Operation: Overlord

Action/Adventure/Horror
Action/Adventure/Horror

[Einleitung]
Action-Filme gibt es praktisch so lange, wie es auch das Kino gibt – früher auch Lichtspielhaus genannt, was ebenfalls gewissermaßen für ein gewisses Alter spricht. Filme mit Nazis darin sind dann eher dem Kriegsfilm-Genre zuzuschreiben, oder aber heissen „Operation: Overlord“. Denn hier soll es gleich zu einigen Genre-X-Overs kommen, was ich mir genauer anschauen wollte. Regisseur Julius Avery arbeitete nach einem Drehbuch von Billy Ray und Mark L. Smith. In den führenden Rollen sehen wir Wyatt Russell, Pilou Asbaek, Jovan Adepo, Bokeem Woodbine sowie Iain De Caestecker. Diese DVD Version erscheint aus dem Angebot von Universal Pictures Germany.

Inhalt
Am Vortag des D-Days landen amerikanische Soldaten in einem von deutschen Truppen besetzten Dorf in Nordfrankreich. Während ihres Einsatzes stoßen sie auf ein geheimes unterirdisches Labor, in dem die Besatzer völlig wahnsinnige Experimente an den Dorfbewohnern durchführen, um menschliche Kampfmaschinen zu züchten. Mit verheerenden Folgen…
(Quelle: Universal Pictures Germany)

[Kommentar]
Ist dies hier ein Zombie-Film oder sogar ein sogenannter Zom-B-Movie? Auf jeden Fall haben wir es mit einem Werk zu tun, das von viel Fantasie lebt. All die furchtbaren und grausamen Experimente der Nazis kommen hier zur Anwendung. Dank überraschend guten Spezial-Effekten entsteht zusätzlich ein gewisser Charme, der durch die Masken, die Innenausstattungen und Kostüme zum gruseligen Ergebnis führt: einer sehr dichten Stimmung. Schauspielerisch können wir hier nur auf das beste hoffen, denn die Figuren geben nicht sonderlich viel her. Sie pflegen eher einfache und stereotypische Charaktere. Der Nazi ist böse, die anderen sind gut.

Three months ago, I was cutting grass on my front yard. The mailman shows up with a letter from the army. Now I’m here, and no idea where I’m going to end up. – Boyce

[Technik]
Viele dunkle Aufnahmen, schlechte Ausleuchtung, hin und wieder auch noch unter rasanter Action entstanden: alles nicht total optimal für eine qualitativ hochwertige Wiedergabe. Die Standard Definition DVD gefällt vor allem durch einen guten, hohen Kontrast, satte Farben, ausreichend Details und eine überraschend hohe Bildruhe. Realfilm und künstlich erzeugte Aufnahmen leiden nicht unter unschönen Übergängen und zeigen sich von einer professionellen Seite. Es handelt sich beim Transfer um ein 2.40:1–Ratio, anamorph codiert auf der Disc abgelegt. Die Kompression arbeitet unauffällig und sauber.

„Operation: Overlord“ ist auch akustisch sehr interessant. Haben wir es doch mit vielen Effekten und temporeichen Situationen zu tun. Außerdem knattert es hier ziemlich oft und dann auch ordentlich. Der Inhalt gibt einiges her und die technische Umsetzung gelang ziemlich gut. Ob es Gewehrsalven, Explosionen oder aber die Dialoge sind, qualitativ geht das Angebot hier vollkommen in Ordnung. Mit Sicherheit gehört der Titel jedoch zu denen, die sich auch durch eine hohe Dynamik auszuzeichnen verstehen. Es knallt, hämmert und scheppert ordentlich und alles in allem gefiel mir der Ton gut. Deutsch, Englisch, Türkisch und Spanisch gibt es in Dolby Digital 5.7-Ton, wahlweise mit Untertiteln.

[Fazit]
Ich war schon eher skeptisch anfänglich und konnte mir nicht recht vorstellen, dass dieses Experiment gutgehen wird. Aber irgendwie ging es gut, erinnerte mich an Zeiten, in denen ich Games spielte wie „Wolfenstein“ und die Nazis genau so dargestellt worden sind, wie beispielweise in „Indiana Jones“. Nur hier sind sie eben noch bösartiger… Die Laufzeit von rund 105 Minuten vergeht recht rasch und kurzweilig und richtet sich an ein Publikum von ab 16 Jahren aufwärts. Veröffentlicht wurde diese DVD am 21. März und kostet rund 15,- Euro. Wer leicht abgedrehte und doch unterhaltsame Action-Horror-Kost probieren möchte, ist hier vermutlich richtig. Extras gibt es in Form einiger Featurettes vorzufinden.

Andre Schnack, 01.04.2019

Film/Inhalt:★★★☆☆☆ 
Bild:★★★★☆☆ 
Ton:★★★★☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★★☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★☆☆☆ 

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