America’s Most Wanted Serial Killers Vol.3

Compilation/Thriller/Horror
Compilation/Thriller/Horror

[Einleitung]
Nachdem ich mich erst kürzlich von der Qualität des „Volumes 2“ überzeugen konnte, kommt nun auch bereits „Volume 3″ an den Start. Das dritte Set der Reihe, die sich mit berüchtigten Serien-Killern beschäftigt, erscheint ebenfalls am 18. September im Handel. Es behandelt drei weitere Kapitel im Dasein der sogenannten Serien- oder auch Massen-Mörder genannten Menschen, welche durch ihre grausamen Verbrechen Aufsehen erregten und somit in die Justizgeschichte eingingen. In „Volume 3″ lernen wir Theodore Robert Bundy, John Wayne Gacy und H. H. Holmes genauer kennen. Wir berichten aus der Loge des Heimkinos.

Mit welchen Titeln haben wir es genauer zu tun? Und zwar sind es dieses Mal zwei Spielfilme und eine Dokumentation, welche den Pappschuber mit Leben füllen. Bei „Ted Bundy“ bekommen wir es mit einem US-Titel aus 2001 zu tun, entstanden unter der Regie von Matthew Bright. „Gacy“ wurde 2003 von Regisseur Clive Saunders abgedreht, und mit „H.H. Holmes – Der Teufel von Chicago“ erhalten wir eine Dokumentation vorgesetzt, welche sich mit einem spannenden und unschönen Thema auseinandersetzt. Das Set erscheint wie die bisherigen Titel auch aus dem Programm von e-m-s new media.

[Inhalt]
„Ted Bundy“
Ted Bundy: Das ist die Geschichte eines Massenmörders, der in den Jahren 1973 bis 1978 auf bestialische Art und Weise weit über 30 Frauen und Mädchen getötet haben soll. Bei seiner Verurteilung gestand er 28 Morde. Obwohl er bereits 1976 zu 15 Jahren verurteilt wurde, gelang ihm noch zwei Mal die Flucht aus dem Gefängnis, bis er am 24. Januar 1989 hingerichtet wurde.

„Gacy“
Der Bauunternehmer John Wayne Gacy war in seiner Nachbarschaft sehr beliebt. Auf Kindergeburtstagen trat er als lustiger „Pogo der Clown“ auf, aber niemand kannte sein zweites Gesicht. Gacy vergewaltigte, folterte und tötete 33 Jugendliche in seinem Haus in einem Vorort von Chicago. Er verscharrte die Leichen in einem Zwischenboden im Haus oder warf sie in einen nahe gelegenen Fluss. Trotz starkem Verwesungsgeruch und Ungeziefervorkommen im Haus schienen sich weder seine Frau, noch die Nachbarschaft Gedanken zu machen. Doch Gacy wurde unvorsichtig und alles nahm seinen Lauf. Bei einer Hausdurchsuchung kam das unvorstellbare Grauen zum Vorschein…

„H.H. Holmes – Der Teufel von Chicago“ (Dokumentation)
H.H. Holmes (geb. 24.11.1860 in Gilmarton, New Hampshire, gest. 7. Mai 1896) gilt zuweilen als der erste Serienmörder der USA. Er ist heute fast in Vergessenheit geraten, obwohl er einer der grausamsten und „erfolgreichsten“ Mörder der US-Justizgeschichte gewesen ist. Holmes, durch viele Geschäfte und Betrügereien ein angesehener Mann geworden, baute ein ca. 100 Zimmer großes Haus in Chicago. Dies nutzte er, um Menschen, die er unter Vorwand in sein Haus gelockt hatte, in einer Art Folterkabinett umzubringen.
(Quelle: e-m-s new media)

[Kommentar]
Zwei Thriller und eine Dokumentation, das ist mal eine vermeintlich sehr gute Mischung aus geschaffenen Fakten und den entsprechenden künstlerischen Interpretationen. So sind die Fälle des Ted Bundy und John Wayne Gacy als Thriller im Spielfilmformat abgehandelt und über H.H. Holmes gibt es eine sachbezogene Dokumentation. Die beiden Thriller überzeugen auf ihre Art und Weise durchaus. „Gacy“ gefiel mir gut, da die Hauptfigur durch einen sehr passenden Darsteller besetzt wurde und jener eine überzeugende Darbietung abliefert. Beide Titel stellen die Taten, die Ermittlungen und die Überführungen der Serien-Mörder dar. Die Dokumentation hingegen geht ihren Weg auf Basis von Fotografien, Aufzeichnungen und weiteren verarbeiteten Quellen.

[Technik]
„Ted Bundy“ und „Gacy“ finden im anamorphen Breitbild-Transfer im Format 1.85:1 statt. Die Dokumentationssendung über „H.H. Holmes“ hingegen erlebt ihre Abbildung via 4:3-Vollbild (1.33:1). Und wo die beiden erstgenannten Serien-Killer noch mit Farbe im Geschehen aufwarten, da buhlt „H.H. Holmes“ mit einem überwiegend schwarz-weißen Transfer um die Gunst des Betrachters. Alle drei Darbietungen können für sich überzeugen, lösen jedoch keinesfalls Begeisterungsstürme aus. Hier und dort treten einige Unschärfen auf, auch ist der Detailgrad nicht stets im oberen Segment angesiedelt. Dafür gibt es jedoch durchweg kontrastreiche und lebhafte Bilder vor die Augen und die Dokumentation gefällt durch ihre Fotografien und Aufzeichnungen in brauchbarer Qualität.

Bezogen auf die beiden enthaltenen Thriller „Ted Bundy“ und „Gacy“ erleben wir wahlweise englischen oder aber deutschsprachigen Dolby Digital 5.1- oder Dolby Digital 2.0-Ton. Die Leistungsqualität kann als durchweg solide und ordentlich bezeichnet werden, Ausbrüche nach oben gibt es dabei allerdings keine nennenswerten. Seitens der Sprachausgabe stellen weder Verständnisprobleme, noch Störungen oder andere Problemaspekte eine Herausforderung dar. Musik gibt es je nach künstlerischem Einsatz recht beschränkt auf die angeschlossene Lautsprecher-Front, ein wenig Räumlichkeit entsteht dennoch.

[Fazit]
e-m-s new media geht den nächsten Schritt und leutet „Volume 3″ der „America’s Most Wanted Serial Killer“ ein. Erneut befinden sich drei Silberlinge in den bekannten und doch nicht allzu häufig genutzten Slimcases, welche sich wiederum in einem ansehnlichen Pappschuber aufhalten. „Ted Bundy“ läuft rund 95 Minuten, „Gacy“ knappe 85 Minuten und die Dokumentation über „H.H. Holmes“ hingegen beansprucht rund 64 Minuten für sich. Summa summarum sind dies 244 Minuten , also rund 4 Stunden Material. Zusätzlich finden wir neben den üblichen Menü-Elementen noch folgende Bonusmaterialien vor: Originaltrailer, Biografien, Bildergalerien, Bilder vom Set, Filmografie und ein Making of. Die Preis-Leistungs-Bewertung geht bei einem Kurs von rund 20,- Euro fürs Set in Ordnung. Erscheinungstermin ist der 18. September, ohne Jugendfreigabe.

Andre Schnack, 29.09.2008

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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