Cheech & Chong im Dauerstress

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[Einleitung]
Der vierte „Cheech & Chong“-Film kommt mit dem Titel „Cheeck & Chong im Dauerstress“ (Originaltitel: Things Are Tough All Over) erschien 1982 im Kino, ein Jahr nach dem Streifen „Cheech & Chongs heisse Träume“. In den Hauptrollen, wie erwartet, stehen Richard „Cheech“ Marin und Tommy Chong ihren Mann. Columbia TriStar Home Entertainment bringt auch dieses Filmchen über die beiden verkifften Figuren auf das Video Medium DVD heraus. Wir konnten einen Blick auf die Disc der „Hot Price“ Reihe werfen und berichten.

[Inhalt]
Cheech und Chong, Amerikas verrücktestes Blödel-Duo, schlagen wieder voll zu. In diesem Abenteuer fahren die beiden in einer Luxuskutsche von Chicago nach Las Vegas. Doch die beiden Ölscheichs, denen der Wagen gehört, sind ihnen dicht auf den Fersen. Aber bald weiß keiner mehr, wer eigentlich wen jagt und warum.
(Quelle: Columbia TriStar Home Entertainment)

[Kommentar]
„Hier bleibt kein Auge trocken, wenn Cheech und Chong alles und jeden auf die Schippe nehmen. Dauer-Lach-Lach-Stress auf der ganzen Linie.“ – diesen Text findet man auf der Rückseite der Verpackung der DVD. Und in der Tat kann nach dem Abflimmern der Credits nach Filmende ein angenehmes Resümee gezogen werden. Das liegt zum einen daran, dass im direkten Vergleich zu den anderen „Cheech und Chong“-Werken hier eine gute Figur abgegeben wird und zum anderen an den inhaltlich teils wirklich lustigen Witzen. Diese beziehen sich nicht gerade auf den Tiefsinn im Dialog, sondern eigentlich sogar dem Gegenteil. Es geht hier flach zu, und einfach. Übersichtlich gestaltet gibt sich hier ein denkbar simpler Inhalt.

Immer wieder streichen die beiden Schussel und stecken gebliebenen Alt-Hippies mit viel Glück etwas Kohle ein, um sie anschließend auf oftmals dümmliche Art und Weise wieder zu verlieren. Sie jagen den Kröten genau so hinterher, wie sie sich an alles Weibliche ranschmeißen und nach dem nächsten Marihuana-Dealer fahnden, in Hoffnung auf die nächste Tüte. Einfache Kameraarbeit wird hier mit einer linearen Erzählweise kombiniert. Oftmals beherrschen ruhigere Aufnahmen das Geschehen, hin und wieder nimmt das Tempo doch zu. Musik gibt es nicht durchgehend, wenn, dann aber in einer angenehmen und passenden inhaltlichen Qualität.

[Technik]
Das Geblödel nimmt seinen Lauf in einem auf dem ersten Blick überraschend gut ausschauenden Bild-Transfer im Format 2.35:1. Frische entsteht durch ausreichend gesättigte Farben und es treten keine großen Rauschmuster oder Verunreinigungen auf. Für ein Bild mit einem Alter von über 20 Jahren keine Selbstverständlichkeit, gerade wenn es sich dabei um eine recht günstig budgetierte Produktion handelt. Negativ fallen im visuellen Bereich vor allem die etwas dürftige Kantenschärfe und der geringe Anteil an Bilddetails auf. Denn beim genaueren Betrachten muss festgestellt werden, dass hier und dort ein etwas verschwommenes Geschehen geboten wird. Von der Kompression gibt es nichts negatives zu berichten.

Wenn es hier auf etwas ankommt, dann zählen bestimmt nicht gerade direktionale Surround-Effekte dazu, sondern eine klare Sprachausgabe und etwas musikalisches Gedudel im Hintergrund. Stellenweise geben sich Marin und Chong ein Stelldichein als Musiker und röhren etwas aus der Leier. In diesen Momenten kann die musikalische Darbietungsqualität als ganz angenehm bezeichnet werden. Die Akustik findet im Dolby Surround-Format – wahlweise in den Sprachen Deutsch, Englisch und Spanisch – statt. Meist beschränkt sich der Ton auf den Center-Speaker und die Lautsprecher-Front. Die Dialoge erklingen klar und verständlich aus den Boxen.

[Fazit]
„Ich haue Dir die Läuse aus der Wolle!“ – mit solchen und ähnlichen Sprüchen führen Cheech und Chong vorrangig Gespräche mit der Umwelt, Mitmenschen und mit sich selbst. Und das auf dieser einseitigen Single-Layer-Disc (DVD Typ 5) über eine Laufzeit von rund 86 Minuten. Die Altersfreigabe wurde bei „ab 16 Jahren“ festgesetzt. Das schnöde und etwas einfallslose Menü bietet denkbar einfache Navigation, gibt es doch praktisch keinerlei Auswahlmöglichkeiten außer den Spracheinstellungen und der Kapitelauswahl. Extras? Nein, mit Trailern und 12 Untertitelspuren wurde die Schuldigkeit getan. Erhältlich seit dem 07. September.

Andre Schnack, 14.10.2004

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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