Watchtower

Drama/Thriller
Drama/Thriller

[Einleitung]
Columbia TriStar Home Entertainment veröffentlicht die US-amerikanische Filmproduktion „Watchtower“ von 2001 von Regisseur George Mihalka als Code2-DVD Version. Das Drehbuch des Werks wurde von Rod Browning und Robert Geoffrion angefertigt. Der Thriller wurde in den Hauptrollen mit Tom Berenger, Rachel Hayward, Tygh Runyan, Elizabeth Carol Savenkoff, Mitchell Kosterman und James Ralph besetzt. Wir konnten die Scheibe genauer betrachten und auf Herz und Nieren prüfen. Das Ergebnis im Folgenden…

[Inhalt]
Art Stoner (Tom Berenger) trifft auf den Professor Adam Terrel. Der hat sich für ein halbes Jahr eine Auszeit genommen, um seinen Roman zu beenden. Er will die kommenden sechs Monate in einem kleinen Küstenstädtchen als Leuchtturmwärter verbringen. Dieser Plan ist sein Todesurteil. Und wieder zückt Stoner sein Klappmesser… Adam Terrel alias Art Stoner tritt also „seine“ Stelle als Leuchtturmwärter an. Sein Partner ist Mike O’Connor (Tygh Runyan), ein junger Mann aus der Gegend, der in Chicago in schlechte Gesellschaft geriet, verhaftet wurde und nur deshalb eine Bewährungsstrafe erhielt, weil seine Schwester Kate (Rachel Hayward) ihm den Job besorgt hat. Schnell kommen sich Art und sein neuer Partner Mike näher. Auch Kate findet Gefallen an dem Mann, der so offensichtlich eine gute Hand für ihren wilden Bruder hat. Nach und nach jedoch wird die Situation brenzliger und Art benimmt sich zunehmend merkwürdig…

[Kommentar]
„Watchtower“ (aka „Cruel and Unusual“) gehört zu den Filmen, die man gut sehen kann, die sich allerdings nicht sonderlich ins Gedächtnis brennen, da der Gesamteindruck eher nur durchschnittlichen Charakters ist. Viel Tiefgang braucht hier nicht erwartet werden. Die darstellerischen Leistungen des sehr geringen Charakteren-Aufgebots halten sich leider allesamt vom Niveau her in Grenzen. Tom Berenger geht als undurchsichtiger Bösewicht durch und bietet eine ansehnliche Leistung. Die gesamte Story und ihre verschiedenen Aspekte wirken hingegen in einem abgesteckten Gebiet etwas eingeschränkt und bestechen nicht gerade durch innovative Ideen. Zwar wird mächtig Spannung um die zwiegespaltene Hauptfigur aufgebaut und die Atmosphäre überzeugt auch weitgehend, doch bietet die Erzählung an sich nur wenige Wendepunkte und echte Überraschungen. Dafür gibt es ganz schöne Landschaftsaufnahmen und passende Musik.

[Technik]
Aus der Sicht des akribischen und interessierten Technik-Freaks wird diese Disc – wie praktisch auch jede andere – auch einige negative Aspekte aufweisen. Der Bildtransfer erstrahlt anamorph im Format 1.78:1 und entspricht somit der Originalvorlage. Doch neben einigen sehr positiven Vorkommnissen, wie der harmonischen Wirkung des Geschehens, der natürlichen Farbgebung und dem ausreichend hohen Kontrast, gibt es auch weniger gute Werte in den Kategorien Kantenschärfe und Rauschfreiheit und auch die Kompression hätte stellenweise etwas besser ausfallen können.

Akustisch gibt es etwas im Dolby Digital 5.1-Format auf die Ohren, und zwar wahlweise in der englischen Originalfassung oder der deutschsprachigen Synchronfassung. Der gebotene Ton unterstreicht die Stimmung recht ordentlich und sorgt für einen ausreichend weiten und räumlichen Klang der sonst ziemlich zurückhaltenden Akustik des Films. Da es hier sehr viele ruhige Passagen gibt, wird dementsprechend auch nicht brachial aus den Boxen gebrüllt, sondern ein sauberer und klarer Ton geboten, der beständig und ruhig vor sich hin klingt. Untertitel gibt es optional in den Sprachen Deutsch, Englisch und Türkisch.

[Fazit]
„Watchtower“ von Columbia TriStar Home Entertainment gehört nicht zu den Blockbustern des Jahres 2001, vermag aber ausreichend zu unterhalten und bietet eine nicht ganz so ergreifende und tiefgehende Zeit, die sich auf eine Laufzeit von rund 96 Minuten bemisst. Freigegeben wurde der Film ab einem Alter von 12 Jahren, die DVD erschien am 6. August auf dem deutschen Code2-Markt zu einem Preis von rund 25,- Euro. Und das ist in Anbetracht des „mageren“ Bonusmaterials nicht gerade angemessen, denn hier wird praktisch nichts geboten. Schade. Insgesamt kann der Disc eine nur beschränkte Empfehlung ausgesprochen werden, denn letztlich leistet die DVD nur durchschnittliche Werte und bietet eine wesentlich zu geringe Ausstattung. Für Tom Berenger-Fans eventuell interessant, vorab wird sich hier jedoch für eine Probe-Session vor dem Kauf ausgesprochen.

André Schnack, 20.08.2002

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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