Top Gear – Back in the Fast Lane

Dokumentation/Special Interest
Dokumentation/Special Interest

[Einleitung]
Autos, Autos, Autos. Für manch einen Mann unter uns steht der Wagen vor der Tür höher im Wert als die eigene Frau. So sagt man es uns Deutschen zumindest nicht selten nach. Und ich denke, so ein schöner, schneller und schicker Sportwagen steht tatsächlich in der Gunst sehr hoch, überwiegend beim männlichen Geschlecht. Drum gibt es auch Magazine und TV-Sendungen rund ums Vehikel mit 4 Reifen. „Top Gear“ gehört seit rund 30 Jahren zum britischen TV-Programm und hat die Landschaft dieses sehr speziellen Genres maßgeblich geprägt. Aus dem Angebot von edel motion erscheinen zwei DVDs mit „Top Gear“-Inhalten. Neben der bereits getesteten „Revved Up“ schauten wir uns auch „Back in the Fast Lane“ genauer an und berichten.

[Inhalt]
Top Gear ist das erfolgreichste TV-Automagazin aller Zeiten und eine der erfolgreichsten Sendungen auf BBC. Top Gear hat weltweit bis zu 350 Millionen Zuschauer, in Deutschland ist die Sendung auf dem Nachrichtensender BBC World und dem Bezahlsender BBC Prime zu sehen. Die Sendung gewann 2005 den Internationalen Emmy für die beste Entertainment-Show. Ob sich Jeremy Clarkson, James May und Richard Hammond in den coolsten, neuesten, und schnellsten Autos atemberaubende Rennen liefern oder eine Familienkutsche gründlich unter die Lupe nehmen: Top Gear bleibt immer eigenwillig, witzig und nimmt nie ein Blatt vor den Mund. Back in the Fast Lane bietet ein „Best of“ der ersten und zweiten Top Gear-Staffel.
(Quelle: edel motion)

[Kommentar]
Neben einem typischen Wagen-Vergleich, hier zwischen einem Audi S4 und einem BMW M3, gibt es auch einen Zusammenschnitt der Studio-Teile der Show, in denen z.B. jeweils eine berühmte Person auftaucht. So erfahren wir auch etwas mehr über Patrick Steward, der den meisten Zuschauern unter dem Namen Jean-Luc Picard aus der TV-Serie „Star Trek: Next Generation“ bekannt sein dürfte. Dies und noch viel mehr wird in dieser „Top Gear“-DVD abgehandelt. Wer aufgrund der Namensgebung Analogien zu „Top Gun“ im Kopfe spinnt, der liegt natürlich komplett verkehrt. Doch wenn es um den Spaß bei der Ansicht geht, so kann das TV-Auto-Magazin durchaus mithalten.

In „Top Gear“ kommen ganz verrückte Dinge vor. So darf beispielsweise jemand in einem ausgebautem VW Bus im hinteren Teil versuchen einen Salat zuzubereiten, ergebnislos, bis auf das unzählige Zerialien durch das Fahrzeug rutschen und fliegen. Das kann schon unterhalten, wenngleich nicht vielleicht auf dem höchstem Niveau, was wohl auch unter die Beabsichtigung der Macher fällt. Eines ist jedenfalls sicher: wenn Jeremy Clarkson, James May und Richard Hammond die neuesten Autos, Technologien und Motorsporttrends präsentieren, dann bleibt die Langeweile auf der Strecke. Die drei Moderatoren harmonieren gut und stellen ein wortstarkes und autoverliebtes Trio dar.

[Technik]
Schauen wir uns die technische Ausgestaltung genauer an, so fällt von Beginn an auf, dass es sich überwiegend und gut bis sogar sehr gute Bilder handelt. Egal, ob es sich dabei um die meist stationären Innenaufnahmen des Studios oder Aufnahmen von draußen. Nur dann, wenn es ins Interieur eines Wagens geht und ein Moderator z.B. einen heißen Schlitten über den spiegelglatten Strandsand fährt lässt die visuelle Darbietungsgüte spürbar nach. Der Transfer erscheint zwar nicht anamorph, dafür jedoch zumindest im 16:9-Gewand im Ratio 1.78:1, was den Besitzer von breitwandigen Wiedergabegeräten erfreut. Gehen wir auf die einzelnen Werte ein, so kann man sich mit dem Kontrast, der Sättigung und der Kantenschärfe ohne weiteres arrangieren und an der gelungenen technischen Umsetzung erfreuen.

Ganz so viel Lob gibt es im Bereich des Tons nicht. Hier haben wir es erwartungsgemäß mit einem Dolby Digital 2.0-Soundtrack zu tun. Leider gibt es ihn lediglich in der englischen Originalsprache zu vernehmen, was gerade Kindern die Verständlichkeit gehörig verhagelt. Denn nicht in jedem Alter sind die optionalen deutschen Untertitel verständlich. Wer jedoch entweder der englischen Sprache oder aber des Lesens mächtig ist, der wird keinerlei Probleme bei der Verständlichkeit haben. Etwas Gutes hat es auch, dass wir es mit den Original-Kommentaren der Sprecher und Moderatoren zu tun haben: alles wirkt eine ganze Ecke authentischer. Musik und Effekte gehen nicht unter, spielen jedoch eine nicht ganz so präsente Rolle.

[Fazit]
Auch mit dieser „Top Gear“-DVD erscheint eine Disc im Handel, die sich vieler Freunde sicher sein kann. Natürlich kann als Kritikpunkt die fehlende anamorphe Abtastung des Bild-Transfers genannt werden, doch stören tut man sich am Ende des Tages nicht mehr an ihr. Und der Inhalt mit seiner Laufzeit von rund 95 Minuten versteht auf der gesamten Linie zu überzeugen. Die einseitige Dual-Layer-Disc (DVD Typ 5) fasst neben dem Hauptfilm, welcher ja praktisch ein Zusammenschnitt verschiedener Teilsendungen ist, keinerlei gesondertes Bonusmaterial. Macht aber auch nichts, denn in den 25 Kapiteln des Hauptprogramms steckt bereits viel drin. Die Code 0-Disc erschien am 1. Juni im Handel zu einem Preis von rund 22,- Euro. Auto-Fans, aufgepasst!

Andre Schnack, 21.06.2007

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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