Peter Weir Collection

Compilation/Horror/Thriller/Mystery
Compilation/Horror/Thriller/Mystery

[Einleitung]
Koch Media bringt mit der Peter Weir Collection unter dem gleichnamigen Titel eine Zusammenstellung von vier relevanten Weir-Filmen zusammen. Es handelt sich dabei um „Die Autos, die Paris auffrassen“ (1974), „Picknick am Valentinstag“ (1975), „Die letzte Flut“ (1977) und „Wenn der Klempner kommt“ (1979). Sie befinden sich jeweils auf einer Standard Definition DVD innerhalb eines schicken, ansehnlichen Papp-Schubers. Regisseur der Filme, welch‘ Wunder, ist jeweils Peter Weir, die Arbeiten am Drehbuch führten andere durch, wenngleich Mr. Weir oftmals etwas mit der Story oder der Hintergrundidee zu tun hatte. Wir konnten uns die vier DVDs umfassende „Peter Weir Collection“ von Koch Media genauer ansehen und berichten…

[Inhalt]
Mit „Der einzige Zeuge“ und „Mosquito Coast“ hat der Australier Peter Weir Harrison Ford erst zum Charakterdarsteller gemacht, anschließend unter anderem mit „Der Club der toten Dichter“ und „Die Truman Show“ Filmgeschichte geschrieben. Dass bereits seine einzigartigen Arbeiten aus den 70er Jahren jedem filmhistorischen Kanon genügen, zeigt die Peter Weir Collection, die der sechsfach oscarnominierten Regielegende mit außergewöhnlichen Filmhighlights wie „Picknick am Valentinstag“ und „Die letzte Flut“ ein Denkmal setzt.
(Quelle: Koch Media)

[Kommentar]
Warum nun in der vorgenannten Inhaltsangabe viel über andere Werke von Peter Weir berichtet wird, kann sich mir nicht ganz erschließen. Unabhängig davon sind die vier ausgesuchten Titel tatsächlich so eine Art maßgebliche Richtung, mit denen Peter Weir seine Werke schlussendlich charakterisieren lässt. Ob es nun der Film mit den sonderbaren Automobilen ist, der zwar im Titel Paris verlauten, inhaltlich jedoch gar nicht zur Erscheinung kommen lässt. Oder aber die Mutter aller Stalker-Filme und kritischen Verarbeitungen sozialer, menschlicher Verhaltensweisen: „Wenn der Klempner kommt“ von 1979. Irgendwie merkt man den Titeln den Weir-Stil an.

Der gebürte Australier schuf natürlich noch eine ganze Menge mehr an Filmen. Doch diese Collection beschäftigt sich mit den vorgenannten Werken des frühen Schaffens des Filmemachers. Aus heutiger Sicht würde man junge Werke wie „Die Truman Show“ oder aber „Der Club der toten Dichter“ wählen. Doch zurück. Einsatz der für Weir typischen Elemente sind in Zügen in allen Stücken zu erkennen. Dies spricht auch für die inhaltliche Qualität, die mir bei allen Titeln gefiel. Der Klempner gefiel mir persönlich – zugegebener Maßen – am besten… Spannend waren sie alle.

[Technik]
Widmen wir uns gesamthaft betrachtet den technischen Gegebenheiten der vier Discs. Die filme sind allesamt von 1974 bis 1979 abgedreht, bzw. entstanden. „Peter Weir Collection“ bietet durchgängig ein anamorphes Breitbild im Format 1.85:1 an. Diese unterscheidet sich natürlich erwartungsgemäß unter den Filmen ein wenig voneinander. Summa summarum halten wir einen gelungenen Qualitätsstand fest, der sich auch heute noch zweifelsfrei sehen lassen kann, ohne, dass Koch Media die Aufnahmen technisch überarbeitete. Die Kompression arbeitet sauber und ordentlich. Auch die Kantenschärfe und der Detailgrad gehen in Ordnung.

Alle vier Filme haben mindestens einen Dolby Digital 2.0-Ton in deutscher Sprache, zusätzlich dann noch einen weiteren 2.0- oder aber 5.1-Sound gleichen Format aufzuweisen. Viel passiert hier nicht, wenn es um einen vollmundigen und wohlmöglich facettenreichen Mehrkanalton geht. Dafür hingegen erfahren wir einen klaren und sauberen Sound, wenn es um die Sprache und die Abgrenzung zum übrigen Ton geht. Rauschen oder Verunreinigungen jedweder Natur treten nicht im erkennbaren Maße auf. Strikt und konsequent auch bei den Untertiteln: immer jeweils Deutsch.

[Fazit]
Immer wieder bereitet es mir eine große, gar sehr große Freude Filme anzuschauen, die bereits einige Jahrzehnte „reif“ sind und unbeeindruckt dessen zu überzeugen verstehen. Das bedeutet, dass die dahinter steckenden Köpfe irgendetwas richtig gemacht haben müssen. Und so ist es hier eben auch, denn Peter Lindsay Weir im vollen Namen, gehört eben zu den Regisseuren, deren Filme offenbar eine große Zeitspanne überstehen. Die vier DVDs enthalten folgende Laufzeiten in Ziffern: 84, 103, 101 sowie 74 Minuten. Damit füllt sich die „Peter Weir Collection“ auf 362 Minuten, oder aber auch ziemlich genau 6 Stunden Laufzeit. Der Preis der ab 16 Jahren freigegebenen DVD-Box liegt bei rund 28,- Euro. Für Fans ein Muss, alle anderen ansehen.

Andre Schnack, 06.02.2013

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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