wenn nicht, dann hat das Ding hinter mir immer Recht.

Aber ein paar Dinge muss man dem Film und dem Team darum auch positiv ankreiden: so wurde ein gewisser Stil und mit ihm eine sehr dichte Atmosphäre geschaffen, die Musik gefällt und der Film ist extrem einfach zu verkraften. Roland Emmerich erfindet das Rad nicht neu, bietet aber kurzweilige Unterhaltung mit guten Special-Effects die über dünne Story und fehlenden Tiefgang etwas hinwegsehen lassen. „Stargate“ ist Abenteuer, Action, etwas Krieg und ein wenig Liebe – von allem was dabei, aber von keinem so richtig etwas ernst zunehmendes, was hier gut tut…

[Technik]
Wir erleben hier das wohl bestmögliche Ergebnis für „Stargate“, wie wir es bislang nicht sehen konnten. Auch wenn es noch kein Ultra HD, also 4K ist, so kann das Sternentor für sich sprechen. Per 2,35:1-Aufnahmen in restaurierten High Definition 1080p in 24-Bildern gefällt alles von Beginn an. Wenngleich dem 16:9-Format denn auch nicht alles gut gelingt. Zwar ist die Bildruhe vorhanden, doch wird sie immer wieder ein wenig negativ von großflächigen Rauschen und einer leichten Körnung begleitet. Davon ab ist die Farbgebung in Ordnung, auch stimmt es soweit mit der Konturenzeichnung und Kantenschärfe.

„Stargate“ war damals ganz’ was feines! im Kino, mit THX, was unser Kino vor Ort als Zertifizierung nicht mehr erhielt, da Anforderungen nicht erfüllt. Egal. Hier glänzt und tönt vielmehr Sternenportal mittels DTS-HD Master Audio 5.1-Formatierung, wahlweise erklingen die Sprachen Deutsch und Englisch, Untertitel sind jedoch ausschließlich in Deutsch vorhanden. „Stargate“ klingt sauber, ausreichend frisch und doch nicht immer sehr authentisch. Etwas räumliche Wirkung hier hinzugefügt und etwas an den Höhen und Tiefen hier und dort geschliffen, legitim. Das Ergebnis will und wird nicht jedem Fan gefallen. Die Auswahl zwischen den beiden Filmfassungen entschädigt dafür ein wenig.

Was’s da los? Erst schießen, dann fragen! Never give up, never surrender!

[Fazit]
Der von mir angesehene Director’s Cut auf seiner eigenen Blu-ray Disc gefiel mir inhaltlich nach wie vor, wenn ich ihn beinahe schon als zeitlos bezeichnen möchte. Was nicht selten bei solchen Filmen eintritt. Jener Schnitt des Regisseurs wartet mit einer Filmlänge von 130 Minuten auf. Die Altersfreigabe liegt bei ab 12 Jahren. Je ein Datenträger pro Film, so sieht’s aus sozusagen. Alles in allem gibt es das Mediabook auch mit unterschiedlichen Designs, also Verpackungs-Ausgestaltungen. Die Extras sollen wie folgt lauten. Zu haben sein wird das Mediabook ab nächste Woche, 28.10.2021.

  • Audiokommentar
  • Featurettes
  • Behind the Scenes
  • Bildergalerie
  • Booklet

Andre Schnack, 21.10.2021

Film/Inhalt:★★★★☆☆ 
Bild:★★★★☆☆ 
Ton:★★★★☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★★★☆☆ 
Preis-Leistung★★★★☆☆ 

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