Robot & Frank – Zwei diebische Komplizen

Comedy/Crime/Drama
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[Einleitung]
Widmen wir uns einem Titel, der sich eher unspektakulär liest: „Robot & Frank“, so auch im Original. Die US-amerikanische Filmproduktion bietet in der führenden Rolle Frank Langella. Jake Schreier übernahm die Regiearbeit nach einem Drehbuch von Autor Christopher D. Ford. In weiteren Rollen sehen wir James Marsden, Susan Sarandon, Liv Tyler sowie Peter Sarsgaard. Diese Blu-ray High Defintion Version von „Robot & Frank – Zwei diebische Komplizen“ erscheint im Angebot von Senator Home Entertainment im Vertrieb von universumfilm. Wir konnten uns die Disc genauer anschauen und berichten…

[Inhalt]
In nicht allzu ferner Zukunft haben echte Büchereien, Autos ohne Elektroantrieb und menschliches Pflegepersonal nur noch nostalgischen Wert. Das gleiche gilt auch für Franks (Frank Langella) ‚gute alte Zeiten‘ als einer der berühmtesten Juwelendiebe Amerikas. Heute ist er ein alter, vergesslicher Eigenbrötler, der aus Spaß höchstens noch geschnitzte Deko-Seifen mitgehen lässt und sich ansonsten auf die Begegnungen mit der Büchereiangestellten Jennifer (Susan Sarandon) freut.

Als ihm sein Sohn Hunter (James Marsden) einen Pflege-Roboter aufzwingt, gerät sein Alltag gewaltig durcheinander. Frank ist genervt und möchte sich bestimmt nicht von einer ‚Maschine‘ bemuttern lassen. Jedoch merkt er bald, dass Robot zu viel mehr taugt als nur für die Hausarbeit und gesunde Mahlzeiten. So dauert es nicht lang bis sein elektronischer Helfer zu seinem Komplizen wird, um seiner größten Leidenschaft nachzugehen – dem Stehlen…
(Quelle: universumfilm)

[Kommentar]
„Robot & Frank“ hat alles, was eine gewitzte Gauner-Komödie benötigt, um zu überzeugen, zumindest in den Aufzählungen auf der Habenseite des Films. Soweit also in der Theorie. Doch wie schaut die Praxis aus? Kann der Film mit Frank Langella in der Hauptrolle vollends überzeugen? Immerhin spielt der erfahrene Mann an der Seite eines künstlichen Körpers, eines Roboters. Und ja, die Rechnung geht auf, das Programm überzeugt und bietet neben einer intelligent inszenierten Story auch durch etwas Humor an den richtigen Stellen. Auch das ist eine erfreuliche Nachricht, gemessen daran, dass wir es mit einem weniger hohen Erzähltempo zu tun bekommen. „Robot & Frank“ will am Ende auch weder schwermütig, noch hoffnungslos tragisch sein, nur unterhalten…

[Technik]
Unspektakulär und doch sehr authentisch und wirkungsvoll in seiner Ausstrahlung. Das ist „Robot & Frank“ auf jeden Fall. Oftmals kommt das Geschehen, egal wie düster es ausgeleuchtet ist, mit einem sauberen Spiel aus Licht und Schatten daher. Immer wieder finde ich Gefallen an den hellen Innenaufnahmen und es ergibt sich nicht selten die Situation, dass wir ein zwar reales Geschehen vor den Augen zu haben scheinen, diesem jedoch ein wenig der letzte Schliff fehlt und auch die dreidimensionale Wirkung hätte spürbarer sein können. Kompressionsartefakte treten nicht auf.

In mehrkanaligen Surround-Soundtracks in wahlweise deutscher oder aber englischer Sprache erklingt es in DTS-HD 5.1 aus den Lautsprechern. „Robot & Frank“ weist zuweilen viel Ruhe und damit verbunden auch wenig Ton auf. Doch immer wieder brechen Momente durch, die wahrlich die gute Wiedergabequalität bestätigen. Dann nimmt das Tempo etwas zu, die Effekte mehren sich und eine ausreichend spürbare Räumlichkeit entsteht. Zu keinem Zeitpunkt wird hier in Richtung Referenzleistung geschielt. Und das ist trotz rauschfreier Wiedergabe auch angemessen.

[Fazit]
„Robert & Frank“ bieten einen High Definition Transfer, der sich sehen lassen kann. Auch die räumliche akustische Darbietung kann entzücken, ohne dabei vollends in Begeisterungsausbrüche zu führen. Die Laufzeit bemisst sich auf kurze rund 86 Minuten. Aber auch davon ab ist die Ausstattung eher mager und zeichnet sich durch extreme Überschaubarkeit aus. Wie schade, dass hier Potenzial verschenkt wurde. Bis auf die hochwertigere Technik gibt es keinen Unterschied zur Standard Definition DVD-Fassung vorzufinden. „Robot & Frank“ kommt mit einer Altersfreigabe von ab 6 Jahren laut FSK am 22. März 2013 in den Handel und kostet rund 17,- Euro.

Andre Schnack, 28.03.2013

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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