The Cave

Horror/Science-Fiction/Action/Adventure
Horror/Science-Fiction/Action/Adventure

[Einleitung]
Unter dem Titel „The Cave“ erschien 2005 – abgedreht unter Regie von Bruce Hunt – ein beabsichtigter Horror-Thriller in „Alien“-Manier, ohne den Film damit bewerten zu wollen. In den führenden Rollen der Story sind Cole Hauser, Lene Headey und Piper Perabo zu sehen. Die US-amerikanische Filmproduktion entstand auf Basis eines Drehbuchs der Autoren Michael Steinberg und Tegan West. „The Cave“ erzählt die Geschichte einer Gruppe Abenteurer, deren kühne Expedition sich in einen Alptraum entwickelt, da sie sich einer übermenschlichen Kraft konfrontiert sehen. Wir konnten uns die DVD aus dem Programm der Highlight Video genauer ansehen und berichten.

[Inhalt]
Ein Team von Wissenschaftlern stößt in den rumänischen Wäldern in den Ruinen einer Abtei aus dem 13. Jahrhundert auf den Eingang zu einem verborgenen unterirdischen Höhlensystem, das 30 Jahre zuvor nach einem Unglück versiegelt wurde. Dr. Nicolai, ein Team von Profihöhlentauchern und Spezialisten machen sich auf den Weg, das möglicherweise unentdeckte Ökosystem zu erforschen. Doch schon bald passieren merkwürdige Dinge. Das Expeditionsteam ist anscheinend nicht allein in den Höhlen. Als erste „Unfälle“ geschehen, steigt die Verunsicherung. Dazu benimmt sich Anführer Jack äußerst seltsam…
(Quelle: Highlight Video)

[Kommentar]
Mensch gegen Bestie – ein beliebtes und sehr vielseitiges Thema für große Hollywood-Filme. Bereits in Abwandlungen war „Terminator“ in der Abteilung „Mensch gegen Maschine“ sehr beliebt und erfolgreich, das Sequel gehört zu den besten Science-Fiction Filmen schlechthin. Titel wie die „Alien“-Reihe oder aber „Deep Blue Sea“ verdeutlichten, dass auch jahrelanger Küche Hollywoods dieses Sujet noch immer viel Potenzial in sich birgt. „The Cave“ schlägt binnen der ersten Minuten einen bereits bekannten Weg ein, entpuppt sich dann jedoch mit zunehmender Laufzeit als kleine Überraschung, da in einigen Filmelementen durchaus neue Ideen und kleinere Innovationen vorzufinden sind. Es wurde dabei seitens der Macher nicht der Fehler begangen, sich eines bereits vielfach verwendeten Einstiegs zu bedienen. Vielmehr beginnt die Story recht frisch und unverbraucht, entwickelt sich in bekannten Bahnen um letztlich im Kern mit etwas Bewährten gerade noch so zu überzeugen.

Dies gelingt vor allem deswegen, weil unverbrauchte und nicht untalentierte Gesichter vor der Kamera stehen. Weil wir es mit einer technisch gelungenen Umsetzung zu tun haben. Weil die Sets und Masken ein passables Niveau aufweisen und der Film somit an Atmosphäre gewinnt. All dies spricht für „The Cave“, der mit Sicherheit keinen Innovationspreis gewinnt und mit einem oftmals hohen Wiedererkennungswert zu nerven droht. Doch der Film fängt sich, und sind die Erwartungshaltungen nicht allzu hoch, so kann man mit den Leistungen der Erzählung durchaus zufrieden sein. Es gibt viel Spannung, einiges an Horror und so manch ein Schreck-Moment, der durch Action und etwas Horror geschickt inszeniert wurde. Letztlich kann man „The Cave“ mögen oder nicht. Wenn man sich auf den Film einschießt, so kann man vieles finden, was man von einer aktuellen Produktion nicht erwartet. Es handelt sich eben um einen nett gemachten, durchschnittlichen Horror-Titel.

[Technik]
„The Cave“ wird im anamorphen Breitbildformat 2.35:1 erkundet. Und dabei geht es mächtig dunkel zu. Der erste Eindruck zeigt kaum Schwächen in der qualitativen Ausstrahlung des Transfers, beim genaueren Betrachten hingegen hat das Geschehen etwas mit der Darstellung von Bilddetails und einer klaren Konturenzeichnung zu kämpfen. So treten – zurückzuführen auf die überwiegend düstere Ausleuchtung – in den schattigen Bereichen weniger Details auf und die Kantenschärfe kann nicht durch saubere Konturenzeichnung glänzen. Das vom HD-Master gewonnene DVD-Bild weist einen hohen Kontrast auf, in den hellen Farbbereichen wirkt das Geschehen plastisch und sauber. Nur selten fällt ein sehr leichtes Rauschen ins Auge, „The Cave“ präsentiert sich ohne Verunreinigungen oder störende Artefaktbildung. Insgesamt kann man mit dem Geschehen zufrieden sein, von einem leichten Nachzieheffekt während schneller Kamerabewegungen einmal abgesehen.

Tontechnisch erscheint „The Cave“ im Mehrkanaltonformat Dolby Digital 5.1 in den Sprachfassungen Deutsch und Englisch. Zusätzlich befindet sich noch eine DTS 5.1-Tonspur in deutscher Sprache auf dem Datenträger, die sich jedoch als unnötige Beigabe entpuppt. Der Film geizt nicht mit Potenzialen und nutzt diese zumeist auch sehr gelungen aus. Bereits binnen der ersten Minuten der Laufzeit gibt es einiges auf die Ohren. Unterwasseraufnahmen, tiefe Tunnel und viel Grollen vom einstürzenden Eingang zu „The Cave“ geben einen Vorgeschmack auf das, was einen hier noch erwartet. Die oftmals sehr schönen Bilder werden von einem spannungsgeladenen Sound begleitet. Es entsteht ein räumlicher und dichter Eindruck vom Ort des Geschehens. Eine Vielzahl an Effekte umsorgen den Betrachter mit notwendigen Umgebungsgeräuschen. Untertitel gibt es optional in deutscher Sprachausgabe.

[Fazit]
Mit „The Cave“ tut man sich keinen Gefallen, wenn man denn Horror-Filme dieser Art nicht schätzt. Ist man dem Thema offen, so kennt man auch den groben Ablauf und kann viele Dinge mit Sicherheit im Verlaufe erahnen, wird dennoch ganz gut unterhalten. Die Laufzeit des Titels bemisst sich auf rund 97 Minuten und der Film befindet sich auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9). Ein ansprechend gestaltetes Menü offenbart eine einfache Navigation und bietet folgendes Bonusmaterial an:

  • Audiokommentar mit dem Regisseur
  • Audiokommentar mit den Autoren
  • Designing Evolution „Tatapolous Studios“ (ca. 10 Min.)
  • Into the Cave (ca. 19 Min.)
  • Featurette (ca. 4,5 Min.)
  • Blick hinter die Kulissen (ca. 13,5 Min.)
  • Interviews (ca. 16,5 Min.)
  • Darstellerinfos (Texttafeln)

Wenn das mal vom Umfang her kein adäquates Bonusmaterial für eine Produktion dieser Güte ist! Und selbst der zeitliche Umfang stimmt mit einer Laufzeit von immerhin 63 Minuten. Inhaltlich geben die Features einen gelungenen Einblick in die Entstehung des Films, halten sich jedoch auch mit PR-Getue nicht immer sehr zurück. Darüber kann bedenkenlos hinweggesehen werden. „The Cave“ erschien mit einer FSK 16-Einstufung am 3. August. Wer Horror-Filme mag, der wird auch mit „The Cave“ seinen Spaß erleben.

Andre Schnack, 23.08.2006

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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