47 Meters Down: Uncaged

Adventure/Drama/Horror
Adventure/Drama/Horror

[Einleitung]
„47 Meters Down: Uncaged“ ist der zweite Film nach dem 2017 veröffentlichten „47 Meters Down“ – ebenfalls mit den schnittigen Haien vor der Kameralinse. Doch damit nicht genug der Gemeinsamkeiten der offensichtlich zusammengehörigen Titel. Denn der Regisseur in charge ist mit Johannes Roberts ebenfalls jener, der im Film von vor rund 2 Jahren die Regie übernahm. Wenig überraschend, dass dann auch mit Ernest Riera erneut die Autorin (zusammen mit Herrn Roberts) des ersten Films die Feder schwang. „47 Meters Down: Uncaged“ erscheint aus dem High Definition Angebot von Concorde Home Entertainment und ich konnte mir einen genaueren Eindruck der Blu-ray Variante machen.

Inhalt
Nicole (Sistine Rose Stallone), Sasha (Corinne Foxx), Alexa (Brianne Tju) und Mia (Sophie Nélisse) entdecken bei einem gemeinsamen Tauchgang eine versunkene Maya-Stadt. Doch ihr Staunen über die unerforschten Ruinen bleibt ihnen im Halse stecken und der Tauchgang wird zum Horror-Trip! Denn die Unterwasser-Stadt entpuppt sich als Jagdgebiet riesiger, weißer Haie mit Killerinstinkt.

Ein Katz-und-Maus-Spiel mit dem größten Schrecken des Ozeans beginnt. Während die Sauerstoffversorgung immer knapper wird, müssen sich Nicole, Sasha, Alexa und Mia aus dem Unterwasserlabyrinth voll enger Höhlen und unheimlicher Tunnel einen Weg aus ihrer Unterwasser-Hölle suchen. Ein Wettlauf mit der Zeit und ein atemloser Überlebenskampf beginnt…
(Quelle: Concorde Home Entertainment)

[Kommentar]
Die Faszination, die von Haien ausgeht, ist nicht erst seit „Der weiße Hai“ (Jaws) vorhanden, nur seither wird sie eben gewissermaßen ziemlich sicher vermarktet. „47 Meters Down“ ist den Fans des Genres noch im Kopf, so dass hier wenig vorausgesetzt werden muss, was ohnehin bei der eher dünnen Story nicht der Fall ist. Man kommt gut rein, ins kühle Naß und den Film, allerdings dann eben nicht mehr wirklich raus. Wir stecken fest, erneut. Auch inhaltlich wird nun nicht sonderlich viel besser damit umgegangen, als dies im ersten Film der Fall war. Sollte niemanden wundern, alles ist aus selbiger Hand, sozusagen.

Inhaltlich ist das alles natürlich etwas anders gelagert. Keine Menschen im Käfig, sondern – eben ‚uncaged‘ – im „freien“ Wasser, den Haien ausgesetzt. Das ist anders, frischer und eine gewissermaßen gar logische Fortschreibung eines Wegs, der schlussendlich im Bauch eines großen weißen Haies enden wird. Scherz bei Seite. Allerdings, es wird eben mit den gleichen Ängsten, nahezu identischen Instrumenten und handwerklichen Kniffen gearbeitet, das Repertoire dabei positiv erweitert. Somit eine zwar gelungene, jedoch nur knapp überzeugende Fortsetzung.

[Technik]
Die Unterwasseraufnahmen sind oftmals nicht sonderlich guter Ausleuchtung. Das mündet in Spannung, Unbehagen macht sich breit, wenn wir die hilflosen Fleischlaibe – also unsere Darsteller – so beinahe schwerelos im Wasser mit weißen Haien sehen. Die sehr zentrierte Beleuchtung ist auch in technischer Hinsicht eben etwas schwierig. Wasser, wenig Licht, nicht so gut im Ergebnis. Klar, ein wenig mehr durch die künstlerische Brille betrachtet ist das sogar alles genau so beabsichtigt und es wirkt ja auch tatsächlich. Kontrast und Farbgebung sind vor allem über Wasser gelungen und geben keine Anlässe zur negativen Kritik. Die Kompression ist in Ordnung. 2.39:1 in 1080p.

Unterwasser-Aufnahmen haben oftmals eine Nachvertonung erhalten, bevor sie im Kino auf das Publikum losgelassen werden. Der Hintergrund ist ein ganz natürlicher, welche sämtlichen Ton verfremdet und einen großen Teil schlichtweg verschluckt. Der hier gebotene Surround Sound steht im deutschsprachigen Synchronton oder aber dem englischen Original je in DTS-HD Master Audio 5.1 zur Verfügung. Deutsch gibt es noch in DD 2.0 und in Form von Untertitel für Hörgeschädigte. Surround-Sound ist hier inhaltlich etwas beschränkt, doch ist der Ton ein gelungenes, geschickt eingesetzt Instrument beim Unterstreichen der Stimmung, beim Aufbau der Spannung. Die Wiedergabequalität ist dabei gut.

[Fazit]
„47 Meters Down: Uncaged“ ist ein weiterer Hai-Film. Von denen gab es von „The Shallows“ bis hin zu „Meg“ in den letzten Jahren sogar gleich einige. Wie dem auch sei, diese Fortsetzung wird Freunden des Genres gefallen. Allen anderen sei angeraten zumindest mit einem hohen Spannungsgrad ab der zweiten Hälfte auszukommen. „47 Meters Down: Uncaged“ ist ab dem 20. Februar 2020 im Handel erhältlich und erscheint mit einer Altersfreigabe von ab 16 Jahren. Extras sind in Form der folgenden Auflistung vorhanden.

  • Audikommentar mit Regisseur Johannes Roberts, Produzent James Harris und Autor Ernest Riera
  • Diving Deeper: Uncaging 47 Meters Down (13 Min.)
  • Trailer

Andre Schnack, 12.02.2020

Film/Inhalt:★★★☆☆☆ 
Bild:★★★★☆☆ 
Ton:★★★☆☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★★☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★☆☆☆ 

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