dEUS – No More Video

Music/Compilation
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[Einleitung]
Wie es derzeit nicht selten der Fall ist, so erscheint mit „dEUS – no more video“ die nächste DVD einer Musik-Band. Mercury Records und Universal Music veröffentlichten diese Code2-DVD über die niederländische Band „dEUS“ Ende April in Deutschland. Wir nahmen uns der Scheibe an und berichten über die Finessen und Einbußen bei technischer Umsetzung, Ausstattungsmerkmalen und natürlich dem musikalischen Inhalt.

[Inhalt]
„dEUS“ entstand als Duo Anfang der Neunziger Jahre in Antwerpen. Damals bildeten Tom Barmann und Stef Kamil Carlens (heute nicht mehr dabei) den Start der Band. Aktuell zählen zu den Mitgliedern: Gründer Tom Barman (Gesang, Gitarre), Danny Mommens (Bass), Julle De Borgher (Schlagzeug), Klaas Janzoons (Geige) und Craig Ward (Gitarre, Gesang). Mit der ersten Single „Suds And Soda“ bescherten sich die Niederländer einen großen Erfolg und eine Menge Bekanntheit. 1997 startete die Gemeinschaft dann nach zwei erfolgreichen Alben die Welttournee, die ca. 160 Termine auf 4 Kontinenten umfasste.

Ihre Musik streicht nur so durch die Stile, so richtig einzuordnen gibt sich „dEUS“ nicht. Aber da liegen auch die unverkennbaren Stärken der Band, denn Vielseitigkeit, Flexibilität und den stets verherrschenden Hang zum Detail zeichnen den Charakter der Musik aus. Einige bezeichnen ihn als „bizarr“, andere hingegen als gelungenen Genremix mit einem sehr eigenen Touch.

Diese DVD kommt mit folgendem Inhalt daher, der in zwei Teile gegliedert wurde. So enthält der Part „the video collection“ insgesamt 10 Videoclips und 5 Extras, der Teil „the dEUS archives“ hingegen ein „Scriptbook of 10 Years In The Life Of dEUS“.

Tracklisting von „the video collection“:
01. Worst Case Scenario
a. Suds & Soda
b. Via
c. Hotellounge (Be The Death Of Me)
Extra: Worst Case Scenario (first draft)
Electronic Press Kit One

02. In A Bar, Under The Sea
a. Theme From Turnpike
b. Little Arithmetics
c. Roses
d. Fell Of The Floor, Man
Extra: Electronic Press Kist Two

03. The Ideal Crash
a. Instant Street
b. Sister Dew
c. The Ideal Crash
Extra: The Making Of The Ideal Crash
The Making Of Nothing Really Ends

Und die „dEUS archives“ bestehen aus: über 200 Informationsquellen, 45 Minuten unveröffentlicher Footage (darunter Video Dokumentationen, „On The Road“ und „Making Of“), eine Fotogalerie, Auszüge aus 24 verschiedenen Songs, exklusive Demo-Tracks, internationale Artikel über die Band, Rezensionen, Lyrics und Kommentare aller Bandmitglieder. Dieser letzte große DVD-ROM Part rundet das gesamte Angebot positiv ab. Denn er wurde sehr ansprechend designt und sinnvoll aufgebaut und vermag mit Füllen an Infos zu versorgen – so wie es eben sein soll.

[Kommentar]
Das Menü der Scheibe wurde sehr einfach aufgebaut, die Animationen hingegen gehen schon nach wenigen Sekunden ziemlich auf den Sehnerv. Anders beim PC-Part, hier wird ein gutes Menü geboten, welches die Informationen (wie Scans von Songnotizen, Cover-Bilder oder Backstage-Fotos, oder die Songs im MP3-Format) übersichtlich anbietet.

[Technik]
Die technischen Leistungen der Musikvideos variieren stark untereinander. Es wird das Format zwar stets auf das 4:3 TV-Vollbild gehalten, dafür aber beträgt das eigentlich sichtbare Bild manchmal auch ein anderes Ratio als 1.33:1. Die Videos wirken wie Musikvideos im Fernsehen eben wirken. Die Qualität dabei unterscheidet sich gerade beim Rauschfaktore und bei der Genauigkeit der Detailwiedergabe etwas. Übers Mittel jedoch wird eine insgesamt gefallende Darbietung offenbart.

Der Ton im englischen Original erklingt im Dolby Surround-Sound. Er weist eine ausreichend differenzierte Wiedergabe der verschiedenen Instrumente auf und überzeugt mit einer guten Dynamik, wenn es sich auch nicht um einen Mehrkanaltonformat handelt.

[Fazit]
„dEUS – no more video“ macht Spaß. Gerade denen, die auch schon vorher Bekanntschaft mit der niederländischen Band gemacht haben. Wer jedoch offen für gute und einfallsreiche Musik ist, der wird auch mit „dEUS“ glücklich werden. Eine Technik die in Ordnung geht, ein guter Inhalt – da stören auch wünschenswerte Untertitel nicht. Die einseitige Single-Layer-Disc (DVD Typ 5) erschien am 30. April und wurde ab einem Alter von 12 Jahre freigegeben. Die Sprache der Menüs und der Verpackung erfolgte in englischer Sprache. Die DVD wechselt für rund 30,- Euro ihren Besitzer.

André Schnack, 31.05.2002

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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