Kopfgeld – Perrier’s Bounty

Action/Comedy/Crime/Drama/Thriller
Action/Comedy/Crime/Drama/Thriller

[Einleitung]
Die letzten Filme, in denen ich Brendan Gleeson sah, gefielen mir sehr gut. Dieses Mal spielt er an der Seite von Cillian Murphy, Jodie Whittacker und Jim Broadbent in dem Film „Kopfgeld – Perrier’s Bounty“ eine führende Rolle. Das Drehbuch schrieb Mark O’Rowe und die Regiearbeit übernahm Ian Fitzgibbon, so dass der Film 2009 als irisch-britische Filmproduktion in die Kinos kam (was beileibe an mir vorbeiging). Wir konnten uns diesen Titel aus dem Programm von Ascot Elite Home Entertainment genauer anschauen und berichten. Wer Komödien mag und nichts gegen schwarzen Humor und eine Portion Gewalt einzuwenden hat, der findet sich vermeintlich gut aufgehoben hier.

[Inhalt]
Der Tag fängt schlecht an für Michael. Er hat einen üblen Kater und erwacht mitten in einen echten Alptraum hinein. Denn sein Kredithai Perrier hat ein fettes Kopfgeld auf ihn ausgesetzt und schickt ihm zwei Schläger auf den Hals. Gerade wollen diese Michael die Beine brechen, als seine heimlich geliebte Nachbarin Brenda in übereilter Solidarität einen der beiden erschießt. In dem Moment taucht auch noch Daddy auf und behauptet, dass der Sensenmann persönlich ihm sein nahes Ende angekündigt hat. Michael hat jetzt eine Leiche am Hals, seinen irren Dad und die immer depressiver werdende Brenda, während sich die halbe Unterwelt von Dublin formiert, um das Trio zur Strecke zu bringen. Denn Perrier ist ziemlich sauer…
(Quelle: Ascot Elite Home Entertainment)

[Kommentar]
Eine rabenschwarze Komödie? Davon gibt es einige, davon sogar welche mit Brendan Gleeson. Mir fallen auf Anhieb einige Titel ein, doch bleiben wir vorerst bei diesem Stück. Denn vielleicht erhalten wir ja wieder eine Darbietung geboten, die jener eines kleinen Filmjuwels gleicht. Es ist zumindest im großen und ganzen der Fall. Es ist nicht nur ein Comedy-Aspekt mit bei diesem Film an Bord, nein, auch mächtig viel Thriller macht sich hier breit. Und eine tiefschwarze und doch humorvolle Ader zeichnet die Machart zudem aus. Selbst recht gewalttätige Szenen sind dann doch noch mit einer Spur Humor belegt. Und seien es nur ziemlich angemessen unangemessene Kommentare.

[Technik]
Das Bild bemisst sich auf ein 16:9-Format, 2.40:1 lautet das genaue Ratio der visuellen Darbietung. „Kopfgeld – Perrier’s Bounty“ überzeugt durch seine in sich geschlossene Atmosphäre. Es ist die Farbgebung und der Hang zur freudigen Kontrastzeichnung. So entstehen mitunter sehr plastische Aufnahmen und Bilder voller Tiefe. Dies ist nur leider nicht durchgängig der Fall. Die vollen High Definition-Bilder in 1080p mit 24 Bildern pro Sekunde gehen nicht voll auf, aber die Darbietung ist keinesfalls zu unterschätzen. Auch in den dynamischere Momenten hält der Transfer einen gelungenen Qualitätslevel. Es halten viele Bilddetails Einzug in das Geschehen. Kompressionsartefakte treten nicht auf, auch Rauschen hält sich stark zurück.

Ton gibt es in Sprachfassungen Deutsch und Englisch im Format DTS-HD Master Audio 5.1, Untertitel sind keinerlei vorzufinden. Soviel zu den Verpackungsangaben und den technischen Fakten. Motor der akustischen Seite des Films ist ein Mehrkanalton, der nicht immer grad mehrkanalig klingt. Darüber können die oftmals hochwertig klingelnden Surround-Effekte auch nicht vollends hinweg helfen, es liegt nämlich gar nicht am Format, sondern der Umsetzung in Form dieser Blu-ray Disc Fassung. Alles in allem noch bei weitem im oberen Mittelfeld von der Qualität her.

[Fazit]
Es ist wie es ist. Der Film mit dem Titel „Kopfgeld“ kommt nicht an den herrlichen „Brügge sehen und sterben“ heran, doch versucht er sich abzugrenzen und dabei nicht immer sehr gut, zweifelsfrei jedoch verrückt genug, um sich ein ’selbst‘ zu verleihen. Die Laufzeit bemisst sich auf knappe 88 Minuten, die auch adäquaten Tempos sind und rasch verrinnen. Als Bonusmaterial finden wir über ein sehr einfach zu bedienendes Menü folgende Features vor:

  • Interviews
  • Featurette
  • Beim Dreh
  • Originaltrailer
  • Trailershow

Es bereitet Freude den Extras zu folgen und das man immer wieder daran erinnert wird, dass es wohl ein lustiger Spaß bei den Dreharbeiten gewesen sein muss. An Informationen kommt ausreichend Menge dabei herum. „Kopfgeld“ gefällt mit seiner Altersfreigabe von ab 16 Jahren einem breiten Publikum. Die Disc ist also in vielerlei Hinsicht durchaus einer Empfehlung wert. Erhältlich ist die High Definition Fassung auf Blu-ray Disc ab dem 28. September 2010.

Andre Schnack, 14.09.2010

Film/Inhalt
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Bild
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Ton
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Extras/Ausstattung
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Preis-Leistung
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