Sambesi – Der donnernde Fluss

Dokumentation
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[Einleitung]
„Sambesi – Der donnernde Fluss“ ist eine Dokumentation im klassischen Sinne. Es geht dabei um die Darstellung von Fauna und Flora auf sachlicher Ebene. Auf der Verpackung steht „Ein Film des vielfach ausgezeichneten Naturfilmers Michael Schlamberger“, was nun nicht unbedingt irgendetwas bedeuten muss, im Hinblick auf die inhaltlichen Qualität dieser DVD. Also waren wir um so gespannter auf diese ORF Universum Dokumentation aus dem Angebot von polyband. Kamera, Drehbuch, Regie – alles vollführte Herr Schlamberger. Die zweiteilige Dokumentation benötigte eine beinahe zweijährige Drehzeit.

[Inhalt]
Ein opulentes Naturspektakel über den größten Fluss im südlichen Afrika! Der Sambesi ist einer der großen Flüsse der Erde, dennoch sind – abgesehen von den spektakulären Viktoriafällen – weite Teile seiner Fließstrecke so gut wie unbekannt. Noch nie zuvor wurde der mächtige Strom filmisch so umfassend portraitiert wie in diesem Zweiteiler. Der Sambesi durchfließt die prächtigsten Ökosysteme des Kontinents und erlaubt einen Blick auf alle klassischen afrikanischen Tierarten. Er bildet eine Lebenslinie durch die imposantesten Landschaften Afrikas und bestimmt das Schicksal der Eingeborenen sowie aller anderen Existenzen. Ein Film des vielfach ausgezeichneten Naturfilmers Michael Schlamberger.

Teil 1: Quelle des Lebens
Teil 2: Die große Flut
(Quelle: polyband)

[Kommentar]
Eine Dokumentation in zwei Teilen, die sich an den sachbezogenen Interessenten richtet und dabei die Unterhaltung nicht aus dem Auge verlieren will. Das schafft sie auch, die Sendung in zwei Teilen, die auch einen logischen Bruch im Ablauf erlaubt. Beide Teile, geschlossen in sich, begeistern durch eine gelungene Art und Weise der Wissensvermittlung, die allerdings eher einer Frontal-Unterrichtssitzung ähnelt, als einem losen Ablauf an Bildzusammenstellungen, die kommentiert werden. „Sambesi“ bietet eine Vielzahl an

[Technik]
Die Standard Definition-Technik gefällt von Moment eins an. „Sambesi“ hat einiges an Inhalten zu bieten, auch werden genau diese Momente technisch stilvoll und ordentlich umgesetzt. Dazu bedient sich der Transfer einer moderat ausgeprägte Technik, mittels 16:9-Bildern in anamorpher Abtastung. Das genaue Seitenverhältnis bemisst sich auf das Ratio 1.78:1. Oftmals begeistert einen die Klarheit der Bilder, es gibt zudem eine hohe Kantenschärfe wahrzunehmen. Auch kann der Detailgrad der Aufnahmen für gute Mine sorgen. Kompressionsartefakte treten praktisch nicht auf; alles in allem bekommen wir es mit einer überzeugenden Darstellung zu tun.

Dolby Digital 5.1 lautet das Format, die Sprachen kommen in den Landesfassungen Deutsch sowie Englisch auf der Disc daher. „Sambesi“ besitzt wenig High Fidelity-Potenzial und enttäuscht auf Seiten des Einsatzes des Mehrkanaltons leider ordentlich. Stattdessen kommt eine recht ordentliche Sprachausgabe gut zur Geltung, meist mit Sachhinweisen und sozusagen Wissenshappen. Dazu gesellt sich noch eine musikalische Begleitung, die situativ bezogen ausgestaltet ist. Untertitel können leider nicht ausgemacht werden.

[Fazit]
Insgesamt finden wir eine Laufzeit von rund 100 Minuten auf dieser einseitige und zweischichtigen Blu-ray Disc (BD 50) vor. Jede der beiden Sendungen läuft knapp 50 Minuten, logisch, das wir dann auf vorgenannte 100 Minuten kommen. Eine Altersfreigabe liegt nicht vor, es handelt sich um ein Info-Programm gemäß §14 JuSchG. Das animierte und doch sehr simpel gehaltene Menü bietet ausreichend Zugriff und Steuerungsmöglichkeiten, die Ausstattung ist auf der anderen Seite hingegen sehr überschaubar. Gesondertes Bonusmaterial ist nicht abgefasst. Erscheinungstermin von „Sambesi“ war der 27. Januar 2012, der Preis liegt bei rund 17,- Euro. Wer Dokumentationen mag, der wird hier nichts falsch machen.

Andre Schnack, 02.02.2012

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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