Titan: Die OceanGate-Katastrophe

Dokumentation
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[Einleitung]
Im Rahmen des Netflix-Angebots kam jüngst der Dokumentation-Titel „Titan: Die OceanGate-Katastrophe“ dazu. Unter dem Originaltitel „Titan: The OceanGate Disaster“ veröffentlichte Streaming-Riese Netflix dieses Jahr diese Dokumentation um ein Ereignis, welches 2023 medial weltweit Aufmerksamkeit erhielt. Mark Monroe arbeitete als Filmemacher hier an einer Dokumentation, die uns mehr zeigt als vielleicht vor 2 Jahren über die Nachrichten zu erfahren war. Ich war zumindest recht gespannt darauf und schaute mir die Doku genauer an.

Inhalt
Bei einem Tiefseetauchgang zur Titanic im Jahr 2023 implodierte das Touristen-U-Boot „Titan“ der Firma OceanGate. Diese Dokumentation schildert den Verlauf der Tragödie.
(Quelle: Netflix)

[Kommentar]
Oftmals zeigt uns die Geschichte ganz einfache Muster, die sich wiederholen in den unterschiedlichsten Bereichen des menschlichen Tuns. Nach einem Hoch kommt oft ein Tief. Hier ist es nach dem Erfolg der Tod. Und dabei muss das eigentliche Desaster gar nicht unbedingt von einer technischer Ursache herrühren, oftmals ist es das Ego der Menschen, die dahinter stehen. Und oftmals gibt es deutliche Anzeichen, die aus unterschiedlichsten Gründen dann doch nicht zum Abbruch der geplanten, riskanten Aktion führen.

Natürlich sind im Nachhinein alle schlauer. Und wenn man sich mit dem Thema auskennt, so mag es vielleicht auch ausreichend Hinweise und Indikationen dahingehend gegeben haben, als dass es hier nicht professionell genug zuging – also bei den Vorbereitungen und den Durchführungen. Und somit die Katastrophe praktisch vorprogrammiert war. Dennoch denke ich, dass der Ingenieur und Unternehmer hinter dem Steuerrad bestimmt kein Interesse daran hatte, zu sterben. Doch der Druck, der durch die Vision und das Geschäftsmodell seiner Firma auf ihm lastete, musste immens sein.

[Technik]
High Definition kommt hier gut zur Geltung. Insgesamt kann das Bild-Ergebnis hier als ziemlich hochwertig bezeichnet werden, da beinahe sämtliche Aufnahmen jungen Alters sind. Quelle sind zumeist ebenfalls hochwertige Ausrüstungen, manchmal auch weniger gute Mitschnitte, deren Wiedergabe hier jedoch technisch einwandfrei erfolgt, ohne zusätzliche Störungen oder Verunreinigungen. „Titan: Die OceanGate-Katastrophe“ bietet einen gelungenen 16:9-Transfer an, der weitgehend dem entspricht, was man von Dokumentationen hier erwartet.

Beim Ton gibt es den englischen sowie weitere Soundtracks im Programm. Hinzu können zusätzliche Untertitel in unterschiedlichen Sprachen eingeblendet werden. „Titan: Die OceanGate-Katastrophe“ ist entsprechend des Themas und Sujets recht dialogorientiert. So wird entweder vor der Kamera gesprochen und eine entsprechende Situation gefilmt, oder aber es kommen Personen (meist sitzend auf einem Stuhl) in Interview-Situationen zur Geltung. Weder sieht man, noch hört man dabei die Frage stellende Person.

[Fazit]
„Titan: Die OceanGate-Katastrophe“ ist für mich als sehenswert einzustufen, da es eine weitere Episode des menschlichen Versagens durch Überheblichkeit und Ego darstellt. Dabei möchte ich niemanden zu nahe treten und ich habe auch keine Ahnung von Unterwasser-Ingenieurskunst, dennoch macht einen diese rund 111minutenlange Dokumentation schon glauben, dass hier einige Warnungen missachtet wurden, von vielen Menschen. „Titan: Die OceanGate-Katastrophe“ ist freigegeben ab 12 Jahren und nicht nur Technik-Freunden zur Ansicht empfohlen.

Andre Schnack, 16.06.2025

Film/Inhalt:★★★☆☆☆ 
Bild:★★★★☆☆ 
Ton:★★★☆☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★☆☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★☆☆☆ 

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