Buffalo Soldiers – Army Go Home!

Comedy/Drama/Crime/War
Comedy/Drama/Crime/War

[Einführung]
„Buffalo Soldiers – Army Go Home!“ lautet der Titel der US-Produktion, die 2001 unter der Regie von Gregor Jordan (Two Hands) abgedreht wurde. Das Buch, auf dem die Story dieses Films basiert, entstammt den Händen von Robert O’Connor. Das Drehbuch wurde von Eric Weiss gefertigt. In den Hauptrollen sind Joaquin Phoenix (Gladiator), Anna Paquin (X-Men 2), Ed Harris (The Rock) und Alteisen Scott Glenn (Vertical Limit) zu sehen. Wir konnten die Code2-DVD Erscheinung von EuroVideo genauer begutachten und berichten über technische sowie inhaltliche Qualitäten.

[Inhalt]
Deutschland, 1989, kurz vor dem Mauerfall. Die Soldaten einer US-Kaserne dealen mit Drogen und Waffen. Allen voran nutzt der junge, smarte Ray Elwood (Joaquin Phoenix) die Naivität der anderen für seine Zwecke. Doch als der neue Sergeant Lee (Scott Glenn), ein knallharter Vietnamveteran, das Kommando übernimmt, ist es vorbei mit dem beschaulichen Leben auf der Basis. Als Ray dann auch noch eine Affäre mit Lees Tochter Robyn (Anna Paquin) anfängt, heftet Lee sich an dessen Fersen und gefährdet so Elwoods letzten großen Deal…

[Kommentar]
Ein Film mit eigentümlicher Mine und einer besonderen Wirkung, der man sich trotz diverser Defizite in der Hollywood-Handwerkskunst nicht entziehen kann. Der Film kann als schwarze und provozierende Komödie mit Elementen einer Satire bezeichnet werden, denn es mangelt ihm nicht gerade an entsprechenden Situationen. Gibt sich die Story recht kurzweilig und unterhaltsam temporeich, so gibt es zwar Makel an der Umsetzung zu verzeichnen, die jedoch von den Schauspielern wett gemacht werden. Ein humorvoller Einblick in eine Zeit in der die meisten Militäraktionen durch friedliche, aber gespannte Vollführungen glänzte – und selbst das klang ’89 bereits stark ab. Was also tun mit der ganzen Zeit, da bleiben illegale Geschäfte – und dies wird zum Thema gemacht. Was lehrt uns der Film? Es gibt irgendwo immer einen Krieg gegen irgendjemanden. Und dies muss zwangsläufig toleriert werden. Ausreichend? Ja, lautet die Antwort aufgrund des gesamten Zusammenspiels zwischen Thema, Bild und Soundtrack.

[Technik]
Die Transfermaße belaufen sich auf ein Verhältnis von 2.35:1 und entsprechen somit dem Original. Das Geschehen wurde anamorph auf der Disc abgelegt, was Kantenschärfe und Detailreichtum zugute kommt. Der Kontrast des Bilds weist eine gute und plastische Farbwiedergabe auf, nur selten wirkt das Geschehen etwas zu dunkel. Prall und satt gefüllt präsentieren sich die abgebildeten Sets, die von scharfen Konturen umrandet werden. Rauschen oder Kompressionsartefakte und Drop-Outs treten nicht auf.

Kommen wir zum Ton. Dominant zeigt sich der Soundtrack, der aus eigenen Stücken zum Film besteht und im Stil gefällt. Hintergrundgeräusche gibt es ebenfalls, auch auf den hinteren Kanälen des Dolby Digital 5.1-Tons. Der Center-Speaker glänzt vor allem durch klare Sprachausgabe, wenngleich diese leider nur durch deutsche Worte bestechen kann. Denn neben einer weiteren Dolby Digital 2.0-Tonspur in deutsch befindet sich keine weitere Sprachfassung auf dem Datenträger. Schade, gerne hätten wir auch den englischen Originalton vorgefunden.

[Fazit]
„Buffalo Soldiers – Army Go Home!“ besitzt eine Lauflänge von rund 94 Minuten und wurde auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) abgelegt. Die Scheibe befindet sich in einem transparenten Amaray-Case ohne Booklet oder sonstige Beigaben, auf der Disc hingegen wurden folgende Beigaben hinterlegt: je 6minutenlange Interviews mit Joaquin Phoenix und mit Gregor Jordan, ein rund 3minutenlanges Interview mit Scott Glenn und zwei weitere, noch kürzere, mit Ed Harris und Anna Paquin. Ferner gibt es ein 4 Minuten B-Roll mit Hinter den Kulissen-Aufnahmen vom Drehort in Deutschland, ein qualitativ schlechten Trailer, Texttafeln mit Cast & Crew-Namen und drei weitere Trailer zu EuroVideo-DVDs. Wer einmal einen etwas anderen Kriegsfilm sehen mag und Lust auf etwas frisches und neues hat, der sollte sich diesen „M.A.S.H.“-Verschnitt in Deutschland zur Zeit des kalten Kriegs ansehen.

André Schnack, 16.07.2003

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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