Stargate (Pioneer)

Action/Adventure/Sience-Fiction
Action/Adventure/Sience-Fiction

[Einleitung]
1994 beglückte Roland Emmerich die Actionfilmgemeinde mit seinem Blockbuster „Stargate“. Einige Jahre vergangen, bis der Film unter Pioneer’s Label letztendlich seinen Weg auf die DVD fand. Im Sience-fiction Spektakel auf einem Wüstenplaneten am anderen Ende des Universums wirkten unter anderen Kurt Russel („Soldier“) und James Spader als Darsteller mit. „Stargate“ ist typische Hollywood-Popcorn-Unterhaltung a la „Independence Day“ oder „Armageddon“.

[Inhalt]
Ägypten, erstes Drittel des 20. Jahrhunderts. Während einer Ausgrabung wird ein gigantisches, kreisförmiges Portal gefunden – in einem sehr guten Zustand. Nahezu ein halbes Jahrhundert später, heute, wird Dr. Daniel Jackson (Spader), der momentan leider arbeitslos ist, von der Uni abgeholt, an der er gerade eine Vorlesung über Ägyptologie gehalten hat. Das Militär bringt ihn zu einem stillgelegten Atomraketensilo, in eine geheime Forschungseinrichtung. Dort soll der fuchsige und überaus talentierte Forscher Licht ins Dunkel um die rätselhafte Anlage aus Ägypten machen. Schon bald stellt sich heraus, wofür das Portal geschaffen wurde – es ermöglicht die interstellaren Reise, es ist ein „Stargate“! Hier macht Daniel auch die Bekanntschaft mit Colonel Jonathan „Jack“ O’Neil (Russel). Nach kurzen Vorbereitungen wird ein Team der besten Männer, unter ihnen auch Jackson und O‘Neil, ins Tor geschickt. Viele Fragen sind noch offen, auch die Absichten des Militärs sind Daniel nicht ganz klar. Auf der anderen Seite des Tors erwartet sie ein unglaubliches Abenteuer, daß auch mit unserer Vergangenheit zu tun hat…

[Kommentar]
Künstlerisch und tricktechnisch wurde der Film gekonnt inszeniert. Die CGI (computer generated images) Effekte sehen atemberaubend aus, wenngleich nicht so spektakulär wie in neueren Filmen. Zudem ist das Szenario aus Wüste, Altertum der Ägypter und Science-fiction sehr unterhaltsam. „Stargate“ bietet eine Menge Action, anbei erwähnt: natürlich fehlt auch die hollywood-typische Lovestory nicht. Roland Emmerich erfindet das Rad nicht neu, bietet aber kurzweilige Unterhaltung mit guten Special-Effects die über dünne Story und fehlenden Tiefgang etwas hinwegsehen lassen. „Stargate“ ist Abenteuer, Action, etwas Krieg und ein wenig Liebe….. von allem was dabei, aber von keinem so richtig etwas ernst zunehmendes.

[Technik]
Aus der Scheibe hätte man durchaus mehr machen können, Pioneer strengte sich bei der Umsetzung auf DVD nicht sonderlich an, und darunter litt der Bildtransfer arg. Zwar ist das Bild anamorph erweitert und präsentiert sich im originalen Kinoformat 2.35:1, dennoch überzeugt das Bild ganz und gar nicht. Zu viele Kompressionsartefakte und Unschärfen treten auf, oft griselt das Bild und wirkt zudem etwas Farblos – da wäre mehr möglich gewesen! Zu den mäßigen Leistungen des Bilds gesellt sich ein nicht besserer Sound.

Höhepunkt der Scheibe, zumindest in Sachen Qualität, bleibt wohl der astreine Dolby Digital Trailer nach dem Einlegen der Disc (hier stimmt auch das Bild). Der Sound ist nicht schlecht, hätte aber mehr Intensität, Tiefe und Klarheit vertragen können. In den Genuß von digitalen 5.1-Surroundsound kommen wir eh nur dann, wenn wir den Film in englischer Sprache sehen. Bei französischer, spanischer, italienischer und deutscher Sprache ertönen Dolby Surround Tonschnipsel aus der Hi-fi-Anlage. Einige nette Effekte nutzen die Eigenschaften der diskreten 5 Kanäle gut aus. Englische, französische, deutsche, spanische, italienische, niederländische, schwedische, dänische und norwegische Untertitel werden je nach Bedarf hinzugeschaltet.

[Fazit]
„Stargate“ läuft 116 Minuten und ist ab 12 Jahren freigegeben. Die einseitige Dual-Layer-Disc beinhaltet, außer einem animierten Menü, leider kein Zusatzmaterial, wirklich schade. Somit ist die Leistung der DVD eher dürftig, da macht auch der recht gute Actionfilm an sich kaum etwas wett! Meine Testversion sollte zusammen mit Pioneer DVD-Playern ausgeliefert werden. Auf dem Cover prangt der Name Pioneer, ich habe aber erfahren, daß es wohl auch eine deutscher Fassung von VCL geben soll. Inwieweit sich diese von meiner Version unterscheidet ist mir unklar. Klar jedoch ist, daß Ihr ca. 55,- DM für die Scheibe auf den Tisch blättern müßt.

Andre Schnack, 07.09.1998

  Film/Inhalt
:
  Bild
:
  Ton
:
  Extras/Ausstattung
:
  Preis-Leistung
:

Hat der Review gefallen?

(Sehr schlecht, Schlecht, Mittel, Gut, Sehr gut)

Durchschnittsbewertung: 5 / 5. Anzahl Wertungen: 1

Keine Bewertung bislang, sei der erste!

Auch interessant ...