Indiana Jones und das Rad des Schicksals

Action/Adventure/Thriller
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[Einleitung]
Noch ein Indiana Jones-Film? Nein! Doch! Und zwar wieder mit Harrison Ford. Wahnsinn. Regisseur James Mangold arbeitete nach einem Drehbuch, welches aus der Zusammenarbeit von Mangold, Jez Butterworth, John-Henry Butterworth und David Koepp entstand. Vor der Kamera sind neben Alt-Indy Harrison Ford vor allem Phoebe Waller-Bridge, Antonio Banderas, John Rhys-Davies, Mads Mikkelsen und weiteren sehen. Diese Standard Definition-Darbietung erscheint aus dem Vertriebsangebot von LEONINE und ich war sehr froh, das ich mir einen genaueren Eindruck der Disc machen konnte, um diesen hier teilen zu können.

Inhalt
Der größte Held der Geschichte kehrt zurück! Indy riskiert noch einmal alles, um ein uraltes Artefakt, das den Lauf der Geschichte verändern könnte, vor denjenigen zu schützen, die es zu ihrem eigenen Vorteil nutzen wollen.
(Quelle: LEONINE)

[Kommentar]
Dies ist nicht falsch zu verstehen, ich finde es wirklich gut, wenn Indiana Jones sportlich über die Dächer eines fahrenden Zugs läuft. Dazu spielt dann der typische Music-Score, großartig. Und doch irgendwie anders, da diese Indiana Jones eben aus dem Computer kommt. Natürlich dreht sich eben das Rad der Zeit, auch hier, beim Rad des Schicksals weiter. Doch nur allzu gerne rezitiert dieser Film aus seinen Vorgängern. Immer wieder erleben wir Szenen aus den bisherigen Indy-Filmen, nur leicht angepasst und verändert sowie mit teils frischen Darstellern gespickt.

Gewohnt professionell sind die Sets, Kostüme und Masken. Auch die Nebenfiguren sind prima besetzt worden. Das wir es mit Rückblenden zu tun bekommen, ist natürlich weder ein Problem, noch eine besonders innovative Sache oder Leistung. Doch sind diese frisch abgedreht und zeigen uns einen animierten, jungen Harrison Ford. Glaubhaft genug und dennoch sich selbst als Animation entpuppend, vermag das über den Grad der technischen Spielerei hinaus zu gehen, jedoch noch nicht vollends zu überzeugen. Man gewöhnt sich rausch dran.

Ein wenig skeptisch wurde ich, als grob zur Hälfte der Laufzeit eine Schlüsselszene und Problematik unserer Helden dadurch gelöst wird, dass sie später wohin aufbrechen und eben früher dort ankommen, als ihre Gegenspieler. Aha. Auch davon ab ist der Verlauf eher wenig überraschend und offenbart viel klassisches, vorbei an brenzligen Inhalten und doch hin und wieder recht ernst, um dies mit einem Schmunzeln zu entkräften. Handwerklich top, Mads Mikkelsen als Fiesling – routiniert.

[Technik]
„Indiana Jones 5“ kommt mittels 16:9-formatierten 2.39:1 daher und wurde anamorph erweitert auf der DVD abgelegt. Wir erleben unterschiedlichste Bilder, überwiegend ist eine gute Ausleuchtung gegeben und warmen Farben bestimmen das optische Antlitz. Indy macht für eine DVD-Darbietung eine gute Figur, kann jedoch nicht mit der heute angewöhnten Schärfe und den Bilddetails einer HD-Disc mithalten. Und das fällt auf. Kontrast, Farben, die Stimmung und auch im gewissen Rahmen die Bildruhe verstehen zu überzeugen. Allerdings ist da eben auch immer ein wenig das Gefühl wahrzunehmen, das es besser aussehen könnte.

Da ich mir hier die DVD-Fassung ansah, haben wir es nicht mit der Technik auf der Höhe der Zeit zu tun, sondern mit dem auslaufenden Medium, dass die Welt vor über 25 Jahren veränderte und die VHS-Videokassette in den Ruhestand sandte. Drei Soundtracks haben es auf die Disc geschafft, so gibt es jeweils in Dolby Digital 5.1 die Sprachen Englisch, Italienisch sowie eben Deutsch aufzufinden. Untertitel sind in genau diesen Sprachen vorhanden. Fehlerfrei und weitgehend von einer angenehmen Raumweite geleitet, folgen wir Indy auf seinem vermeintlich letzten Abenteuer.

[Fazit]
Neben der hier getesteten Version gibt es weitere, darunter eben alle in einer technisch hochwertigen Ausprägung, da in HD. Auch Download und Streaming-Fassungen flankieren den Auftritt des greisen Abenteurers mit Hut und Peitsche. Hier sind es 148 Minuten, und mir hat der jüngste Indy im hohen Alter durchaus gefallen. Extras sind tatsächlich auf dieser DVD-Veröffentlichung nicht enthalten und der HD-Veriante vorbehalten. Etwas schade. Mit einem Erscheinungstermin am 8. Dezember 2023 zu 15,- Euro fällt Indy nicht weiter auf. Für die HD Variante auf Blu-ray Disc müssen 20,- Euro berappt werden. Nicht unbedingt der letzte große Wurf, doch unterhaltsame Hut und Peitsche-Unterhaltung.

Andre Schnack, 19.12.2023

Film/Inhalt:★★★★☆☆ 
Bild:★★★★☆☆ 
Ton:★★★★☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★★☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★☆☆☆ 

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