
[Einleitung]
Als ich mich über die HBO produzierte TV-Serie „Succession“ informierte, da war auch oft davon die Rede, dass die letzte Staffel sehr gut sein soll. Unabhängig davon hätte ich mir sie ohnehin angeschaut, da ich bislang alle drei vorherigen Seasons mit Genuss verschlungen habe. Der Stoff von Jesse Armstrong geht mit der vierten Staffel in die letzte Runde – ich war sehr gespannt. Erneut schaute ich mir die Serie über das Streaming-Angebot von Amazon Prime an. Neben Brian Cox sind nach wie vor Jeremy Strong, Sarah Snook, Kieran Culkin, Alan Ruck sowie andere zu sehen.
[Kommentar]
Aus heutiger Sicht ist „Succession“ eine fantastische Serie. Groß und auch opulent angelegt, mit viel Aufwand inszeniert. Bissige Dialoge und eine Situation, welche sämtliche menschlichen Züge durch die Regeln des Geldes ausser Kraft zu setzen scheint. Und auch ein gewisses Abbild unserer irgendwie doch auch kranken Zeit, in der wir leben. Faszinierend ist diese Welt des Milliardär-Clans, der als Familie nicht richtig funktioniert und auch im Business sich oftmals selbst im Weg zu stehen scheint.
In der vierten und letzten Staffel geht es auf das Finale zu. Gespannt war ich, jedoch auch schon ein wenig wehmütig, da der Spaß nun sein Ende finden wird. Auch in der letzten Season gibt es diesen oftmals seichten Humor von Satire und zudem diese gewissen Spitzen. Nach wie vor von den Schauplätzen her gut gemacht, auch die darstellerischen Darbietungen sind als konstant (hoch) zu bezeichnen. Alles wirkte sehr professionell auf mich. Ein tolles Stück, das wie von der Bühne kommt und manchmal vergessen lässt, wie die Realität ausschaut.
[Technik]
High Definition gehört nach wie vor hier zur Agenda, keine Frage. Auch Staffel 4 bietet ordentliche Qualität soweit das Auge reicht und die Ohren zu hören vermögen. „Succession – Season 4 (OV)“ ist ohnehin nicht anders, wieso auch? Format und qualitative Leistungen sind praktisch eine Fortführung dessen, was einige Staffeln zuvor begann. Konstant hoch ist auch (und nach wie vor) der Anteil der künstliche ausgeleuchteten Innenaufnahmen. Das ist keine negative Kritik, eher eine Feststellung. Kompressionsartefakte oder Verunreinigungen begleiten uns nicht.
Tontechnisch verhält es sich nicht viel anders als beim Bild. Wir haben es mit einer klaren Sprachausgabe, einer hervorragenden Inszenierung der Musik sowie einem adäquaten Abbild des Hintergrunds zu tun. Über alle 10 Episoden hinweg. Bei dieser Amazon Prime Video-Fassung ist ausschließlich der englische Originalton zu vernehmen, mit wahlweise Untertiteln. „Succession“ ist dialogstark und arm an Action. Die klassische Musik passt prima, alles passt soweit gut und lässt keine Fragen offen.
[Fazit]
Nachdem ich dieses Jahr „Better Call Saul“ begann und abschloss, war es dann eher ruhig um die Serien bei mir. Doch mit „Succession“ fand doch die nächste ihren festen Platz in meiner Favoriten-Liste. Technisch im Bild sehr sicher, bei der Sprache eher zweckgebunden mit dem Akzent der musikalischen Ausschmückung, das ist zusammenfassend das, was man hier für knapp 26,- Euro erhält. Erwähnenswert ist die Laufzeit der letzten Folge, die einem früher üblichen Spielfilmformat entspricht mit knapp 88 Minuten Spieldauer. Extras gibt es nicht. Die Altersfreigabe liegt bei FSK 16 oder 18. Laufzeit in Summe über 10 Stunden. Ein gelungener Abschluss einer tollen Serie.
Andre Schnack, 23.07.2025
Film/Inhalt: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Bild: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Ton: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Extras/Ausstattung: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Preis-Leistung | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |