The Fast And The Furious

Thriller/Action
Thriller/Action

[Einleitung]
„The Fast And The Furious“ lautet der Titel von Rob Cohens 2001 abgedrehten Auto-Spaß aus der Filmschmiede Hollywoods. Nach Filmen wie „Dragonheart“, „Daylight“ oder dem 2000 abgedrehten „The Skulls“ liefert der 52jährige in Cornwall geborene Regisseur ein ganz anderen Film ab: ein Actionthriller mit Schwerpunkt Automobil. In den Hauptrollen sind Paul Walker, Vin Diesel, Michelle Rodriguez und Jordana Brewster zu sehen. Wir sahen uns die Code1-DVD des Universal Films „The Fast And The Furious“ genauer an und berichten aus der Garage…

[Inhalt]
Auf den turbulenten Straßen der Metropole Los Angeles finden jede Nacht verbotene Straßenrennen statt – die Polizei erscheint machtlos gegen die an willkürlichen Bereichen der Stadt zuschlagenden Raser zu sein. Ganz an der Spitze der Hochgeschwindigkeitsreisen durch die City spielt Dominic „Dom“ Toretto mit. Aber scheinbar nicht nur da ist er ein As. In ihm vermuten die Behörden schon längst einen weit operierenden Kriminellen mit guten Mitteln, nur an ihn heranzukommen ist mehr als schwierig. Undercover-Cop Brian O’Conner (Paul Walker) gewinnt jedoch tatsächlich das Vertrauen von Don und kommt auch bei dessen bildschönen Schwester Mia (Jordana Brewster) sehr gut an. Was sich zwischen Dom und Brian als zunehmend kritisch und spannend entwickelt läuft bei Mia hingegen in eine ganz andere Richtung – was insgesamt die Situation nicht gerade vereinfacht…

[Kommentar]
Es geht um Männer, und Autos. Unheimlich schnelle Autos natürlich. Und unheimlich starke Männer mit Benzin im Blut. Da könnte einem als Filmfan schon wirklich vorab der Spaß am Streifen vergehen. Da bekommt man vor lauter schönen und vor PS nur so strotzenden Fahrzeugen, richtigen Kerlen und hübschen Schwestern nahezu nur am Rande mit, worum es im Film eigentlich geht: einen Undercover-Polizisten, einen Auftrag und um einige Gangs von Straßenpiraten – na ja, Hollywood zeigte schon oft, dass man aus solchem Rohmaterial durchaus überzeugende Filme formen kann, was allerdings auf diesen Film nicht ganz zutreffen mag. Zwar gehen die Schauspieler allesamt in Ordnung, auch wenn sie nicht gerade der Tiefsee der Charakterdarsteller angehören, und die Actioneinlagen und Stunts sind auch mehr als ansehnlich, so vermag die zu einfach gehaltene Story jedoch nicht bis ans Ende zu fesseln. Eine sich über den Verlauf hin ab und an aufwiegelnde Spannung wird geboten, nur zu schade, dass eigentlich schon nach der ersten Hälfte klar ist, wie die Story ausgehen wird. Einfache und schnelle Unterhaltung… und eine zauberhafte Jordana Brewster.

[Technik]
Zur technischen Untersuchung der DVD. Das Bild wurde im Originalformat 2.35:1 auf der Scheibe abgelegt und anamorph erweitert. Und nicht nur das Format gefällt, auch was unter der Haube steckt kann sich mehr als nur sehen lassen. Nahezu alle Aufnahmen verfügen über eine gute Kantenschärfe und sauber untereinander zu trennenden Farbflächen. Letztere wirken durch ihre Sättigung und das Zusammenspiel mit der Ausleuchtung sehr plastisch. Nur selten erscheint das Geschehen in den dunklen Aufnahmen des Streifens etwas arm an Details. Die Kompression gelang sehr hochwertig – keinen Anlass zur Kritik.

Ton gibt es in der englischen Sprachfassung im Dolby Digital 5.1- oder DTS 5.1-Format, wahlweise kann auch dir französische Dolby Surround-Spur aktiviert werden. Das Ergebnis lässt auch hier auf einen klaren Gewinner schließen, denn die akustischen Eigenschaften ergänzen prächtig das Bild und das Geschehen der temporeichen Story durch zahlreiche Effekte und ein dynamisch weites Klangbild. Zu diesem gehören nicht nur die verständlichen Dialoge ohne Rauschen oder kleinen Verzerrungen, sondern auch der gelungene Basseinsatz und die Vielzahl an direktionalen Soundfetzen tragen große Teile dazu bei. Wem die PS-Brocken zu unverständlich sprechen, der kann englische Untertitel einblenden.

[Fazit]
Eine insgesamt gelungene DVD. Der Film ist und bleibt natürlich Geschmackssache, passt jedoch bestens in unsere Zeit und wird den Ansprüchen guten Pop-Corn-Kinos rundherum gerecht. Rund 107 Minuten rast es sich über die Leinwand oder die Mattscheibe, per guter Technik gelingt dem Film auch eine gute Wirkung zu erlangen. Mit im Kofferraum der Bonusmaterialien: eine interaktive Ansicht eines Stunt-Drehs aus 8 verschiedenen Kameraperspektiven, Einblicke in den Dreh der Raserei-Szenen, Visual Effects-Montage, der den Film inspirierten Artikel aus „Racer X“, ein Making Of, ein Audiokommentar mit dem Regisseur, eine weitere Featurette, geschnittene Szenen, ein Storyboards-Film Vergleich und neben 3 Musikvideos auch noch der Trailer und einige DVD-ROM Features. Für die Ausstattung gibt es erneut ein großes Lob. Somit bleibt nur der Inhalt, welcher nicht jedem zusagen wird, als Argument gegen einen Kauf der Typ 9-Scheibe stehen…

Andre Schnack, 14.02.2002

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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