The Antisocial Network

Dokumentation
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[Einleitung]
Als jemand, der seinen Lebensunterhalt maßgeblich mit oder durch das Internet verdient ist dieser gesamte Komplex, den hier „The Antisocial Network“ thematisiert, sehr interessant. Die Dokumentation will uns auch wahrscheinlich zeigen, warum sich Leute mit teils sonderbaren Fantasien ins Internet flüchten. Wo Gewalt und Hass gut sind für Unternehmen, da geht es hin mit Regisseur Giorgio Angelini und Arthur Jones’ Doku „The Antisocial Network“. Ich sah mir die jüngst veröffentlichten Titel auf Netflix an.

Inhalt
Wie wurde aus einem obskuren Online-Forum, in dem Memes gepostet wurden, eine Brutstätte für Verschwörungstheorien und gefährlichen Desinformation? Genau dem geht diese Doku nach.
(Quelle: Netflix)

[Kommentar]
Für die meisten wirkt diese virtuelle Gruppe, Anonymous, wie Kai aus der Kiste, als wären sie aus dem Nichts entsprungen. Dem ist nicht so und diese Doku versucht eine Art Zeitstrahl, eine Chronologie der Bewegungen und Aspekte einzufangen und abzubilden. Ohne die Teilnahme bestimmter Individuen wäre das alles mit Sicherheit überhaupt gar nicht möglich gewesen in größere Zusammenhänge zu bringen. Meines Erachtens ein interessanter, sehenswerter Stoff, der durch Archivaufnahmen und teils eigensinnige Animationen zwischendurch, wenn eine Stimme aus dem Off Dinge erklärt, darstellt ist.

[Technik]
Hirngespinste, hier meist als Animationen dargestellt sind, finden sich in Kombination mit realen Aufnahmen vor. Diese wiederum können aus TV-Mitschnitten, anderen Aufnahmen von der Presse oder aber ganz einfachen Smartphones-Videos normaler Leute. Qualitativ auf einen gelungen abgemischtes Niveau gebracht, erfreut der Transfer insgesamt das Publikum und kann mit durch und durch ordentlichen Bildern überzeugen. Kompressionsartefakte oder sonderliche Störungen treten nicht auf den Plan.

Den Ton, wir erahnen es bereits, können wir nur an der Sprache, direkt oder aus dem Off, und eben den weiteren Beigaben, wie etwas musikalischer Begleitung und seltene Geräusche von gefilmten Szenerien. Neben dem transportierten Informationsgehalt gibt es nicht viel für den Ton zu tun hier. So gibt es weder einen nennenswerten Raumklang, noch ist die Qualität anderweitig besonders erwähnenswert. Es gibt unterschiedliche Sprachfassungen, in Ton sowie Buchstaben.

[Fazit]
Diese Dokumentation offenbarte für mich einen recht eigenen Blick auf ein Thema, das mich sehr interessiert. Die Erkenntnisse aus der Sendung und die Message, mit der dieser Dokumentarfilm abschließt, gefielen mir ebenfalls gut. Die Laufzeit beschränkt sich auf 85 Minuten und der Titel ist mit einer Altersfreigabe von ab 16 Jahren ausgestattet. Heute, am 21. April, wird der Titel auf Netflix noch als ‚Neu hinzugefügt‘ kategorisiert. Wer etwas mit dem Internet zu tun hat, sollte diesen Titel ansehen.

Andre Schnack, 25.04.2024

Film/Inhalt:★★★★☆☆ 
Bild:★★★☆☆☆ 
Ton:★★★☆☆☆ 
Extras/Ausstattung:★☆☆☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★☆☆☆ 

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