Mob War: Philadelphia vs. The Mafia

Dokumentation
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[Einleitung]
Aus der Dokumentations-Reihe „Mob War“ erscheint aktuell auf Netflix die 3teilige Reihe „Mob War: Philadelphia vs. The Mafia“ – entstanden unter der Regie von Raissa Botterman 2025. Wie es der Titel erahnen lässt, geht es hier um kriminelle Machenschaften in der US-Metropole Philadelphia. Da ich grundsätzlich sehr gerne True-Crime und Mafia-Themen sehe, war auch hier mein Interesse geweckt. So sah ich mir die drei Teile zu je knapp einer Stunde einmal an und schildere meine Eindrücke.

Inhalt
01 Der Kopf der Schlange: Philadelphia, 1990er. Die Verhaftung des Gangsters „Little Nicky“ Scarfo löst einen blutigen Kampf um die Kontrolle des Verbrechersyndikats der Stadt aus. (42 Min.)

02 Töten, töten, töten: Als sich der Krieg zuspitzt und das FBI nach Beweismaterial sucht, engagiert Stanfa einen Auftragskiller, um die Konkurrenz auszuschalten – was ihm zum Verhängnis wird. (48 Min.)

03 Junge Draufgänger: Da sich Stanfa hinter Gittern befindet, übernimmt der medienerfahrene Merlino die Kontrolle über die Stadt. Eine verdeckte Operation soll der Mafia ein Ende setzen. (47 Min.)
(Quelle: Netflix)

[Kommentar]
Die Zusammensetzung des Inhalts überrascht nicht und hält sich an die klassischen Mittel. So gibt es Interview-Ausschnitte, Archivmaterialien, Unterlagen und dazumal Beteiligte vor der Kamera. In der Zusammenstellung soweit überzeugend. Aufbau und Ablauf sind ebenfalls derart, das wir rasch ins Thema kommen und den Schwerpunkt der entsprechenden Folge entsprechend wahrnehmen. Schlussendlich ist das soweit gut gemacht, dem einen zu wenig Details, dem anderen zu oberflächlich. Für mich passte das soweit, ohne vom Hocker gehauen zu werden.

[Technik]
Nun sind auch diese Aufnahmen hier beinahe 30 Jahre alt und zeigen dies natürlich auch. Heutzutage kann jedes Smartphone Videos erstellen, die damals undenkbar gewesen wären. Darunter leidet jedoch nicht die Leistung der Dokumentation. Die Aufnahmen sind in Ordnung, der Bild-Transfer erfüllt ein 16:9-Schnitt und erfreut sich immer dann guter Werte, wenn keine Archivmaterialien gezeigt werden. Davon ab ist das Video in Ordnung, kommt qualitativ jedoch über kein Mittelmaß hinaus.

Oftmals sind Dokumentarfilme kein Quell freudiger Surround-Soundtracks. So ist das natürlich auch hier der Fall, ohne das ich dabei überrascht wäre. „Mob War: Philadelphia vs. The Mafia“ hat vorrangig Monologe ans Ohr zu liefern. Insgesamt ist die Vertonung eher zweckmäßig und sachgebunden, wie in den Interview-Ausschnitten. Musik, ein bisschen, ansonsten kaum etwas erwähnenswertes. Der Originalton ist Englisch, dazu gibt es fünf weitere Sprachen – darunter auch Deutsch. Untertitel gehören ebenfalls dazu.

[Fazit]
Für mich gehört „Mob War: Philadelphia vs. The Mafia“ zu den Dokumentationen dieses Genres, die man sich anschauen kann und dann auch rasch wieder im Kopf verblassen. Das ist bei anderen Werken dieses Sujets anders, und natürlich hat es auch immer etwas mit den abgehandelten Fällen und Themen zu tun. „Mob War: Philadelphia vs. The Mafia“ kommt in drei Episoden, füllt damit in Summe 137 Minuten. FSK 12 hatte ich bereits erwähnt. Gesonderte Materialien liegen erwartungsgemäß nicht vor.

Andre Schnack, 29.10.2025

Film/Inhalt:★★★☆☆☆ 
Bild:★★★★☆☆ 
Ton:★★★☆☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★☆☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★☆☆☆ 

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