Super Drama Movie

Comedy
Comedy

[Einleitung]
Wer keine spanischen Filme mag, der wird vielleicht an diesem Werk nicht unbedingt seinen Spaß finden. Denn der Titel lässt es erahnen, er zielt auf die eher tragisch geprägten und oftmals als Drama aufgebauten Filme aus Spanien ab: „Super Drama Movie“ von 2009 von Regisseur Javier Ruiz Caldera schlägt in genau die Kerbe, wie es schon die Titel „Meine Frau, die Spartaner und ich“ und Konsorten taten. In den führenden Rollen sehen wir Sílvia Abril, Laia Alda und Alejandro Amenábar. Diese DVD-Fassung des Films erscheint aus dem Programm von universumfilm und wir blickten genauer hin.

[Inhalt]
Ramira (Alexandra Jiménez), die ihrer verführerischen Landsmännin Penélope Cruz zum verwechseln ähnlich sieht, fängt als Kindermädchen in einem gruseligen Haus an. Dort muss sie sich um die Kinder der strengen Hausherrin Laura (Sílvia Abril) kümmern. Schnell merkt sie, dass sie sich hier alles andere als einen 08/15-Job ausgesucht hat.

Sie muss sich nicht nur mit den seltsamen Kindern rumschlagen, die im Tageslicht Feuer fangen, nein, auch allerlei kuriose Hausbewohner machen ihr das Leben schwer – sei es der angeblich gelähmte Bruder im Obergeschoss, der aber verdächtig aktiv ist, wenn keiner hinschaut oder aber das Fabelwesen Pan, das von der tyrannischen Tochter als Haustier gehalten wird und ziemlich gut tanzen und singen kann…
(Quelle: universumfilm)

[Kommentar]
Ganz wichtig ist eine Regel vorab zu verinnerlichen. Fertigt man eine Persiflage oder aber eine Comedy, welche ein spezielles Genre und dort einige Werke auf die Schippe nimmt, so ist es natürlich sehr wichtig zu wissen, auf was sich die Witze und humorvollen Momente beziehen. Kann dieser Bezug nicht vom Betrachter einfach und simpel hergestellt werden, so erstickt der vermeintliche Witz im Keim. Und mit solchen Rohrkrepierern haben wir es hier zu tun, wenn wir nicht die spanischen Originale kennen, auf die „Super Drama Movie“ abzielt.

[Technik]
„Super Drama Movie“ lässt sich in der Theorie nicht lumpen und weist sich mit einem anamorphen Breitbildformat mit dem Seitenverhältnis 2.35:1 aus. Auf dem ersten Blick hin gibt es einen gesunden Transfer vor die Augen. Beim genaueren hinsehen zeigen sich dann aber auch Schatten, trotz das auch viel Licht ist. Wir stellen eine ausreichende Kantenschärfe fest und nehmen es hin und wieder mit etwas Rauschen auf. Im großen und ganzen gefällt die Leistung, besondere Pluspunkte kann sie jedoch nicht erwirtschaften. „Super Drama Movie“ bleibt frei von Kompressionseinschränkungen. Die Plastizität und der gebotene Detailgrad sind durchschnittlicher Güte.

Eine Verquickung verschiedener Film-Elemente sind wir hier bereits ausgeliefert. Der Ton vermengt ebenfalls einige Elemente, was jedoch kaum nennenswert auffällt. Denn die Sprachausgabe ist standardmäßig gut zu vernehmen und mittelprächtiger Qualität. Surroundtechnisch schwingt die Dolby Digital 5.1-Tonspur keine großen Reden. Der wahlweise deutsche oder spanische Sound gewinnt so eine Auszeichnung, deren Wert nicht über das Maß der Masse hinaus geht. Untertitel sind ebenfalls vorhanden, und war in deutschen und englischen Lettern.

[Fazit]
Großes Kino geht anders, soviel steht fest. Da nutzt es auch nichts, wenn man auf der Rückseite der Verpackung Leslie Nielsen abdruckt, denn Vorzeigevertreter des Genres, wie „Die nackte Kanone“, sind hier leider meilenweit entfernt und unerreicht. Die Laufzeit bemisst sich auf rund 84 Minuten, die je nach Wissensstand über spanische Filme mehr oder weniger rasch und unterhaltsam verrinnen. Specials sind ebenfalls vorhanden, und zwar Interviews, Trailer und ein B-Roll. Das füllt dann so rund 16 Minuten, nicht viel, aber immerhin mehr als nichts. Erscheinungstermin ist der 13. August. Der Preis orientiert sich rund um 10,- Euro. Die FSK Altersfreigabe liegt bei ab 16 Jahren. Wer Comedys mag, der sollte sich den Titel genauer anschauen und zwar via Videothek…

Andre Schnack, 19.07.2010

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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