Party Animals … Wilder geht’s nicht!

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[Einleitung]
UFA Home Entertainment bringt uns die Walt Becker College-Comedy „Party Animals“ (Originaltitel: Van Wilder) mit Ryan Reynolds, Tara Reid, Tim Matheson, Kal Penn, Teck Holmes, Daniel Cosgrove und Deon Richmond in den Hauptrollen. Die US-Produktion wurde 2002 unter der Regie des Schöpfers von „Die Hochzeitsfalle“ abgedreht und entstand nach einem Drehbuch von Brent Goldberg und David Wagner. Die inhaltlich überraschende Komödie wurde von uns genauer unter die Lupe genommen, und auch den technischen Aspekten widmeten wir uns sehr.

[Inhalt]
Partyhengst Van Wilder (Ryan Reynolds) hat zwar noch keinen Gedanken an einen Studienabschluss verschwendet, dafür aber das Partygeschehen auf dem Campus seines Colleges fest im Griff. Jeder kennt Van und fast jeder mag Van. Als ihm sein Vater (Tim Matheson) jedoch den Geldhahn zudreht, entschließt er sich kurzerhand dazu, sein Hobby zur Profession zu machen. Fortan verdient Van Wilder gutes Geld mit seinem Veranstaltungsservice und wirft für die verschiedensten Leute und Verbindungen coole Partys. Alles wäre perfekt, wäre da nicht die hartnäckige Jung-Journalistin Gwen (Tara Reid), die unbedingt einen Artikel über Van Wilder schreiben will…

[Kommentar]
Denkt man die ersten Minuten über nur: „Nicht schon wieder eine solch klischeebehaftete Teenager-Komödie mit flachen Sprüchen und dümmlichen Witzen, so wird man in den darauf folgenden Minuten eines Besseren belehrt. „Party Animals“ hat Biss, bietet viel Spaß und gute Laune – daran bestehen keine Zweifel. Wenn auch hier einige Späßchen unter der Gürtellinie einschlagen und „schlechter Geschmack“ groß geschrieben wird, so überwiegen die „guten“ Einlagen des Films. Lustige Figuren, coole Sprüche und Outfits und eine ausreichend plastische Geschichte lassen die geringe Laufzeit wie im Fluge vergehen. Einige durchaus interessante Inhalte und Ansichten werden massentauglich und gesund verpackt. Und so sollten Themen abgehandelt werden, wenn man etwas Spaß vor dem TV oder der Leinwand wünscht. Regisseur Becker bewies sein Comedy-Talent mit „Party Animals“ und brachte im gleichen Jahr ebenfalls noch die ebenfalls gelungene Komödie „Die Hochzeitsfalle“ heraus. Man darf auf weitere Filme gespannt sein, da die beiden Titel bisher seine einzigen Arbeiten sind.

[Technik]
Technisch betrachtet wird hier keine sehr überzeugende Leistung geboten, eher solide Kost. Es fängt bei dem anamorphen Breitbild im Originalformat 1.85:1 an. Denn dieses lässt aufgrund eines stets erkennbaren Rauschfaktors keine hohe Bewertung zu. Es fehlt dem Geschehen etwas an Bilddetails und Kantenschärfe, die Wirkung der visuellen Darbietung hinterlässt einen etwas zu soften und marginal verschwommenen Eindruck. Es kommt bei der Kompression gelegentlich zu kleinere Artefakten und Verunreinigungen, generell kann sie als ausreichend bis gut bezeichnet werden.

Der Ton der Party Tiere wurde im Format Dolby Digital 5.1 in deutscher und englischer Sprache aufgenommen. Er wird den Anforderungen an eine Komödie gerecht und überzeugt vor allem bei der klaren Wiedergabe der Sprachausgabe und dem hippen und frischen Music-Score. Der Dynamikumfang geht in Ordnung und eine diskrete Ansteuerung der einzelnen Lautsprecher ist ebenfalls gelegentlich erkennbar. Untertitel gibt es optional für Hörgeschädigte in deutscher Sprache.

[Fazit]
„Party Animals“ wurde ab einem Alter von 12 Jahren freigegeben und auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) abgelegt. Der Hauptfilm bemisst sich auf eine Laufzeit von rund 89 Minuten, das Bonusmaterial hingegen auf weitere ca. 50 Minuten. Sämtliche Inhalte sind über ein schick gestaltetes Menü einfach zu erreichen, so auch das Bonusmaterial. Dieses setzt sich aus folgenden Features zusammen: eine Trailershow bestehend aus 5 Trailer, ein Kinotrailer zum Hauptfilm, ein Making Of (22 Minuten), ein rund 9minutenlanges Interview mit Ryan Reynolds, ein Music-Video und Cast & Crew-Informationen. Der Umfang geht in Ordnung, genau wie auch der inhaltliche Wert. Die Disc erscheint heute, am 10. Februar 2003, der Straßenpreis liegt bei rund 15,- Euro – das ist fair. Eine angenehme Komödie mit etwas Romantik, einem Hauch Drama und viel Witz.

André Schnack, 10.02.2003

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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